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Admir Malohodzic und Lasse Krakow tippen den Spieltag

Nach der Osterpause geht es am Sonntag mit der Meisterschaftsrunde weiter. Die spielfreien Vereine dürfen an unserem Tipspiel teilnehmen. Diesmal geben Pressesprecher Admir Malohodzic vom SV Bosnien/Herzegowina für die Gruppenliga Frankfurt West und Trainer Lasse Krakow vom TuS Makkabi für die Kreisoberliga Frankfurt ihre Prognosen ab.

So tippt Admir Malohodzic die Gruppenliga Frankfurt West:

FC Neu-Anspach – FC Kaichen 3:1

TSKV Türkgücü Frankfurt – FFV Sportfreunde 2:0

FV Bad Vilbel – Türkischer SV Bad Nauheim 2:2

FC Tempo – Spvgg. 05/99 Bomber Bad Homburg 2:0

FV Stierstadt – FG Seckbach 1:1

Spvgg. 03 Fechenheim – Spvgg. 05 Oberrad 3:0

FC Kalbach – FC Karben 3:3

FSV Friedrichsdorf – 1. FC-TSG Königstein 4:1

So tippt Lasse Krakow die Kreisoberliga Frankfurt:

SG Bornheim/Grün-Weiß II – FC Gudesding 1:3

Concordia Eschersheim – 1. FC 02 Rödelheim 4:3

Spvgg. 02 Griesheim – SV 07 Heddernheim 1:1

FC Croatia – BSC Schwarz-Weiß 19 0:5

SV Griesheim Tarik – FC Union Niederrad 2:3

SV Viktoria Preußen – FC Posavina 2:1

SG Harheim – VfL Germania 94 2:2

FC Kosova – FC Germania Enkheim 4:0

Yalcin übernimmt von Rudolf zur nächsten Saison

Zur nächsten Saison wird Taner Yalcin neuer Trainer der SG Bornheim/Grün-Weiß sein. Er wird Nachfolger von Maik Rudolf, der beim Verbandsligisten seinen Rücktritt zum Saisonende eingereicht hat. Yalcin hat auch im Falle des Abstieges in die Gruppenliga Frankfurt West zugesagt. 

Taner Yalcin, hier noch bei Hessen Dreieich in einer Pressekonferenz. Foto: Einsendung Trainer.

Es war eine turbulente Woche in Bornheim, denn der erst während der laufenden Runde zurückgekehrte Rudolf hatte nach der peinlichen 2:3-Niederlage im Nachholspiel beim SKV Beienheim – der sechsten in Folge – wohl aus Frust seinen intern ausgesprochenen Rücktritt im Interview mit Tuncay Danis auf den sozialen Netzwerken der Bornheimer „ausgeplappert“. Somit blieb dem Sportlichen Leiter Daniel Lieberich nichts anderes übrig, als den Sachverhalt zu bestätigen und mit Taner Yalcin den Nachfolger für die kommende Spielzeit anzukündigen. Der 43-jährige UEFA-A-Lizenzinhaber war bis Oktober 2024 beim Hessenligisten Hanauer SC beschäftigt, war in der Saison 2021/22 beim nicht mehr existenten SC Hessen Dreieich tätig und zuvor drei Jahre lang beim Regionalligisten FSV Frankfurt unter den Cheftrainern Thomas Brendel und Alexander Conrad als Co-Trainer tätig.

„Taners Verpflichtung ist genau die gute Nachricht, die wir in der aktuellen Situation brauchen. Ich bin sehr froh, dass wir ihn für diese Aufgabe gewinnen konnten. Dass er ligenunabhängig zugesagt hat freut mich und zeigt seine Verbundenheit mit dem Verein.“ Als Trauzeuge und guter Freund von Ex-Trainer Sascha Volk, mit dem Yalcin am Bornheimer Hang im Trainerstab schon zusammenarbeitete, war der neue Coach schon oft bei Bornheimer Spielen zu Gast. „Ich bin mir sicher, dass wir das Schiff mit ihm wieder in ruhigere Gewässer steuern werden. Taner wird mit seiner Expertise der Mannschaft neue Impulse geben. Die Planungen für die kommende Saison sind im vollen Gange“, erklärt Lieberich.

„Ich habe vollstes Vertrauen in Maik Rudolf, der nichts für die prekäre Situation kann.“ (Taner Yalcin)

Für den „Bernemer Bub“ Yalcin schließt sich der Kreis, „denn ich habe vor 25 Jahren die Trainerkarriere in Bornheim mit Sascha Volk in der Jugend begonnen. Ich habe nicht lange überlegen müssen, denn ich will dem Verein helfen. Das Angebot passt zudem in meine Lebensphase. Ich habe vollstes Vertrauen in Maik Rudolf, der nichts für die prekäre Situation kann.“ Dieser soll die Mannschaft trotz der Talfahrt beginnend mit dem Heimspiel gegen den SV Pars Neu-Isenburg (15.30 Uhr) am Sonntag wieder in Richtung Klassenerhalt führen. Sein Abschied mit Ansage hatte Symbolcharakter für eine untypische Bornheimer Saison mit ungeplanten Trainerwechseln beginnend mit dem Rücktritt von Teklu Tewelde in der Vorbereitung und der folgenden Trennung von Lamine Kaiser.  

„Nach so einer turbulenten Saison ist ein Neuanfang das beste für alle Seiten“, merkt Rudolf dazu nur an. „Es hat sich viel verändert im Verein und in der Mentalität der Spieler. Die typische Bornheim-DNA ist nicht mehr so vorhanden.“ Die Saison mit dem Klassenerhalt abschließen – die Bornheimer liegen punktgleich mit dem Abstiegsrelegationsplatz noch knapp über dem Strich – sei jetzt die oberste Prämisse. Dabei setzt Rudolf auf erfahrene Spieler wie den spielenden Co-Trainer Tim Fließ und Stürmer Lukas Knell, die vorangehen sollen.  

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Bornheim verliert auch beim Schlusslicht

Die SG Bornheim verlor auch ihr sechstes Spiel in Folge und steckt jetzt in allergrößten Abstiegsnöten. Beim Tabellenletzten SKV Beienheim gab es im Nachholspiel eine 2:3-Niederlage, man wartet weiter auf die Wende.

Beienheim konnte das Rückspiel gegen Bornheim gewinnen. Foto: Archiv Andre Sturmeit

SKV Beienheim – SG Bornheim 3:2 (2:1)

SG-Trainer Maik Rudolf hatte die beiden Spiele bei der TS Ober-Roden und beim SKV Beienheim als richtungsweisende Spiele bezeichnet, in denen man Punkte holen müsse, doch nach den beiden Auswärtsniederlagen konnte man keine Entspannung im Abstiegskampf verzeichnen, man verpasste es, sich etwas Luft zu den Abstiegsplätzen zu verschaffen.

Im Nachholspiel in Beienheim gingen die Bornheimer in der 8.Minute früh durch ein Tor von Luan Beqiri mit 1:0 in Führung, doch Beienheims Goalgetter Steffen Münk konnte nur 2 Minuten später nach einem Stellungsfehler der Bornheimer Abwehr zum 1:1 ausgleichen. Und es kam noch schlimmer für die Gäste, nach einem Eckball berührte ein Bornheimer Abwehrspieler den Ball mit der Hand, Steffen Münk ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte den Handelfmeter sicher. Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt.

In der zweiten Hälfte waren es zuerst die Gäste, die das Spiel bestimmten, das Tor erzielten jedoch die Gastgeber. Nach einem Fehlpass von Germain Luc Amoa brachte der eingewechselte Maximilian Schnitzmeier Beienheim mit 3:1 in Führung. Bornheim erspielte sich einige Torchancen durch Mohamedelamin Camara, Hicham Boujerad und Bilal Zerouali und kam in der 69.Minute zum Anschlusstreffer, Ben-Louis Schäfer fälschte eine Hereingabe von Bornheims Kapitän Patrick Albert ins eigene Tor ab. Die weiteren Bemühungen der Gäste blieben erfolglos, Patrick Albert erhielt in der 89.Minute nach wiederholtem Foulspiel noch die gelb-rote Karte.

Trainer Maik Rudolf haderte etwas mit den Schiedsrichterleistungen, bei zwei Aktionen hätte der Schiedsrichter auch auf Handspiel und Elfmeter für Bornheim entscheiden können, ein Foulspiel an Bilal Zerouali habe er aus dem Strafraum herausverlegt. Beienheims Trainer Dominik Reichardt bestätigte im anschließenden Trainertalk bei Tuncay Danis, dass seine Mannschaft diesmal bei 50:50-Entscheidungen das Glück auf ihrer Seite hatte.  Maik Rudolf: „der Sieg war glücklich für Beienheim, wir waren besser als in den vergangenen Spielen, sind jetzt aber frustriert, dass wir nichts Zählbares mitgenommen haben.“ Im Trainertalk gab Rudolf auch seine Entscheidung bekannt, am Ende der Saison sein Traineramt in Bornheim niederzulegen.

In der Tabelle steht Bornheim weiter auf Platz 13 mit 29 Punkten, punktgleich mit dem 14., SC Viktoria Griesheim, gegen die man das direkte Duell gewonnen hatte, aber auch nur 2 Punkte vor der TS Ober-Roden. In der jetzigen Konstellation bei 4 Direktabsteigern wäre es der erste Platz über den Abstiegsrängen, dies ist aber auch abhängig von den Ergebnissen in der Regionalliga und der Hessenliga. Es folgen noch 4 Heim- und zwei Auswärtsspiele, am nächsten Wochenende empfängt man den SV Pars Neu-Isenburg, der kaum noch Aufstiegschancen besitzt.

Schiedsrichter: Justin Herbert (FSV Schwarzbach). Zuschauer: 212.

Tore: 0:1 Luan Beqiri (8.), 1:1 Steffen Münk (10.), 2:1 Steffen Münk (21, Elfmeter), 3:1 Maximilian Schnitzmeier (64.), 3:2 Ben-Louis Schäfer (69, Eigentor)

Ausblick auf die Relegationsspiele

Noch über einen Monat läuft die Saison in den einzelnen Ligen, Zeit, schon einmal einen Blick auf die Relegationsspiele zu werfen, die auf Verbandsebene bereits ausgelost und terminiert sind.

Wer steigt auf, wer muss absteigen, ein Blick auf die Relegation in den Ligen.

Relegation LOTTO Hessenliga (Quelle HFV)

Qualifikation Gr.A
Di. 03.06.25 19:00 VL Nord Hessenliga
Fr. 06.06.25 19:00 Hessenliga VL Nord
Qualifikation Gr.B
Di. 03.06.25 19:00 VL Süd VL Mitte
Fr. 06.06.25 19:00 VL Mitte VL Süd
Verbleib/Aufstieg neutraler Ort
   
Mo. 09.06.25 15:00 Sieger Quali Gr.A Sieger Quali Gr.B

Bei den Relegationsspielen zur Hessenliga ist keine Mannschaft aus dem Frankfurter Kreis vertreten.

Relegation Verbandsliga Süd (Quelle: HFV)

Qualifikation Gr.A
Mi. 04.06.25 19:00 GL Darmstadt VL Süd
Sa. 07.06.25 16:00 VL Süd GL Darmstadt
Qualifikation Gr.B
Mi 04.06.25 19:00 GL F-Ost GL F-West
Sa. 07.06.25 16:00 GL F-West GL F-Ost
Verbleib/Aufstieg neutraler Ort
   
Mi. 11.06.25 19:00 Sieger Quali Gr.A Sieger Quali Gr.B

Bei den Relegationsspielen zur Verbandsliga Süd könnten mehrere Teilnehmer aus dem Frankfurter Raum dabei sein, aus der Verbandsliga Süd die SG Bornheim, aus der Gruppenliga F-West der FC Kalbach.

Relegation Gruppenliga Frankfurt West (Quelle HFV)

Di. 03.06.25, 20:00 Uhr Sp.1 KOL Frankfurt KOL Hochtaunus
Spielort:  neutral
Di. 03.06.25, 20:00 Uhr Sp.2 GL F-West KOL Friedberg
Spielort: neutral
Fr. 06.06.25, 20:00 Uhr Sp.3 KOL Friedberg KOL Frankfurt
Fr. 06.06.25, 20:00 Uhr Sp.4 GL F-West
KOL Hochtaunus
Mo. 09.06.25, 15:00 Uhr Sp.5 KOL Hochtaunus KOL Friedberg
Mo. 09.06.25, 15:00 Uhr Sp.6 KOL Frankfurt GL F-West

Bei den Relegationsspielen zur Gruppenliga Frankfurt West sind Teilnehmer aus dem Frankfurter Raum dabei, in der Gruppenliga Frankfurt West steht derzeit kein Frankfurter Vertreter auf dem Relegationsplatz, aus der KOL Frankfurt kämpfen derzeit VfL Germania 94 und TuS Makkabi um den Relegationsplatz.

Relegation Kreisoberliga Frankfurt (noch offen)

  1. Spieltag
  2. Spieltag
  3. Spieltag

Relegation Kreisliga A Frankfurt (noch offen)

  1. Spieltag
  2. Spieltag
  3. Spieltag

Relegation Kreisliga B Frankfurt (noch offen)

  1. Spieltag
  2. Spieltag
  3. Spieltag

Seckbach erreicht Pokalfinale

In einem kampfbetonten Pokalhalbfinale siegt die FG Seckbach bei der Spvgg. 05 Oberrad mit 1:0. Das frühe Tor von Benedict Linzenmeier aus der 16.Minute reichte für den Einzug ins Pokalfinale, in dem es nun gegen den FC Kalbach geht.

Nach dem Spiel konnte Seckbach den Einzug ins Finale feiern. Foto: Archiv Mithat Gürser

Spvgg. 05 Oberrad – FG Seckbach 0:1 (0:1)

Der Frühling hatte sich verzogen, ergiebige Regengüsse und das zeitgleiche Europapokalspiel der Frankfurter Eintracht sorgten dafür, dass sich nur 60 Zuschauer in die Grie-Soß-Arena in Oberrad zum Pokalhalbfinale zwischen der Spvgg. 05 Oberrad und der FG Seckbach einfanden. Die bei unwirtlichem Wetter anwesenden Unentwegten sahen ein kampfbetontes Spiel zweier Gruppenligisten, die sich nichts schenkten.

Torchancen waren in dem Spiel allerdings Mangelware, sodass ein Tor von Benedict Linzenmeier aus der 16.Minute den 1:0-Sieg der FG Seckbach sicherstellte und ihnen damit den Einzug ins Pokalfinale gegen den FC Kalbach bescherte. Das Endspiel wird voraussichtlich am Mittwoch, den 04.06.2025 stattfinden, wenn Kalbach nicht in die Relegation muss, ein Spielort muss noch gefunden werden.

Seckbachs Spielausschuss-Vorsitzender Jo Nareike sagte nach dem Spiel: „es war im Endeffekt aus meiner Sicht ein hochverdienter Sieg, Oberrad hat im ganzen Spiel zweimal aufs Tor geschossen, wir so 5- oder 6-Mal. Es war ein Pokalfight, aber auch ein faires und anständiges Spiel, und wir freuen uns auf das Finale und sind stolz auf die Mannschaft. Zu-Null gespielt mit einer überragenden Abwehrdisziplin und Einsatzbereitschaft, wie man ein Pokalspiel spielen muss. Wir freuen uns im Finale auf unsere Freunde aus Kalbach, wird bestimmt wieder ein gutes Spiel.“

Oberrads Trainer Gabriel Bernstein war traurig über das Ausscheiden: „am Ende des Tages muss man sagen, dass Seckbach gewonnen hat, weil sie einfach das eine Tor mehr gemacht haben. Wir waren gut im Spiel, hatten Chancen, wir hätten es auf jeden Fall verdient gehabt, weiterzukommen. Wir haben sehr viel investiert, die Jungs waren gut in den Zweikämpfen, es war ein gutes Spiel, zumindest was die Intensität angeht. Wir haben einmal gepennt und das Gegentor kassiert, das hat auf dem Niveau gereicht. Ich wünsche Seckbach auf jeden Fall im Finale viel Glück, dass sie das Finale gewinnen.“

Schiedsrichter: Tom Wagner (TV Freyung). Zuschauer: 60.

Tor: 0:1 Benedict Linzenmeier (16.)

Czukiewicz hält bei Rückkehr sein Tor sauber

Trotz einer weiterhin ungeraden Tabelle sieht es in der Fußball-Kreisliga B Frankfurt (Gruppe 1) nach einem Zweikampf um die Meisterschaft beziehungsweise um die Teilnahme an der Relegationsrunde zur Kreisliga A aus. Die Spvgg. 02 Griesheim II verteidigte die Tabellenspitze mit dem 10:1-Sieg bei der TSG Nieder-Erlenbach und liegt bei drei noch ausstehenden Spielen weiter einen Punkt vor dem SV Eritrea, der sich beim Tabellenvierten SV Heddernheim II durch das Tor von Fitwi Tesfay Eyob (53.) knapp mit 1:0 durchsetzte.

Torwart Marcin Czukiewicz (links) mit Mitspieler Meron Amanuel Abraha. Foto: PA.

SV 07 Heddernheim II – SV Eritrea 0:1 (0:0)

Es war die Rückkehr des in der Winterpause zu Eritrea gewechselten Torhüters Marcin Czukiewicz an die Brühlwiese. Der 35-jährige langjährige Stammkeeper der Grün-Weißen in der Kreisoberliga hatte sich auf Initiative des ebenfalls lange in Heddernheim aktiven Dawit Demeke bereit erklärt, den Eritreern bei ihrem Ziel, erstmals in die A-Klasse aufzusteigen, behilflich zu sein. Erstmals trat der Torhüter also gegen seinen Verein an, bei dem er nach wie vor Mitglied und Torwarttrainer bei der Ersten Mannschaft ist. Und hielt seinen Kasten sauber, parierte in der Nachspielzeit mit einer Glanzparade einen gut getretenen Freistoß von Felix Nass, der den Ausgleich bedeutet hätte.

„Für mich war es ein besonderes Spiel, ich fühle mich bei Eritrea gut aufgenommen“, sagte Czukiewicz nach der Partie. Bei der mit nur 31 Gegentoren besten Defensive der Liga lieferten sich die Gäste „ein umkämpftes Spiel, bei dem wir die Effizienz vermissen ließen“, wie Eritrea-Trainer Nahom Gebru konstatierte. Der 28-jährige wurde in den Nachwuchsleistungszentren der Eintracht und des FSV Frankfurt ausgebildet, stand von 2015 bis 2017 im letzten Zweitligajahr und in der Drittligasaison der Schwarz-Blauen unter Vertrag.

„Wir sind jetzt voll im Rennen um den Aufstieg“ (Eritrea-Trainer Nahom Gebru)

„Leider hat ein Kreuzbandriss meine Profikarriere verhindert“, bedauert Gebru, der seit zwei Jahren den SV Eritrea trainiert und sich in Ermangelung eines gelernten Torhüters zuweilen selbst zwischen die Pfosten stellte. „Mit Marcin haben wir jetzt einen guten Torhüter bekommen, der sich gut in den Verein integriert hat. In kritischen Spielphasen ist er ein Sicherheitsfaktor“, lobt der Trainer. „Wir sind jetzt voll im Rennen um den Aufstieg, die Relegationsteilnahme haben wir so gut wie sicher“, rechnet Gebru vor. Auch wenn die dahinter platzierten Teams weniger Spiele absolviert haben, ist der Punkteabstand zum Tabellendritten TSG Frankfurter Berg mittlerweile auf 14 Punkte angewachsen.

„Wir wollen Geschichte schreiben und den erstmaligen Aufstieg jetzt realisieren“, sagt Gebru. Seit 1982 nimmt der Verein am Spielbetrieb teil, ein Aufstieg aus der B-Liga gelang noch nie. „Wir wollen attraktiven Fußball für die Community aus Eritrea bieten“, betont Gebru. Die Heimspiele in Bockenheim sind sehr gut besucht und auch auswärts bekommt das Team die Unterstützung. In Heddernheim waren immerhin rund 40 Eritrea-Anhänger vor Ort.

Schiedsrichter: Nikolas Hasse (FSV Frankfurt). Zuschauer: 115.

Tor: 0:1 Fitwi Tesfay Eyob (53.).

FC Kosova: Noch drei Siege zur Meisterschaft

Nach dem 5:3-Sieg im Ostpark beim FC Gudesding ist der FC Kosova in der Tabelle mit zehn Punkten Vorsprung davon gezogen und rechnerisch nur noch drei Siege von der Meisterschaft und dem damit verbundenen erstmaligen Aufstieg in die Gruppenliga Frankfurt West entfernt.

Der FC Kosova enteilt Richtung Gruppenliga. Foto: Einsendung Verein.  

FC Gudesding – FC Kosova 3:5 (1:1)

Die Gäste gingen auf dem großen Kunstrasenplatz im Ostpark nach einem Traumpass von Argjend Mustafa surch Perparim Islami in Führung (7.). Kurz vor der Halbzeit verwandelte Ferdinand Hasselbeck einen Elfmeter zum Ausgleich (41.). Die Gastgeber hatten in den ersten 45 Minuten gegen den Klassenprimus gut mitgehalten. Nach dem Seitenwechsel bekam auch Kosova einen Handelfmeter zugesprochen, den Kapitän und Torjäger Flakron Thaci verwandelte (47.) und nach einer Stunde erhöhte (60.).

Der Spitzenreiter drückte weiter und legte durch Ibrahim Abbouz (71.) und Thacis drittem Tor ein 5:1 nach (79.), erhielt aber nach einer Zeitstrafe gegen Michael Junior Lamptey (ab 83.) noch zwei Gegentore mit Daniel Peter (85.) und Mutaz Husain (89.). Gudesding-Trainer Bela Cohn-Bendit hatte „am Ende einen verdienten Sieg für Kosova“ gesehen. „Sie hatten mehr Chancen, haben aber einiges liegen gelassen und meist im Gegenzug von uns die Tore bekommen. Alles in allem war es ein sehr faires Spiel. Wir hätten auch hier einen Punkt mitnehmen können, aber es sollte nicht ganz sein.“

Erst durch Dervishollis Hereinnahme konnten läuferische Defizite ausgeglichen werden

Zum Gegner: „Kosova steht zu Recht ganz oben und hat mit Thaci den mit Abstand besten Spieler der Liga. Individuell sind sie vor allem offensiv extrem stark.“ Kosova-Trainer Jorge Huberman sagte: „Wir haben 1:0 geführt und haben im Glauben der Tabellenführung vom Zweikampfverhalten und Läuferischen her so verhalten, als ob wir schon Meister sind und eine Abschlussfahrt nach Kosovo machen. Träge haben wir das Mittelfeld hergegeben.“ Erst nach den Umstellungen durch die Hereinnahme von Rejan Dervisholli und weiteren Positionsverschiebungen konnten läuferische Defizite ausgeglichen werden.

„Wir haben bis zum 5:1 unsere fußballerische Klasse gezeigt. Danach sind wir in Unterzahl vorne stehen geblieben und so ärgern uns im Trainerteam die letzten beiden Gegentore, denn die zeigen eine gewisse Unreife.“ Das Zehn-Punkte-Polster führe dazu, das angestrebte Ziel „mit dem wir vor zwei Jahren angetreten sind, im zweiten Jahr schaffen zu können.“ Kosova erwartet nach Ostern Germania Enkheim, am selben Tag reisen die „Guden“ zu Bornheims Reserve.

Schiedsrichter: Nurettin Özkesen (SG Sossenheim). Zuschauer: 60.

Tore: 0:1 Perparim Islami (7.), 1:1 Ferdinand Hasselbeck (41./Foulelfmeter), 1:2, 1:3 Flakron Thaci (47./Handelfmeter, 60.), 1:4 Ibrahim Abbouz (71.), 1:5 Flakron Thaci (79.), 2:5 Daniel Peter (85.), 3:5 Mutaz Husain (89.).

Tino Lagator beim FC Croatia entlassen

Schlusslicht FC Croatia hat bereits vor dem 0:2 bei Union Niederrad den erst Anfang März engagierten Trainer Tino Lagator entlassen. Das berichtet das kroatische Internetportal „Fenix Magazin“.

Nicht mehr Trainer beim FC Croatia: Tino Lagator (links). Foto: Archiv Mithat Gürser.

Wie der Sportliche Leiter Stanislav Konta bestätigt, habe der Vorstand Lagator mitgeteilt, dass er mit sofortiger Wirkung von seinem Amt entbunden sei, da der Verein keine finanziellen Mittel habe, um seine nicht unerheblichen Vergütungen zu bezahlen, wie „Fenix Magazin“ berichtet.

Somit endet das Engagement des früheren Torjägers von Hessen Dreieich nach nicht mal sechs Wochen mit der überschaubaren Bilanz von nur einem Sieg, zwei Remis und zwei Niederlagen nach nur fünf Spielen.

Auch Duvnjak und Strljic verlassen das sinkende Schiff

Beim Spiel in Niederrad wurde die Erste Mannschaft, die mit sieben Punkten Rückstand zum rettenden Ufer weiter den letzten Platz in der Kreisoberliga belegt, von Präsident Mile Kelava und dem Sportlichen Leiter Stanislav Konta betreut.

Es war bereits der dritte Trainerwechsel in dieser Saison. Auch erste Spieler verlassen das sinkende Schiff. Stipe Duvnjak zieht seinen Jugendtrainer-Job bei Blau-Gelb vor und Ante Strljic habe erklärt, nicht mehr für den Club auflaufen zu wollen.

Griesheim Tarik zeigt Trotzreaktion

Die Mannschaft des SV Griesheim Tarik zeigte nach dem Sportgerichtsurteil und nach dem Rückfall auf den ersten Abstiegsplatz eine Trotzreaktion. Beim FC Posavina gelang in der Nachspielzeit ein 3:2-Sieg, weswegen man neue Hoffnung schöpft und den Kontrahenten nicht davon ziehen ließ. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt nur noch einen Punkt.

Griesheim Tarik zeigte eine Trotzreaktion. Foto: Archiv Jörg Schulz.

FC Posavina – SV Griesheim Tarik 2:3 (2:2)

Die Kroaten vom Riederwald hätten einen großen Schritt zum Klassenerhalt machen können, bleiben aber bei 30 Punkten stehen und müssen mit nur noch fünf Punkten Vorsprung weiter nach unten schauen. Die frühe Führung durch Aleksandar Ristic (10.) brachte wenig Sicherheit, denn die Gäste konnten nach drei Spielerwechseln in der Anfangsphase die Oberhand gewinnen und mit Oualid Naimi ausgleichen (26.). Die erneute Posavina-Führung durch Filip Tomic (32.) egalisierte erneut Naimi (36.).

Nach Ostern: Preußen – Posavina, Tarik – Union

Im zweiten Abschnitt schwächte sich Posavina mit einer Zeitstrafe (ab 57.) und einer Roten Karte (78.), sodass Tarik in Überzahl mit aller Macht den Siegtreffer durch den Kopfball von Ismail El Fakiri (90./+4) erzwang. Zu allen drei Gästetreffern leistete Can Keser die Vorarbeit.

Die Gastgeber beendeten die Partie im Zuge einer weiteren Hinausstellung via Zeitstrafe (ab 90./+5) mit neun Spielern. Weiter geht es nach Ostern für Posavina bei Viktoria Preußen. Am selben Tag will Tarik gegen Union Niederrad nachlegen.

Schiedsrichter: Idris Yagci (Mainz). Zuschauer: 80.

Tore: 1:0 Aleksandar Ristic (10.), 1:1 Oualid Naimi (26.), 2:1 Filip Tomic (32.), 2:2 Oualid Naimi (36.), 2:3 Ismail El Fakiri (90./+4).