Frankfurt – Neben dem Topspiel Fechenheim – Oberrad gingen noch neun weitere Partien der 2. Runde im Kreispokal am Sonntag über die Bühne. Die einzige Überraschung gab es an der Griesheimer Lärchenstraße, wo Kreisoberligist SV Griesheim Tarik den Gruppenligisten TSG Niederrad mit 4:3 nach Verlängerung rauskegelte.
Vorjahres-Finalist FC Tempo schied in Kalbach aus. Foto: Mithat Gürser.
TSG Frankfurter Berg – FFV Sportfreunde 04 1:5 (0:4)
„Wir haben die Pflichtaufgabe beim B-Ligisten erfüllt. Es war eine gute Einheit“, lautete das kurze Fazit von Speuzer-Trainer Mehmet Tunay Somun zum Einzug ins Achtelfinale. Der Verbandsligist freut sich nun auf den kommenden Sonntag, wenn das Topspiel des Achtelfinales bei Gruppenligist FG Seckbach steigt.
Schiedsrichter: David Schmidt (Frankfurt). Zuschauer: 70.
Tore: 0:1 John Fernando Garces Daza (8.), 0:2 Ertugrul Erdogan (15.), 0:3 Fares Aljwir (30.), 0:4 Mete Nakipoglu (40.), 0:5 Zafer Sancak (60./Handelfmeter), 1:5 Salam El Bouazzati (86.).
SG Harheim – FC Serkeftin 7:0 (2:0)
Der Quervergleich der beiden A-Ligisten brachte einen deutlichen Heimsieg der Harheimer, die sich nun auf Kreisoberligist FC Maroc im Achtelfinale freuen. „Wir hatten letzte Woche schon ein Testspiel absolviert und haben die Aufstellung nach Trainingsbeteiligung erstellt. Das 7:0 war eigentlich noch zu wenig, denn wir waren in allen Belangen überlegen“, sagte Tomas Pelayo, im Trainerteam mit Ex-Profi Thomas Zampach für die Harheimer verantwortlich.
Schiedsrichter: Rajinder Mahey (Frankfurt). Zuschauer: 100.
Tore: 1:0, 2:0 Simon Gebrezgi (17./45.), 3:0, 4:0 Lukas Gärtner (60./63.), 5:0 Mika Diebold (75.), 6:0 Lukas Gärtner (78.), 7:0 Jan Schürmann (89.).
SV Bonames – FC Kosova 0:8 (0:3)
Kosovas Spielausschuss-Chef Rudi Statovci war erstaunt: „Ich hätte nicht erwartet, dass wir uns nach der langen Pause so fit präsentieren.“ Nur Torhüter Dorian Bajrami fiel aus dem Rahmen, denn er sah kurz vor der Pause wegen Beleidigungen eigener Spieler die Rote Karte. Feldspieler Adrian Dashi ging zwischen die Pfosten und hielt den Kasten sauber. Im Achtelfinale erwarten die Kosovaren am Sonntag Verbandsligist Oberrad, den man vor drei Jahren noch als A-Ligist mit 4:0 aus dem Pokal geworfen hatte.
Zuschauer: 80.
Tore: 0:1 Flakron Thaci (19.), 0:2, 0:3, 0:4 Haithem Sassi (45./45.+2/49.), 0:5, 0:6 Flakron Thaci (50./60.), 0:7 Miguel Cfarku (65.), 0:8 Alvaro Zalla (67.).
Rote Karte: Dorian Bajrami (Kosova/40.).
Germania Ginnheim – Germania Enkheim 2:3 (0:2)
Ginnheims Alterspräsident Tony Gering beklagte: „Den drei Gegentoren gingen katastrophale Einzelfehler voraus.“ Nach der 3:0-Führung wurde Enkheim nachlässig und es wurde nochmal spannend im Quervergleich der A-Klassisten. Enkheims Trainer Vincenzo Caputo meinte: „Wir haben es unnötig spannend gemacht, nachdem wir das Spiel unter Kontrolle hatten.“ Besonders nach den Torwartfehlern von Philip Szafinski kam Ginnheim noch einmal auf, aber die Gäste brachten den Vorsprung über die Zeit und freuen sich nun im Achtelfinale auf den Kreisoberligisten TSKV Türkgücü.
Schiedsrichter: Matthias Lippert (Frankfurt). Zuschauer: 100.
Tore: 0:1 Melino Jokito (20./Eigentor), 0:2 Maximilian Müller (32.), 0:3 Lars Trams (48.), 1:3 Marvin Gering (52.), 2:3 Bastian Ullrich (60.).
SV Eritrea – FV Hausen 0:8 (0:5)
Gegen den überforderten B-Ligisten bot der Kreisoberligist eine anständige Mannschaftsleistung und zog mit einem deutlichen Sieg in die nächste Runde ein. Im Achtelfinale reisen die Lila-Weißen zum Ligakonkurrenten SC Weiss-Blau. Der eingewechselte Ersatztorhüter Tibor Pilz markierte zwei Tore als Feldspieler. „Das war ein souveräner Sieg, auch wenn wenig Tempo im Spiel war. Eritrea hätte vielleicht den Ehrentreffer verdient gehabt“, sagte Hausens Co-Trainer Tobias Neugebauer.
Schiedsrichter: Hüseyin Yildiz (Frankfurt). Zuschauer: 90.
Tore: 0:1 Kenzo Peter (5.), 0:2 Karim Bökenkamp (6.), 0:3 Spas Pisov (23.), 0:4 Sasha Sabic (37.), 0:5 Spas Pisov (44.), 0:6 Tibor Pilz (69.), 0:7 Jounes Bökenkamp (78.), 0:8 Tibor Pilz (83.).
SV Griesheim Tarik – TSG Niederrad 4:3 nach Verlängerung (0:1/2:2/3:2)
Tariks Trainer Hamza Azaoum freute sich vor allem über die gute Atmosphäre auf dem Sportplatz: „Endlich war wieder Leben drin.“ Die Pokalpartie nahm der Funktionär als Testspiel mit. Trotz des 0:2-Rückstandes legten die Griesheimer den größeren Siegeswillen an den Tag und besiegten den mit einer Rumpfelf angetretenen Gruppenligisten in der Verlängerung. Die Partie verlief trotz drei Gelb-Roten Karten in der Verlängerung recht fair. Die Platzverweise gegen die Griesheimer Mustafa und Chami resultierten aus zu früh ausgeführten Freistößen, dazu sah der Niederräder Anedam nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot. Nicht einverstanden zeigte sich unterdessen Niederrads Trainer Artug Özbakir mit der frühen Ansetzung der Pokalrunde: „Ich verstehe diese Idee nicht. Das ist nach acht Monaten Pause gesundheitsgefährdend. Wir hatten nur eine Trainingseinheit, in der wir nur locker gekickt haben.“ Griesheim Tarik erwartet im Achtelfinale den Ligakonkurrenten FC Posavina.
Schiedsrichter: Hashim Rehman (Frankfurt). Zuschauer: 120.
Tore: 0:1 Amin Anedam (8.), 0:2 Kadir Kuscu (56.), 1:2 Issam Chami (65.), 2:2 Ahmet Keser (80.), 3:2 Abdelilah El Kalai (92.), 4:2 Salahdin Mohamed (108.), 4:3 Kadir Kuscu (115.).
FC Kalbach – FC Tempo 3:1 (1:1)
Kalbachs Sportlicher Leiter Manfred Meyer sah „kein hochklassiges Spiel. Jeder hat sich auf den Einsatz gefreut, aber man hat den fehlenden Rhythmus gemerkt. Vor allem waren die Spieler im Passspiel sehr unsicher.“ Bei der Neuauflage des letztjährigen Halbfinales fiel die Entscheidung zugunsten der Gastgeber erst in der Schlussphase. Für Tempos Funktionär Zoran Marcetic war es „ein gutes Trainingsspiel. Ab der 70. Minute sind wir von der Kraft her eingebrochen. Dennoch hat es den Spielern Spaß gemacht.“
Schiedsrichter: Siar Djamsched (Frankfurt). Zuschauer: 60.
Tore: 1:0 Achraf Gara Ali (15./Foulelfmeter), 1:1 Borislav Pilipovic (23./Foulelfmeter), 2:1 Sören Jantzer (76.), 3:1 Hugo Manuel Conceicao Lopes (90./+5).
SC Weiss-Blau – FC City 10:1 (5:0)
Heimtorhüter Julian Bebken erlitt in der Anfangsphase einen Achillessehnenriss und fällt lange aus. Obwohl danach ein Feldspieler zwischen den Pfosten stand, brachten die Gäste kaum etwas auf das Tor. Vor allem konditionell war der Kreisoberligist dem A-Ligisten um Längen voraus. „Wir trainieren seit drei Wochen komplett. In allen Bereichen waren wir klar überlegen“, freute sich WB-Coach Jamal Er-Rjah.
Schiedsrichter: Florian Möller (Frankfurt). Zuschauer: 40.
Tore: 1:0 Ruben Balthasar (14.), 2:0 Valentin Vollmann (30.), 3:0 Francisco Segura Ranea (45./+5), 4:0 Hatem Fekih (45./+7), 5:0 Ruben Balthasar (45./+8), 6:0 Francisco Segura Ranea (57.), 7:0, 8:0, 9:0 Tim Schubert (65./73./83.), 9:1 Önder Balci (85.), 10:1 Wieland Grell (89.).
SV Mosaik – FC Maroc 2:9 (2:4)
Marocs Trainer Jorge Huberman war mit der Disziplin der Spieler vor der Begegnung nicht einverstanden. Immerhin: Während der Partie lag man zwar gegen den B-Ligisten mit 0:2 in Rückstand, hatte aber in Neuzugang Prince Ezekiel Nnah einen überragenden Akteur in seinen Reihen. Der neue Stürmer aus Marburg markierte bei seinem Debüt fünf Treffer. „Der Gegner war kein Maßstab“, resümierte Huberman. Mosaik-Sprecher Can Güler bedauerte: In den ersten 30 Minuten haben wir unsere Kraft verballert. Gegen Ende hat man den Zwei-Klassen-Unterschied gesehen. Wir waren aufgrund der Hitze platt und konnten nicht mehr.“
Schiedsrichter: Ercan Basaran (Frankfurt). Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Mateusz Adam Zabczyk (6.), 2:0 Dawid Tomasz Wojciechowski (7.), 2:1 Jouness Fanach (17.) 2:2, 2:3, 2:4 Prince Ezekiel Nnah (18./32./58.), 2:5 Jouness Fanach (60.), 2:6 Prince Ezekiel Nnah (62.), 2:7 Soufian Taadou (67.), 2:8 Prince Ezekiel Nnah (82.), 2:9 Soufian Taadou (88.).
Das Achtelfinale (Sonntag, 4. Juli 15 Uhr):
SV Niederursel – Spvgg. 02 Griesheim
SC Weiss-Blau – FV Hausen
SV Griesheim Tarik – FC Posavina
SG Harheim – FC Maroc
SV Viktoria Preußen – FC Kalbach
Germania Enkheim – TSKV Türkgücü
FC Kosova – Spvgg. 05 Oberrad
FG Seckbach – FFV Sportfreunde 04