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Griesheim Tarik nach drei Umwertungen Vorletzter

Der SV Griesheim Tarik fällt nach einem Urteil des Kreissportgerichtes auf den vorletzten Tabellenplatz der Kreisoberliga Frankfurt zurück und belegt jetzt den ersten Abstiegsplatz mit nur noch 21 Punkten. Die ersten drei Saisonspiele von Tarik wurden allesamt mit 3:0 für den jeweiligen Gegner gewertet.

Ahmet Keser und Griesheim Tarik verlieren nach dem Schiedsrichterpunkt noch vier auf dem Platz gewonnene Punkte. Foto: Archiv Jörg Schulz.

Ein Sportgerichtsurteil mit fatalen Folgen für den SV Griesheim Tarik, dem nun der Abstieg in die Kreisliga A droht. Das Kreissportgericht unter dem Vorsitz von Swaantje Dirks sah es als erwiesen an, dass der Verein von der Lärchenstraße in den ersten drei Saisonspielen im August 2024 einen Spieler ohne Spielberechtigung eingesetzt habe. Betroffen sind die Partien gegen die SG Harheim (0:2), gegen Concordia Eschersheim (1:0) und die Spvgg. 02 Griesheim (2:2). Damit verliert Tarik von den 26 erspielten Punkten nach jenem Zähler, der wegen der Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls schon abgezogen wurde, durch die Umwertungen der drei Spiele in 0:3-Niederlagen vier weitere Punkte und fällt dadurch von Rang 14 auf Rang 16 ab und somit in die direkte Abstiegszone.

Der Rückstand zum Relegationsplatz, den nun der SV Viktoria Preußen belegt, beträgt drei Punkte. Schon vor drei Jahren (2021/22) war Tarik in die A-Klasse abgestiegen, da der Club seinerzeit in der Partie gegen Saz-Rock ebenfalls einen Spieler unter falscher Identität auflaufen ließ. Seinerzeit wurde der 7:3-Sieg in ein 0:3 umgewandelt, zusätzlich wurden sechs Punkte abgezogen. Zähler, die in der Endabrechnung fehlten und in den Abstieg mündeten. Von einer solchen Zusatzbestrafung sah das Sportgericht diesmal ab.

Sportgericht: Beschleunigtere Verfahrensweisen wünschenswert

Die Tabelle gerät durch das Urteil mächtig durcheinander. Zum einen erhält die Spvgg. Griesheim zwei Punkte mehr und rückt so bis auf sieben Zähler an den Aufstiegsrelegationsrang heran. Concordia Eschersheim ist durch den Dreier am Grünen Tisch mit nun 34 Zählern und zehn Punkten Puffer nach unten praktisch kaum noch gefährdet. Am wenigsten Auswirkung hatte das Urteil auf die SG Harheim, die ohnehin 2:0 bei Tarik gewonnen hatte und nun ein Tor mehr in der Statistik gut geschrieben bekam. Wünschenswert wäre es, wenn das Sportgericht auch noch die weiteren Fälle zeitnah abhandeln würde, die Relevanz für das Tabellenbild haben.

Da wären zum einen der Einspruch gegen die Spielwertung der 2:3-Niederlage von Concordia Eschersheim bei Griesheim Tarik (2:3) wegen der Böllerwürfe, der Spielabbruch des FC Croatia in der Vorbereitung gegen Bomber Bad Homburg und der jüngste Spielabbruch zwischen dem BSC und Union Niederrad. Lange hat es gedauert bis ein Urteil gesprochen wurde über Partien, die fast acht Monate her sind. Hier müssen dringend beschleunigtere Verfahrensweisen durch das Kreissportgericht an den Tag gelegt werden, um schneller Klarheit in solchen Angelegenheiten zu erlangen.

Türkgücü gewinnt deutlich und zu null

Nach zuletzt 19 Gegentoren in fünf Spielen sollte am Freitagabend die Abwehr des TSKV Türkgücü Frankfurt ein Bollwerk sein. Letztlich wurde die Defensive der Gastgeber beim 4:0-Heimsieg gegen den Mitaufsteiger Spvgg. 05/99 Bomber Bad Homburg nicht sonderlich gefordert. Allemal wichtig waren aber die drei Punkte, die Türkgücü im Kampf um den Ligaerhalt aufatmen lassen. 

Türkgücü-Kapitän Emre Kadimli begrüßt Bomber-Spielführer Filip Bogdanovic im Beisein des Schiedsrichtergespanns. Foto: Mithat Gürser. 

TSKV Türkgücü Frankfurt – Spvgg. 05/99 Bomber Bad Homburg 4:0 (2:0)

Türkgücü erwartete die Bad Homburger mit drei Punkten Vorsprung und wollte sich unbedingt von den auf dem ersten Abstiegsplatz stehenden Gästen entfernen. Das gelang, denn nach der Partie sind es sechs Punkte Vorsprung auf Bad Homburg und fünf auf Bad Vilbel auf dem Abstiegsrelegationsplatz. Mit einem technisch versierten Fiorenzo Santoro, der meist über die rechte Außenbahn kam. Immer wieder kam es schon in der Anfangsphase zu Abschlüssen durch Emre Kadimli (9.) und einem Kopfball von Murat Tiryaki auf Kadimli-Flanke (11.).

Dem 1:0 ging eine gute Einzelaktion von Kadimli aus, der den Ball am Fuß führend flach ins Eck schoss (16.). Türkgücü hielt sich auch danach fast nur in der Bad Homburger Hälfte auf, die Gäste kamen kaum zur Geltung. Noch weniger, als Kevin Haub, der Sohn von Bomber-Trainer Ralf Haub, nach einem Foulspiel an Santoro meckerte und mit „Rot“ vom Platz flog (30.). Nach einer Klassekombination mit Santoro schob Emir Can Kirci in Stürmermanier zum 2:0 ein (38.). 

„Ein verdienter Sieg gegen einen direkten Konkurrenten auch in der Höhe“ (Türkgücü-Trainer Hakan Tekin)

Nach dem Seitenwechsel kamen die Bad Homburger besser auf, schossen aber insgesamt nur zweimal auf das Tor von TSKV-Keeper Mizuki Yamaki. Nachdem Mittelstürmer Murat Tiryaki eine Riesenchance noch kläglich vergeben hatte, erhöhte er mit einem abgefälschten Schuss auf 3:0 (72.). Den Schlusspunkt setzte der erst drei Minuten davor eingewechselte Ali Douh (78.). Türkgücü-Trainer Hakan Tekin, der die Partie nach seiner Roten Karte in Seckbach gesperrt hinter der Trainerbank verfolgte, war zufrieden: „Ein verdienter Sieg gegen einen direkten Konkurrenten auch in der Höhe. Es hätte auch ein, zwei Tore höher ausgehen können. Klar hat uns die Rote Karte in die Karten gespielt, aber auch elf gegen elf waren wir die deutlich bessere Mannschaft. Wir haben nichts zugelassen und fast nur in der gegnerischen Hälfte agiert.“

Somit kann Türkgücü beruhigt zum Auswärtsspiel beim Türkischen SV Bad Nauheim fahren (13.4., 15 Uhr), wo Ex-Trainer Mehmet Tunay Somun mit einigen ehemaligen Spielern hochmotiviert warten wird. 

Schiedsrichter: Redouan Benali (FC Hilal Rüsselsheim). Zuschauer: 127.

Tore: 1:0 Emre Kadimli (16.), 2:0 Emir Can Kirci (38.), 3:0 Murat Tiryaki (72.), 4:0 Ali Douh (78.).

Bildergalerie: Mithat Gürser.     

 

 

Seckbach siegt deutlich bei Bad Vilbel

Die FG Seckbach sprang zumindest bis Sonntag auf den fünften Tabellenplatz, dem angestrebten Saisonziel. Beim FV Bad Vilbel gelang trotz frühem Rückstand ein klarer 4:1-Sieg.

Die Seckbacher durften mehrfach in Bad Vilbel jubeln. Foto: Jan Werner

FV Bad Vilbel – FG Seckbach 1:4 (1:2)

Die FG Seckbach war bei frühlingshaftem Wetter am Freitagabend unter Flutlicht beim FV Bad Vilbel, der zurzeit den Relegationsplatz in der Gruppenliga Frankfurt West belegt. Am Ende konnten sich die favorisierten Frankfurter klar mit 4:1 durchsetzen. Dabei begann das Spiel gut für die Kurstädter, schon in der zweiten Minute brachte Amer Smajovic die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Die Gäste, bei denen der angeschlagene Florian Schuberth zumindest wieder auf der Bank saß, ließen sich aber nicht beirren. In der 11.Minute konnte ein Seckbacher nur durch ein Foul im Strafraum gestoppt werden, Kapitän Milad Wardak verwandelte zum 1:1-Ausgleich.

Noch in der ersten Halbzeit gelang es den Seckbachern, durch Benedict Linzenmeier in der 27.Minute in Führung zu gehen, mit 2:1 für die FG ging es auch in die Halbzeit. In der zweiten Hälfte blieb Seckbach das überlegene Team, und in der 63.Minute war es Spielertrainer Manuel May, der nach toller Vorarbeit von Milad Wardak mit dem 3:1 die Vorentscheidung erzielte. In der 74.Minute schwächten sich die Gastgeber selbst, Dominik Emmel sah innerhalb von 7 Minuten zwei gelbe Karten und musste mit gelb-rot den Platz verlassen. Nur eine Minute später erhöhte Nicolas Nareike zum 4:1-Endstand nach einem Eckball von Yannick Siering.

Der FV Bad Vilbel, der sich letztes Jahr nur über die Relegation in der Gruppenliga halten konnte, bleibt damit weiter auf dem erneuten Relegationsrang, während die FG Seckbach ihr Saisonziel, ein Platz unter den Top 5, zumindest bis Sonntag erreicht hat. Am nächsten Wochenende empfangen die Seckbacher dann den FC Tempo zum Stadtduell, ehe es dann kurz vor Ostern zum Pokalhalbfinale zur Spvgg. 05 Oberrad geht.

Schiedsrichter: Tim Deisenroth (DJK Sparta Bürgel). Zuschauer: 92.

Tore: 1:0 Amer Smajovic (2.), 1:1 Milad Wardak (11., Elfmeter), 1:2 Benedict Linzenmeier (27.), 1:3 Manuel May (63.), 1:4 Nicolas Nareike (74.)

Die Fotos schoss Bad Vilbels Pressesprecher Jan Werner.

Jonas Grüter und Volker Flauaus tippen ihre Liga

Diesmal nehmen an unserem Tipspiel der spielfreien Mannschaften Trainer Jonas Grüter vom 1. FC-TSG Königstein und Pressesprecher Volker Flauaus vom 1. Rödelheimer FC 02 teil.

Grafik: Mithat Gürser.  

So tippt Jonas Grüter die Gruppenliga Frankfurt West:

TSKV Türkgücü Frankfurt – Spvgg. 05/99 Bomber Bad Homburg 3:1

FV Bad Vilbel – FG Seckbach 2:1

FC Neu-Anspach – FFV Sportfreunde 4:0

FSV Friedsrichsdorf – Türkischer SV Bad Nauheim 2:1

FV Stierstadt – FC Tempo 2:0

Spvgg. 05 Oberrad – FC Karben 1:3

Spvgg. 03 Fechenheim – SV Bosnien/Herzegowina 1:3

FC Kalbach – FC Kaichen 3:1

So tippt Volker Flauaus die Kreisoberliga Frankfurt:

SG Bornheim/Grün-Weiß II – FC Union Niederrad 3:1

SG Harheim – SV 07 Heddernheim 2:2

Concordia Eschersheim – FC Germania Enkheim 1:2

FC Kosova – Spvgg. 02 Griesheim 2:0

FC Croatia – FC Posavina 1:0

SV Griesheim Tarik – TuS Makkabi 2:4

SV Viktoria Preußen – VfL Germania 94 1:4

FC Gudesding – BSC Schwarz-Weiß 19 3:1

Abstiegssituation in den Ligen (Stand 03.04.25)

Nach den Spielen unter der Woche in der Regionalliga Südwest wird es im April mal wieder Zeit, auf die Abstiegssituation in den Ligen zu schauen.

Das Abstiegsgespenst lauert in allem Ligen. Grafik: MZ

Um die Abstiegsregelung nachvollziehen zu können, müssen wir den Blick auch auf die oberen Ligen richten.

3.Liga, Regionalliga Südwest

In der 3.Liga gibt es vier Absteiger, derzeit steht mit dem SV Sandhausen eine Mannschaft auf einem Abstiegsplatz, die in die Regionalliga Südwest zurückkommen würde. Mit dem VfB Stuttgart II und dem SVW Mannheim stehen zwei Mannschaften nur knapp über dem Strich.

In der Regionalliga Südwest gibt es drei feste Absteiger, die Anzahl erhöht sich durch die Mannschaften, die aus der 3.Liga zurückkehren, dies könnten der SV Sandhausen, der VfB Stuttgart II und/oder SVW Mannheim sein. Durch den SV Sandhausen erhöht sich derzeit die Anzahl der Absteiger aus der Regionalliga Südwest auf 4, mit Eintracht Frankfurt II und dem FC Gießen stehen zwei Mannschaften auf den Abstiegsplätzen, die in die Hessenliga zurückkehren würden. Auch Hessen Kassel und die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz sind noch nicht gerettet.

Hessenliga

Die Hessenliga spielt derzeit mit 19 Vereinen, die Richtzahl ist aber 18. Das bedeutet, dass es auf jeden Fall drei direkte Absteiger geben wird, die Anzahl erhöht sich durch möglich Absteiger aus der Regionalliga Südwest.

Da mit Eintracht Frankfurt II und dem FC Gießen derzeit zwei Mannschaften aus der Regionalliga Südwest kommen würden, erhöht sich die Anzahl der Direktabsteiger auf fünf, die Maximalanzahl an direkten Absteigern beträgt sechs.

Auf den letzten fünf Plätzen in der Hessenliga steht derzeit mit dem 1.Hanauer FC nur eine Mannschaft, die in die Verbandsliga Süd zurückkehren würde. Gefährdet ist u.a. der SV Unter-Flockenbach sowie mit etwas Abstand auch noch der SC 1960 Hanau und der FC Eddersheim.

Verbandsliga Süd

Die Verbandsliga Süd spielt derzeit mit 18 Vereinen, die Richtzahl ist 17, das bedeutet, dass es auf jeden Fall drei Direktabsteiger geben wird, die Anzahl erhöht sich durch möglich Absteiger aus der Hessenliga.

Da mit dem 1.Hanauer FC derzeit eine Mannschaft aus der Hessenliga kommen würde, erhöht sich die Anzahl der Direktabsteiger auf vier.

Auf den letzten vier Plätzen in der Verbandsliga Süd liegt mit der SKV Beienheim auf Platz 18 eine Mannschaft, die in die Gruppenliga Frankfurt West absteigen würde.

Die beiden anderen Vertreter aus dem Raum Frankfurt, die SG RW Frankfurt und die SG Bornheim, liegen derzeit außerhalb der Abstiegsränge, wobei die Bornheimer derzeit nur 4 Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz haben.

Gruppenliga Frankfurt West

Die Gruppenliga Frankfurt West spielt derzeit mit 17 Vereinen, die Richtzahl ist auch 17, das bedeutet, dass es am Ende der Saison zwei Direktabsteiger in die Kreisoberliga gibt, die Anzahl erhöht sich durch möglich Absteiger aus der Verbandsliga Süd.

Da mit dem SKV Beienheim derzeit eine Mannschaft aus der Verbandsliga Süd kommen würde, erhöht sich die Anzahl der Direktabsteiger auf drei.

Auf den letzten drei Rängen der Gruppenliga Frankfurt West liegt derzeit mit den FFV Sportfreunde 04, abgeschlagen auf Platz 17, eine Mannschaft, die in die Kreisoberliga Frankfurt absteigen würde. Türkgücü Frankfurt liegt in der Gruppenliga derzeit auf dem Platz 13, eine Position über dem Relegationsplatz.

Kreisoberliga Frankfurt

Die Kreisoberliga Frankfurt spielt derzeit mit 17 Vereinen, Richtzahl ist 17, das bedeutet, dass es auf jeden Fall einen Direktabsteiger geben wird, die Anzahl erhöht sich durch mögliche Absteiger aus der Gruppenliga Frankfurt West.

Da mit den FFV Sportfreunde 04 derzeit eine Mannschaft aus der Gruppenliga Frankfurt West kommen würde, erhöht sich die Anzahl der Direktabsteiger auf zwei.

Auf den letzten beiden Plätzen in der Kreisoberliga Frankfurt liegen derzeit der FC Croatia (17.) und der SV Viktoria Preußen (16.), den Relegationsplatz belegt derzeit die SG Bornheim II (15.), der Abstand zu Platz 11 beträgt aber nur drei Punkte.

Stichwort Relegation

Da die Relegationen für den Abstieg erst nach Ende der Saison ausgespielt werden, haben die Ergebnisse keinen Einfluss auf die Anzahl der direkten Absteiger.

Westend braucht noch drei Siege zum Aufstieg

Die SG Westend gewann das Topspiel in der Kreisliga A (Gruppe 1) gegen den ersten Verfolger Germania Ginnheim mit 3:0 und baute den Vorsprung in der Tabelle auf 13 Punkte aus. Rechnerisch fehlen dem Spitzenreiter drei Siege in den restlichen sieben Partien zum direkten Wiederaufstieg. 

Westends Anas Bakkali führt den Ball eng am Fuß und kann vom Ginnheimer Kapitän Oualid Bouhleboub nicht gestoppt werden. Foto: Mithat Gürser.  

SG Westend – FC Germania 08 Ginnheim 3:0 (2:0)

Per Foulelfmeter ging Westend durch Torjäger Amin Anedam in Führung (34.). Der Stürmer erhöhte noch vor der Pause auf 2:0 (41.). Es war schon sein 42. Saisontreffer! Damit gehen fast ein Drittel der 128 Westend-Tore auf seine Kappe.

Erst in der Nachspielzeit sorgte Emanuel Mbaka Lodama (90./+6) für den Endstand. „Das war ein einseitiges Spiel mit 17:1 Torchancen. Wir haben es gut kontrolliert. Jetzt sieht es gut aus, der Aufstieg ist aber erst sicher, wenn es rechnerisch klar ist“, sagte Westends Sportlicher Leiter Thomas Horn.

Für die Ginnheimer ist im Fernduell mit dem SV Niederursel um den Platz in der Aufstiegsrelegation bei einem Punkt Vorsprung noch alles drin, zumal durch den 8:2-Kantersieg der direkte Vergleich gegen die Niederurseler gewonnen wurde.

Tony Gering: „Gute Entwicklung im Verein“

Alterspräsident und Stadionsprecher Tonyo Gering bedauerte den verletzungsbedingten Ausfall mehrerer Stammspieler und betonte: „So hast Du bei dieser ‚Millionentruppe‘ Westend keine Chance.“ Dennoch freut sich Gering über die „gute Entwicklung im Verein. Die Kameradschaft, Spielkultur und Harmonie sind wichtige Bestandteile im Amateurfußball.“ 

Schiedsrichter: Keine Angabe. Zuschauer: 45.

Tore: 1:0, 2:0 Amin Anedam (34./Foulelfmeter, 41.), 3:0 Emanuel Mbaka Lodama (90./+6).

Bildergalerie: Mithat Gürser machte hier noch kurz Zwischensation. Vielen Dank!   

Preußen ziehen Rödelheim wieder in den Sumpf

Nach drei Siegen in Folge mit insgesamt 14:0 Toren erlitt der Rödelheimer FC mit der 1:4-Heimniederlage gegen den auf dem ersten Abstiegsplatz stehenden SV Viktoria Preußen einen herben Rückschlag. Plötzlich sind es nur noch vier Punkte auf den Kontrahenten, der neuen Mut im Kampf um den Klassenerhalt schöpft.

Der „Preuße“ Mikhail Keles im Bild rechts. Foto: Dago Reinprecht.  

1. Rödelheimer FC 02 – SV Viktoria Preußen 1:4 (1:1)

„Mit dieser vermeidbaren Niederlage sind wir nach drei Siegen
hintereinander wieder mitten im Abstiegskampf angekommen. Die Ausfälle von vier Leistungsträgern konnten wir nicht kompensieren und mussten uns den in der zweiten Halbzeit routinierteren und abgezockteren Preußen geschlagen geben“, kommentierte RFC-Pressesprecher Volker Flauaus.
Beide Mannschaften begannen extrem vorsichtig, der Club hatte klare Feldvorteile, die aber in der ersten halben Stunde nicht zu nennenswerten Torchancen führten. Ein Traumpass von Paskal Marinic in der 37. Minute in den Lauf von Ali Osman, der mit einem gefühlvollen Heber den Schlussmann der Preußen Cedric Wohlgemuth überwand, führte zur verdienten Führung. Doch postwendend erzielten die Preußen mit dem nächsten Angriff nach Wiederanstoß durch einen Sonntagsschuss aus 25 Metern durch Karim Taous in den Winkel den Ausgleich (39.).

„Der Ball war drin, aus besserer Sicht eindeutig“ (RFC-Pressesprecher Volker Flauaus)

Wieder nur ein paar Minuten später die vielleicht spielentscheidende Szene, als der Schiedsrichter ein einwandfreies Kopfballtor durch Paskal Marinic für den Club nicht anerkannte. „Von seinem Standpunkt aus konnte der Schiedsrichter nicht sehen, ob der Ball hinter der Linie war oder nicht. Der Ball war drin, aus besserer Sicht eindeutig“, betonte Flauaus. In der zweiten Halbzeit wurden die Preußen mutiger, attackierten früher und ließen den Club nicht mehr ruhig „von hinten aufbauen“. So ergaben sich verstärkt Konterchancen für die Preußen und in der 63. Minute startete Jalil Shirendel einen Alleingang von der Mittellinie aus, umspielte fünf Rödelheimer und schob zur Führung ein. Der Club gab sich nicht auf, versuchte alles, doch waren die Mittel an diesem Tag einfach zu schwach, um noch einmal die Trendwende zu schaffen.
Im Gegenteil, die Preußen erhöhten noch mit zwei weiteren Treffern durch Taous (68.) und Shirendel (88.) zum letztendlich etwas zu hoch ausgefallenen Sieg. „Durch diese klare Niederlage ging auch der direkte Vergleich mit den Preußen verloren. Jetzt müssen wir die notwendigen Punkte halt gegen Mannschaften holen, die in der Tabelle vor uns stehen, es wird nicht einfacher“, so der Schlusssatz von Flauaus. Preußen-Trainer Cem Caput war hochzufrieden: „Erste Halbzeit war holprig, der Gegner hat es sehr gut gemacht. Da waren wir zu passiv. Danach waren wir spielerisch besser, zeigten mehr Lafufbereitschaft und haben konsequent verteidigt. Das Spiel nach vorne konnten wir besser und variabler gestalten. So kamen unsere Außenspieler besser durch. Zum Schluss ist der Sieg verdient, wir haben mehr für das Spiel getan.“ Rödelheim setzt am Sonntag spielfrei aus, die Preußen erwarten den Tabellenzweiten Germania 94.  

Schiedsrichter: Gabriel Malki (SV Wehen Wiesbaden). Zuschauer: 40.

Tore: 1:0 Ali Osman (37.), 1:1 Karim Taous (39.), 1:2 Jalil Shirendel (63.), 1:3 Karim Taous (68.), 1:4 Jalil Shirendel (88.).

Harheim verhindert Enkheimer Kreativität

Drei Tage nach dem 4:1-Sieg in Heddernheim musste Germania Enkheim eine 0:2-Heimniederlage gegen die SG Harheim hinnehmen, die wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt mitnehmen konnte. Mit 29 Punkten auf Rang zehn beträgt der Vorsprung zur Gefahrenzone jetzt vier Punkte. Die Gastgeber sind auf Rang sechs mit 36 Punkten gesichert.

Die SG Harheim vor einem Pokalspiel. Foto: Archiv Mithat Gürser.

FC Germania Enkheim – SG Harheim 0:2 (0:0)

Enkheims Trainer Steffen Wittig ordnete das 0:2 in die Kategorie „unnötige Niederlage“ ein. „Wir hatten viel Ballbesitz. Harheim hat tief gestanden und es uns schwer gemacht, kreativ zu sein.“ Nach dem Seitenwechsel leisteten sich die Enkheimer einen individuellen Fehler, den der Harheimer Kapitän Lukas Gärtner ausnutzte (61.).

Zeitstrafen gab es dann auf beiden Seiten, gegen die Enkheimer Mihajlo Atanaskovic (ab 70.) und Lars Trams (ab 90./+1) und den Harheimer Nils Viktor Balzer (ab 63.). Mit einem Handelfmeter durch Ante Paradzik entschied Harheim die Partie (80.).

„Die drei Punkte sind Gold wert“ (Harheims Trainer Christian Balzer)

„Das Spiel vom Donnerstag hat viel Kraft gekostet. Wir können diese Niederlage verkraften, auch wenn es ärgerlich ist“, betonte Wittig. Harheims Trainer Christian Balzer war sehr angetan: „Die drei Punkte sind Gold wert. Wir standen defensiv sehr gut, haben die Schlüsselspieler ausgeschaltet und waren aggressiv und laufstark. Dem verletzten Enkheimer Spieler wünschen wir gute Besserung.“

Nächsten Sonntag muss Enkheim zu Concordia Eschersheim. Die Harheimer erwarten den SV 07 Heddernheim.

Schiedsrichter: Fabian Boy (SV Ober-Mörlen). Zuschauer: 60.

Tore: 0:1 Lukas Gärtner (61.), 0:2 Ante Paradzik (80./Handelfmeter).

Concordia nimmt 0:0 aus Griesheim mit

Die Spvgg. 02 Griesheim kam im Heimspiel gegen Concordia Eschersheim nicht über ein 0:0 hinaus, verschoss einen Elfmeter und ließ den Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz auf neun Zähler anwachsen. Die Concordia ist Siebter, der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz beträgt aktuell sechs Punkte. 

Concordia-Trainer Roland Stipp und die Eschersheimer Anhänger sahen in Griesheim keine Tore. Foto: Mithat Gürser.

Spvgg. 02 Griesheim – Concordia Eschersheim 0:0

Griesheims Trainer Dominic Machado hatte „keine gute erste Halbzeit von uns“ gesehen. „Wir hatten viel Ballbesitz, waren aber vor dem Tor harmlos. Ich kann mich auf beiden Seiten an keine Großchance erinnern.“ In der Halbzeit habe Machado einiges angesprochen und korrigiert. „Die zweite Halbzeit war besser, es gab viel mehr Power nach vorne. Wieder ohne hundertprozentige Torchance aus dem Spiel heraus“, schilderte Machado.

Allerdings gab es einen Foulelfmeter für Griesheim, den Enver Kelmendi rausholte. Der Gefoulte trat selbst an, jedoch parierte Concordia-Torhüter Nick Gutschmidt (70.). „Man hat nichtsdestotrotz das Gefühl gehabt, dass das Tor gleich fallen muss. Wir hatten dann viele Offensivaktionen mit Befreiungsschlägen von Eschersheim. Wir sind immer wieder angelaufen und haben hinten aufgemacht“, schilderte der Griesheimer Trainer.

Standards und Eckbälle brachten nichts mehr ein

Ein Treffer von Bilal El Gouy wurde dann wegen eines Foulpiels zuvor aberkannt. „Das war aus meiner Position nicht zu erkennen“, so Machado. Viele Standards um den Sechzehner herum, viele Eckbälle brachten nichts mehr ein. Es fehlte Griesheim an Durchschlagskraft.“ Eschersheim hat das gut gemacht, gut verteidigt. Wenige Akzente nach vorne kamen vom Gast, bis auf einige Konter. Am Ende ist das 0:0 für uns zu wenig“, analysierte Machado.

Gästecoach Roland Stipp hatte nur 14 Spieler im Aufgebot, davon „viele, die zuletzt nicht trainiert haben. Von 30 Leuten im Kader fällt die Hälfte leider regelmäßig aus.“ Mit dem Punkt sei er „total zufrieden, auch wenn er aufgrund der Druckphase der Griesheimer glücklich war. Die Mannschaft hat gut gekämpft.“ Für Griesheim geht es Sonntag zum Spitzenreiter FC Kosova (15 Uhr). Zeitgleich erwartet die Concordia den FC Germania Enkheim. 

Schiedsrichter: Hanif Schönburg (Eintracht Frankfurt). Zuschauer: 41.

Bildergalerie: Unser Fotograf Mithat Gürser schaute an der Eichenstraße vorbei.    

Posavina stürzt Bornheim II noch tiefer runter

Der FC Posavina gewinnt die wichtigen Spiele im Kampf um den Klassenerhalt. Mit dem 1:0-Heimsieg gegen die SG Bornheim/Grün-Weiß II verwiesen die Riederwälder Kroaten einen direkten Konkurrenten auf den Abstiegsrelegationsplatz. Selbst kletterten die Gastgeber mit nun 29 Punkten auf Rang neun.

Links Trainer Danijel Koturic, rechts Leistungsträger Anto Petrasevic beim Einwurf. Foto: Archiv Jörg Schulz.

FC Posavina – SG Bornheim/Grün-Weiß II 1:0 (1:0)

Den Siegtreffer der Gastgeber, die von Marijan Madzarevic angeleitet wurden, da Chefcoach Danijel Koturic verhindert war, markierte Filip Tomic nach einem Lattenabpraller in der 35. Minute. „Das war knapp. Nach der 3:4-Niederlage beim FC Gudesding habe ich das Hauptaugenmerk auf die Defensive gelegt. Mir ist ein 1:0 lieber als ein 5:4“, konstatierte Madzarevic.

Torhüter Matej Markovic verhinderte mit einer guten Leistung einen möglichen Ausgleich der Bornheimer, die in der 90. Minute durch einen Flatterfreistoß fast noch zum 1:1 gekommen wären. „Es ist nun zwei vor zwölf“, sagte Trainer Marco Santonastaso nach dem Abpfiff, dem immer noch kein Sieg mit seinem neuen Team gelungen ist. Lediglich einen Punkt beim 0:0 in Heddernheim konnte er holen.

Nur 38 Tore: Bornheim II der schlechteste Angriff der Liga

„Ich kann meiner Mannschaft diesmal nichts vorwerfen. Wir haben alles versucht, der Ball wollte aber nicht rein.“ Mit nur 38 Toren stellt Bornheim II den schlechtesten Angriff der Liga. „Aktuell spielen wir mit dem reaktivierten Routinier Moritz Schneider und dem 19-jährigen Rocco Sabia im Sturm. Uns fehlt ein Torjäger, wie ihn andere Vereine haben.“

Dass die zweite Halbzeit dominant geführt wurde und Posavina das Ergebnis nur über die Zeit bringen wollte, sei irrelevant: „Letztlich summiert Posavina drei Punkte mehr und wir keinen“, bedauerte Santonastaso. Nächsten Sonntag eröffnet Bornheim II traditionell um 13 Uhr den Spieltag mit dem Heimspiel gegen Union Niederrad. Für Posavina geht es zum prestigeträchtigen Duell bei den Landsleuten vom FC Croatia (15 Uhr).

Schiedsrichter: Anas Jtite (FC Erlensee). Zuschauer: 70.

Tor: 1:0 Filip Tomic (35.).