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Kreisoberliga Frankfurt – Tempo spitze – Gara Ali und Sikorski treffen fünffach

Frankfurt – Nach der englischen Woche absolvierte die Kreisoberliga Frankfurt am Sonntag ihren 4. Spieltag. Der FC Tempo übernahm mit dem vierten Sieg und zwölf Punkten die Tabellenspitze. Weiterhin verlustpunktfrei sind noch die Spvgg. Griesheim und der FC Kalbach. Am Tabellenende noch ohne Punkt stehen der SC Weiss-Blau, die TSG Nieder-Erlenbach, Union Niederrad und der FC Maroc.

Heddernheimer Torjubel nach dem 3:2 gegen Kosova.

FC Maroc – FC Croatia 2:4 (2:3)

Beim FC Maroc ist bis auf weiteres Kapitän Hamza Chouiba als Interimstrainer installiert worden, da der bisherige Coach Jorge Huberman temporär nach Berlin gezogen ist. „Wir sind Jorge zu Dank verpflichtet. Ihm stehen bei uns nach seiner Rückkehr nach Frankfurt weiterhin alle Türen offen“, erklärt Spieler Omar Arrouj, der derzeit als Pressesprecher fungiert. Sportlich gesehen gestaltet sich die Situation weiterhin schwierig, da aufgrund der Urlaubszeit sehr wenig kickendes Personal zur Verfügung steht. Das erklärt den Fehlstart der Marokkaner mit drei Niederlagen und 2:15 Toren. „Realistisch gesehen wissen wir, dass das eine ganz schwere Saison wird und wir bis in den Herbst hinein mit personellen Problemen zu kämpfen haben werden“, betont Arrouj, der zu den Routiniers im Team gehört. Gegen Croatia war am Sonntag „mehr drin. Es war eine Leistungssteigerung“, so Arrouj. Immerhin gab es die ersten beiden Tore der Saison, zu Punkten reichte es gegen die bis dato ebenfalls schwach besetzten Kroaten freilich nicht. Croatia kam mit dem Doppelschlag von Ivan Propadalo gut ins Spiel, brachte die Gastgeber aber durch unnötige Fehler wieder heran. „Letztlich haben wir das Spiel kontrolliert und nichts mehr anbrennen lassen“, sagte der Sportliche Leiter Stanislav Konta. „Nach dem schlechten Start waren diese ersten Punkte sehr wichtig und wir müssen darauf aufbauen“, ergänzte Konta nach dem ersten Saisonsieg.

Schiedsrichter: Daniel Bittner (Petersberg). Zuschauer: 70.
Tore: 0:1, 0:2 Ivan Propadalo (5./7., Foulelfmeter), 1:2 Jouness Fanach (20.), 1:3 Ante Strljic (25.), 2:3 Prince Ezekiel Nnah (27.), 2:4 Mirko Budimir (56.).


SV 07 Heddernheim – FC Kosova 3:2 (2:0)

Die Heddernheimer Mannschaft verstand es von Beginn an, ihr Publikum mit Kampfgeist, Disziplin und Willenskraft zu überzeugen. Die Grün-Weißen begannen mit mächtigem Elan gegen die technisch versierteren Kosovaren. Trotz des Ausfalls von Kapitän Philipp Siegel war die Defensive hervorragend organisiert und überstand in der Anfangsphase einige kritische Situationen. Als dann Oliver Solarz auf der Gegenseite gefoult wurde, gab es Elfmeter. Antonie Willeführ verwandelte souverän (22.). Die Stimmung im Heddernheimer Lager wurde dann weiter angehoben, als Solarz durch war und Kosovas Torhüter Dorian Bajrami zum 2:0 überwand (28.). Zwischenzeitlich hatte SVH-Keeper Marcin Czukiewicz glänzend gegen Leon Dashis Abschluss pariert. Kosova spielte unterstützt von seinen Anhängern weiter nach vorne, musste aber mit dem Rückstand in die Kabine gehen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff Aufregung vor der Gästebank: Adrian Dashi, einst zu dunklen Zweitligazeiten in den Neunziger Jahren bei Eintracht Frankfurt aktiv, forderte vehement Freistoß für Kosova, weil Czukiewicz nach einem Hochball die Kugel mit der Hand aufgenommen hatte. Da der Routinier anhaltend weiter diskutierte, zog der Schiedsrichter folgerichtig die Rote Karte und Dashi durfte sich umziehen gehen. Nach dem Seitenwechsel fielen die Heddernheimer zu Beginn in Verlegenheit, denn nach einem Eckball war Yll Pelaj mit dem Kopf zur Stelle und verkürzte (47.). Kosova dominierte nun deutlich und demonstrierte seine Stärken im variablen Spiel nach vorne. Als Solarz sich nach wiederholten Foulspiel eine Zeitstrafe einhandelte (65.), nutzten die Gäste die Überzahl und egalisierten durch Leon Dashi zum 2:2 (71.). Jetzt wollten die Kosovaren zu viel und spielten auf Sieg. Mit fatalen Folgen, denn sie wurden entscheidend ausgekontert, als Deniz Yatci zu Rojhat Ügüt passte und dieser Bajrami im zweiten Versuch überwand. Die lange Nachspielzeit von sieben Minuten brachte ein Powerplay der Mannschaft von Trainer Alvaro Zalla, der ehemalige Nationalspieler Albaniens hatte sich mit seinen 47 Jahren selbst eingewechselt. Doch außer einem Schuss von Haithem Sassi ans Außennetz passierte nichts mehr. „Es war ein sehr aufreibendes Spiel, sehr spannend für die Zuschauer. Unsere Taktik tief zu stehen und dem Gegner die Räume zu lassen, um dann über Konter zum Erfolg zu kommen, hat sehr gut geklappt. Riesenkompliment an die Mannschaft und den Schiedsrichter, der das Spiel jederzeit im Griff hatte. Ich freue mich für Rojhat, weil er im Training immer an sich arbeit und sich weiterentwickelt“, kommentierte SVH-Coach Andreas Berggold den ersten Saisonsieg. Rudi Statovci, der Spielausschuss-Vorsitzende des FC Kosova, sagte nach der ersten Niederlage: „Glückwunsch an Heddernheim, die haben gekämpft und ihre Chancen genutzt. Wir haben die Chancen weniger genutzt und so ist der Stand der Dinge, dass wir mit leeren Händen vom Platz raus gehen.“

Schiedsrichter: Bernd Büttner (Gelnhausen). Zuschauer: 124.
Tore: 1:0 Antonie Willeführ (22./Foulelfmeter), 2:0 Oliver Solarz (28.), 2:1 Yll Pelaj (47.), 2:2 Leon Dashi (71.), 3:2 Rojhat Ügüt (86.).

FV Hausen – TSG Nieder-Erlenbach 4:1 (0:1)

Beide Teams gingen punktlos in das Spiel. Hausen investierte viel im ersten Durchgang, aber als Nieder-Erlenbachs Ozan Kilicarslan das 1:0 für die Gäste gelang, war das ein Schock für die Lila-Weißen. Nach dem Seitenwechsel bestätigte sich aber die Überlegenheit der Gastgeber, die plötzlich stärker aufkamen und mit dem Doppelschlag des Japaners Shion Tsuji der Partie eine Wendung geben konnten. Nieder-Erlenbach stand zu diesem Zeitpunkt nicht mehr so kompakt und stabil wie zu Beginn. Das Spiel stand aber weiter lange auf des Messers Schneide, bis FVH-Kapitän Tobias Neugebauer seine Hausener mit dem 3:1 erlöste. „Wir hätten das Ergebnis etwas höher gestalten können, aber am Ende des Tages ist das Ergebnis okay. Nieder-Erlenbach war ein guter Gegner, ist dann aber irgendwann eingebrochen“, resümierte FVH-Trainer Federico da Costa Coutinho nach den ersten drei Punkten. Hervorheben wollte er Spielmacher Sina Shakouri, der zu allen Toren die Vorlage leistete. TSG-Trainer Andreas Ludwig meinte: „Unsere zweite Halbzeit war unterirdisch. Das war ein schlechtes Spiel von beiden Teams, in dem wir glücklich geführt haben.“

Schiedsrichter: Oliver Bingmer (Ortenberg). Zuschauer: 75.
Tore: 0:1 Ozan Kilicarslan (40.), 1:1, 2:1 Shion Tsuji (47./52.), 3:1 Tobias Neugebauer (72.), 4:1 Hamza Gulzar (84.).


FC Kalbach – Concordia Eschersheim 6:2 (3:1)

Obwohl Kalbach mit Stefano Amore (Sportfreunde Oberau) und Soufiane Moussaoui (SV Griesheim Tarik) kurzfristige Abgänge in der Offensive hinnehmen musste, gelang im Kollektiv ein deutlicher Heimsieg gegen die bis dato verlustpunktfreie Concordia Eschersheim. „Das hat Spaß gemacht, es war eine geschlossene Leistung der Mannschaft“, berichtete der Sportliche Leiter Manfred Meyer. Und obwohl Torjäger Achraf Gara Ali mit fünf Treffern zuschlug, betonte Meyer: „Achraf kann die Tore nur schießen, wenn er auch entsprechend angespielt wird. Beispielsweise mit guten Standards von Oliver Pauls.“ Die Gäste traten anfangs sehr strukturiert auf und glichen nach dem Rückstand durch einen direkt verwandelten Eckball von Louis Haarhaus aus. „Die erste Halbzeit waren wir auf Augenhöhe“, konstatierte Concordia-Trainer Andre Winter. „Dann kassieren wir die ersten fünf Gegentore aus Standards, vier davon mit dem Kopf. Die Jungs waren heute nicht wach. Leider verliert man dann auch in dieser Höhe, was dann zu viel ist“, bedauerte Winter.

Schiedsrichter: Joseph Beacon (Oberursel). Zuschauer: 90.
Tore: 1:0 Enno Lang (29.), 1:1 Louis Haarhaus (31.), 2:1, 3:1, 4:1, 5:1 Achraf Gara Ali (37., Foulelfmeter/43./50./64.), 5:2 Averil Ringheim (82.), 6:2 Achraf Gara Ali (84.).


FC Tempo – Union Niederrad 5:0 (3:0)

Union Niederrad hatte an der Woogwiese nicht die Spur einer Chance und verbleibt punktlos in der Abstiegszone. Mit fünf verschiedenen Torschützen stürmte der FC Tempo an die Tabellenspitze und weist nun zwölf Punkte aus vier Spielen auf. Die Gäste konnte in den ersten 15 Minuten sogar zweimal auf das Tempo-Tor schießen. Ansonsten kontrollierten die Serben das Spiel und machten die Tore. „Fünf verschiedene Torschützen belegen unsere starke Mannschaftsleistung“, sagte Tempos „Radiosprecher“ Zoran Marcetic. „Für uns gab es nichts zu holen gegen Tempo. Die waren nach unseren zwei vergebenen Chancen eiskalt. Das ist eine Spitzenmannschaft, die weiß wie man verteidigt und wie sie Tore macht. Danach gab es für uns nichts mehr zu holen, da wir ersatzgeschwächt angetreten sind. Da kannst Du dir keine Fehler erlauben“, berichtete Union-Präsident Khalid Lamjahed.

Schiedsrichter: Bilal L´Madaghri (Niedernhausen). Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Branislav Glamocanin (17.), 2:0 Goran Dokic (29.), 3:0 Boban Dokic (36.), 4:0 Borislav Pilipovic (64.), 5:0 Milos Mihajlovic (78.).

SV Griesheim Tarik – TuS Makkabi 2:4 (2:3)

Makkabis Trainer Hakan Tekin ist wieder aus dem Urlaub zurück und feierte gleich den ersten Saisonsieg an der Lärchenstraße. Die Gäste gingen zwar früh in Rückstand, kreierten danach aber gute Chancen und trafen bis zum Halbzeitpfiff dreimal ins Tor. Allerdings verteidigte Makkabi in zwei Szenen nicht gut und ließ Ahmet Keser gewähren, der sein Team dadurch im Spiel hielt. Im zweiten Abschnitt hatten die Griesheimer mehr Ballbesitz, ohne wirklich gefährlich zu werden. Durch die mangelnde Chancenverwertung der Gäste blieb das Spiel lange offen. Tekin hatte nur 14 Mann im Kader, davon einen Ersatztorwart und einen Akteur, der zuvor schon 90 Minuten in einem Reservespiel mitgewirkt hatte. „Sie haben sich sehr wacker geschlagen. Aktuell fehlen noch sehr viele Spieler , sodass wir Probleme haben, genügend Spieler zu haben für mehr Rotation. Umso stolzer bin ich auf die Jungs, weil sie wirklich alles rein gehauen haben. Ein wichtiger Sieg zur richtigen Zeit.“ Auf Seiten der Gastgeber war Neuerwerbung Soufiane Moussaoui an einem Treffer mit einer Vorlage beteiligt. Trainer Hamza Azaoum monierte „die vielen Abwehrfehler, die zu Kontertoren geführt haben. Immer wenn wir getroffen haben, fand Makkabi eine Antwort.“ Mit nur einem Zähler ist Griesheim Tarik in der unteren Zone vertreten und Freitag geht es zum Flutlichtspiel zu Union Niederrad (20 Uhr).

Schiedsrichter: Lasse Braun (Frankfurt). Zuschauer: 120.
Tore: 1:0 Ahmet Keser (11.), 1:1, 1:2 Aleksej Radulaski (13./20.), 2:2 Ahmet Keser (33.), 2:3 Shierkhibra Mbakeh (43./87.).

SC Weiss-Blau – FC Posavina 3:4 (2:2)

„Fußball kann ungerecht sein“, haderte WB-Trainer Jamal Er-Rjah. Beim Stande von 3:3 spielte sein Team nach vorne und lief in der letzten Minute in einen Konter. „Vielleicht wären beide mit einem Punkt zufrieden gewesen“, sagte der Coach. Dennoch hofft er am Mittwoch im Nachholspiel beim FC Gudesding (20.30 Uhr) auf die ersten Punkte: „Im witterungsbedingt abgebrochenen Spiel stand es 1:1. Mir fehlt die Viererkette und der Torwart aus dem letzten Jahr. Wir sind aber jetzt auf einem guten Weg, müssen aber irgendwann mal punkten.“ Posavinas Pressewart Danijel Pavic berichtete von einem „turbulenten Spiel, das war für uns sehr schwierig. Viele Fehler führten dazu, dass wir Weiss-Blau zum Toreschießen eingeladen haben, wobei der Gegner auch richtig gut war.“ Die Kroaten hätten dann mit diesem Last-Minute-Tor von Ivan Dzijan richtig Glück gehabt. Sein Fazit: „Der dritte Sieg in Folge, wir gucken jetzt von Spiel zu Spiel was noch gehen könnte. Wir sind froh, dass einige Spieler aus dem Urlaub zurückgekommen sind.“ Der Fokus liege nun auf den kommenden Gegnern Türkgücü und Griesheim 02. „Das werden Gradmesser sein“, so Pavic.

Schiedsrichter: Christian Frühwein (Münster). Zuschauer: 50.
Tore: 1:0 Hatem Fekih (10.), 1:1 Miroslav Baotic (29.), 1:2 Marko Zelenica (36.), 2:2 Tilman Garthe (45.), 2:3 Anto Petrasevic (50.), 3:3 Naser Al Abdullah (57.), 3:4 Ivan Dzijan (90.).

TSKV Türkgücü – FC Gudesding 0:1 (0:1)

Gegen die kompakten Gäste aus dem Ostpark kassierte Türkgücü die erste Niederlage. „Das war unser bester Gegner, wir waren aber auch nicht hellwach“, meinte Duran Güngör aus dem Spielausschuss. Murat Tiryaki hatte den Pfosten getroffen, ansonsten ließ die gut organisierte Defensive der „Guden“ nicht viel zu und dominierte die erste Hälfte. Der einzige Treffer des Nachmittages fiel dann nach einer Ecke, die Erol Güler unglücklich ins eigene Tor lenkte. Im zweiten Abschnitt machten die Gastgeber Druck, rannten sich aber immer wieder fest, sodass der Ausgleich ihnen nicht vergönnt war. „Kein Vorwurf, wir haben gekämpft und alles gegeben“, unterstrich Güngör. Gudesding holte den dritten Sieg in Folge und kann nun am Mittwoch mit einem Heimsieg im Nachholspiel gegen Weiss-Blau nach Punkten zu Spitzenreiter Tempo aufschließen. Vorsitzender Rainer Weiss: „In der letzten Saison war die Abwehr unser Sorgenkind, jetzt steht sie stabil und ruhig, nicht zuletzt dank Bruce Jäger und Patrick Berens in der Innenverteidigung. Darüber hinaus hat unser Trainer Luca Spessot einen großen Anteil an der derzeitigen Entwicklung des Teams, in dem jeder für jeden kämpft.“

Schiedsrichter: Fabian Valijew (Langen). Zuschauer: 60.
Tor: 0:1 Erol Güler (33./Eigentor).


Spvgg. 02 Griesheim – FV Saz-Rock 6:2 (4:2)

Daniel Sikorski markierte fünf der sechs Griesheimer Treffer, dazu steuerte Benjamin Zeisel ein Tor per Distanzschuss bei. Zwischendurch hatten die Gastgeber aber gegen die defensivschwachen Gäste sogar kurzzeitig zurückgelegen. „In dieser Phase waren wir nicht so gut. Der Kader ist jetzt noch jünger, es fehlt an Erfahrung“, meinte der neue Trainer Marco Santonastaso. Zuletzt musste der Coach mit Maxim Plesca einen weiteren Abgang verkraften, der sich mit einem Amateurvertrag dem Gruppenligisten TSV Vatanspor Bad Homburg angeschlossen hat. Nach der Entlassung von Trainer Michele Raimondi hatten ja schon Stammkräfte wie Alexandr Railean, Oleg Huwa oder Dimitriu Chiriloae erklärt, nicht mehr für Griesheim auflaufen zu wollen. Bei Saz-Rock stehen weiter die Abwehrprobleme im Fokus. Schon wieder gab es sechs Gegentore und am Mittwoch kommt der FC kalbach zum Nachholspiel. „Jammern bringt nichts. Wir müssen zusehen, dass wieder andere Zeiten kommen“, sagt FV-Coach Süleyman Keskin.

Schiedsrichter: Patrick Sierla (Maintal). Zuschauer: 126.
Tore: 1:0 Daniel Sikorski (4.), 1:1 Altan Sak (21.), 1:2 Fabio Bittl (26.), 2:2, 3:2 Daniel Sikorski (28./33.), 4:2 Benjamin Zeisel (41.), 5:2, 6:2 Daniel Sikorski (55./61.).

Kreisoberliga Frankfurt – Concordia und Kosova stoßen zur Spitzengruppe hinzu

Frankfurt – In der Fußball-Kreisoberliga Frankfurt stießen am Donnerstag Concordia Eschersheim und der FC Kosova nach ihrem dritten Saisonsieg zur verlustpunktfreien Spitzengruppe mit Türkgücü und Tempo hinzu.

Heddernheims Antonie Willeführ musste sich mit einem Remis begnügen.

TuS Makkabi – SV 07 Heddernheim 3:3 (1:1)

Die Heddernheimer absolvierten ihr erstes Saisonspiel und mussten sich trotz dreimaliger Führung mit nur einem Zähler begnügen. Für Makkabi war es der erste Punkt nach zuvor zwei Niederlagen. Mit einem Freistoß aus 20 Metern zentraler Position brachte Tino Matijevic die Grün-Weißen in Führung. Beim Ausgleich bekam der SVH im Sportpark Preungesheim die Kugel nicht geklärt. Mehrere Versuche wurden von Torhüter Marcin Czukiewicz pariert, beim Schuss von Motsch aus elf Metern war der Keeper machtlos (22.). Die Gäste verzeichneten in der Folge ein Chancenplus, gingen aber fahrlässig mit den Möglichketen um. Der eingewechselte Oliver Solarz brachte den SVH wieder in Führung (57.), ehe Robel Seiverth-Tsegai per Kopfball ausglich (64.). Ausgerechnet zu jener Szene, als SVH-Kapitän Philipp Siegel behandelt wurde und die Heddernheimer Abwehr unsortiert war. Pech hatte dann Antonie Willeführ – der Schuss des Heddernheimers landete am Pfosten. Nach einer Flanke von Matijevic köpfte dann Solarz an die Latte, doch kurz danach wieder Jubel im SVH-Lager. Christos Papadopoulos schob aus kurzer Distanz ein (77.) und ließ die Gästeanhänger jubeln. Der eingewechselte Bsrat Tesfay sah dann in zwei Minuten zwei Gelbe Karten und musste mit der Zeitstrafe runter (84.). In Überzahl erhöhten die Gastgeber den Druck und kamen zum dritten Mal zum Ausgleich mit Tsegais Kopfball (89.). Fast hätten sie in der Nachspielzeit sogar einen drauf gelegt. „Ein glückliches Unentschieden für uns, wir hatten uns mehr erhofft“, erklärte Makkabis Fußball-Abteilungsleiter Roy Rozenek. Heddernheims Trainer Andreas Berggold war nach dem Abpfiff stocksauer: „Es kann nicht sein, dass wir hier nur einen Punkt mitnehmen. Wer dreimal auswärts führt, der muss hier gewinnen. Wir hatten Chancen für drei Spieler und hinten verteidigen wir wie eine Schülermannschaft. Andere Mannschaften gewinnen hier 7:3 oder 8:3. Wir bauen den Gegner mit Fehlpässen und Unzulänglichkeiten auf.“

Schiedsrichter: Dominik Loskamp (Hattersheim). Zuschauer: 113.
Tore: 0:1 Tino Matijevic (6.), 1:1 Maximilian Motsch (22.), 1:2 Oliver Solarz (57.), 2:2 Robel Seivertz-Tsegai (64.), 2:3 Christos Papadopoulos (77.), 3:3 Robel Seivertz-Tsegai (89.).

Union Niederrad – FC Kosova 2:4 (0:2)

Kosova setzte die Gastgeber mit einem starken Pressing unter Druck. So entstanden Fehler, die von der schnellen Offensivabteilung des Vorjahersaufsteigers genutzt wurden. Erst nach dem 0:3 hatten die Niederräder ihre beste Phase und kamen zu zwei schönen Toren. „Kosova hat verdient gewonnen, denn die brutale Offensive ist sehr schwer zu stoppen. Das ist das beste, was ich in dieser Liga weit und breit gesehen habe, deswegen ist es schwer sie zu schlagen“, meinte Union-Vorsitzender Khalid Lamjahed. Mit null Punkten steht man nach einem happigen Auftaktprogramm unten drin und Sonntag geht es gegen Tempo weiter. Bei den Gästen sagte der Spielausschuss-Vorsitzende Rudi Statovci: „Wir wollen im oberen Drittel landen, wir sind keine Träumer oder Fantasten. Der Sieg war hochverdient, nur nach dem 3:0 haben wir zeitweise nicht aufgepasst. Am Ende haben wir unsere Pflicht getan.“

Schiedsrichter: Daniel Kamnitzer (Eltville). Zuschauer: 120.
Tore: 0:1 Flakron Thaci (5.), 0:2 Raisi Zalla (44.), 0:3 Leon Dashi (48.), 1:3 Fatih Celik (55.), 2:3 Mohamed Azeggaghe (59.), 2:4 Raisi Zalla (81.).

Concordia Eschersheim – TSG Nieder-Erlenbach 4:0 (3:0)

Neun Punkte – 12:1 Tore. Es läuft richtig gut bei der Concordia mit ihrer spielerisch starken jungen Mannschaft. Von einem relativ souveränen Sieg sprach Concordia-Trainer Andre Winter nach dem Sprung auf Rang zwei, lobte aber auch den Gegner: „Nieder-Erlenbach war bis zum 2:0 auf Augenhöhe und hat bis zum Ende nicht aufgegeben. Wenn die Truppe so weiter macht, könnte der Klassenerhalt drin sein.“ Kevin Jäger (19.) und Jeyan Akalay (38.) verwandelten je einen Elfmeter, Vincent Wenker (41.) besorgte den Pausenstand. Gleich nach Wiederbeginn machte Akalay mit dem 4:0 alles klar (47.). Am Sonntag geht es für die Eschersheimer nach Kalbach zu einer echten Standortbestimmung. TSG-Trainer Andreas Ludwig: „Das Spiel haben wir in der ersten Halbzeit mit unnötigen Elfmetern verloren. Wir haben jede Woche eine andere Formation. Concordia ist sehr laufstark und diszipliniert.“

Schiedsrichter: Tobias Reinhardt (Feldberg). Zuschauer: 60.
Tore: 1:0 Kevin Jäger (19./Foulelfmeter), 2:0 Jeyan Akalay (38./Foulelfmeter), 3:0 Vincent Wenker (41.), 4:0 Jeyan Akalay (47.).

Kreisoberliga Frankfurt – Türkgücü und Tempo weiter siegreich

Frankfurt – Der 3. Spieltag der Kreisoberliga Frankfurt startete am Mittwochabend mit fünf interessanten Begegnungen. Heute Abend gibt es noch drei weitere Spiele. Die Partie des FC Kalbach beim FV Saz-Rock wurde verlegt, weil die Kalbacher am Donnerstag (20 Uhr) in der 1. Runde des Hessen-Pokals den 1. FC-TSG Königstein empfangen.

Neues Traumduo bei Spitzenreiter Türkgücü: Emre Kadimli und Murat Tiryaki trafen gegen Weiss-Blau.

FC Croatia – FC Tempo 1:3 (1:1)

250 Anhänger sahen ein gutes und umkämpftes „Balkan-Derby“. Bei den Kroaten waren einige Spieler aus dem Urlaub zurückgekommen, aber es fehlte ihnen dann noch einiges an Eingespieltheit und Rhythmus. Croatia war zu Beginn die bessere Mannschaft und ging durch Dragan Budimir in Führung (6.). Tempo wurde dann stärker und glich mit Boban Dokic aus (30.). Nach dem Seitenwechsel wurde die physische und läuferische Stärke von Tempo offensichtlich. Innerhalb von zehn Minuten kamen die Serben durch schnelles Anlaufen zu den entscheidenden Toren durch Branislav Glamocanin (55.) und erneut Dokic (65.). Die Gastgeber versuchten noch einmal alles, es reichte dann aber nicht mehr gegen eine gut stehende Tempo-Defensive, die den dritten Saisonsieg einfuhr. „Letztlich haben Kleinigkeiten entschieden. Wir haben einen weiteren positiven Schritt getan und darauf müssen wir aufbauen“, meinte Croatias Sportlicher Leiter Stanislav Konta nach der dritten Niederlage in Folge. Tempos Pressesprecher Zoran Marcetic resümierte: „Nach dem frühen Gegentor spielten wir kontrolliert weiter und kamen verdient zu den Toren. Mit den drei Siegen sind wir sehr zufrieden.“ Tempo-Spieler Vladimir Matic erlebte das Spielende wegen einer Zeitstrafe (87.) von außen.

Schiedsrichter: Lasse Braun (Frankfurt). Zuschauer: 250.
Tore: 1:0 Dragan Budimir (6.), 1:1 Boban Dokic (30.), 1:2 Branislav Glamocanin (55.), 1:3 Boban Dokic (65.).

Spvgg. 02 Griesheim – SV Griesheim Tarik 0:0

Mit 326 Besuchern registrierten die Gastgeber im Derby eine herausragende Kulisse. Trotz fehlender Tore war die Partie das Eintrittsgeld auch wert. Die Gastgeber waren über weite Strecken überlegen, aber Tariks Abwehr hielt konsequent dagegen. Mit dem ersten Punktgewinn der Saison zeigte sich Gästetrainer Hamza Azaoum sehr zufrieden: „Darauf kann man aufbauen. Wir werden noch besser, denn so langsam kommen die Leute wieder zurück und haben Lust auf Fußball.“

Schiedsrichter: Siar Djamsched (Frankfurt). Zuschauer: 326.

FC Gudesding – SV Viktoria Preußen 4:1 (2:1)

Gudesdings Vorstandsmitglied Valentin Bauer berichtete von „einer verhaltenen Anfangsphase, in der beide Mannschaften auf Sicherheit bedacht waren.“ Die Gäste gingen mit dem ersten gelungenen Angriff durch Daniel Wolf in Führung, kurz darauf hatte Oskar Copik Treffer Nummer zwei auf dem Fuß, scheiterte aber an FCG-Keeper Sven Lissek. Auf Vorarbeit von Erik Wille glich dann Marko Rimac nach etwas mehr als einer halben Stunde aus. Kurz vor der Pause verwertete Hosseini einen Steilpass mit der Grätsche zum 2:1. Die Gäste probierten nach der Pause viel nach vorne, aber ohne zwingend zu werden. In der Schlussphase machten die Preußen komplett auf und wurden ausgekontert. Andreas Wolfenstetter traf nach einem Querpass von Mutaz Husain ins eigene Tor und den Schlusspunkt setzte Zoumeir Toura. Die Gastgeber haben damit schon sechs Zähler auf dem Konto. Trainer Luca Spessot bilanzierte: „In der zweiten Halbzeit waren wir die klar überlegene Mannschaft und haben nichts zugelassen.“ Preußen-Coach Artur Rissling war dagegen ratlos: „Der Fehlstart ist perfekt. Wir verteilen Geschenke und befinden uns im Weihnachtsmodus. Wahnsinn, wie wir uns alles kaputt machen.“

Schiedsrichter: Timo Wex (Burg-Gräfenrode). Zuschauer: 30.
Tore: 0:1 Daniel Wolf (18.), 1:1 Marko Rimac (32.), 2:1 Seyedmohammadreza Hosseini (44.), 3:1 Andreas Wolfenstetter (81./Eigentor), 4:1 Zoumeir Toura (90.).

FC Posavina – FV Hausen 3:1 (1:0)

Zweiter Sieg im dritten Spiel für Posavina – zweite Niederlage im zweiten Spiel für den FVH. Von Beginn an rissen die Gastgeber das Spiel an sich und so ging der Sieg nach den drei Toren der Kroaten auch in Ordnung. Nur der Elfmeter in der Nachspielzeit verschmutzte das Gesamtbild ein wenig, Pressewart Danijel Pavic meinte dazu: „Diesen Elfmeter hätte man nicht pfeifen müssen, aber nichtsdestotrotz ist das am Ende ein verdienter Sieg.“ Sein Fazit der ersten Spieltage: „Das ist ein gelungener Saisonstart. Sechs Punkte aus drei Spielen sind eine gute und solide Leistung.“ Für Hausens Trainer Federico da Costa Coutinho trügte das Ergebnis etwas: „Mein Team hat auf sechs Positionen verändert fußballerisch und von der Einstellung her eine tolle Antwort auf das Concordia-Spiel gegeben. Der Gegner hat dreimal auf das Tor geschossen und dreimal getroffen. Jetzt stehen wir unten, aber mit dieser Einstellung kommen wir da hin, wo wir hingehören.“

Schiedsrichter: Stephan Burkhardt (Schöneck). Zuschauer: 30.
Tore: 1:0 Marin Antunovic (40.), 2:0 Drazen Vinkovic (76.), 3:0 Ivan Dzijan (88.), 3:1 Mohamed El Baouti (90./+2, Foulelfmeter).

TSKV Türkgücü – SC Weiss-Blau 3:2 (2:1)

Türkgücü wich auf den neuen Kunstrasen am Rebstock aus, um sich und dem Gegner ein Abendspiel auf dem Hartplatz zu ersparen. Die von Kapitän Emre Kadimli und Torjäger Murat Tiryaki angeführte verjüngte Mannschaft der Gastgeber findet schneller in die Erfolgsspur, als anfangs erwartet. „Wir haben diesmal schlecht gespielt, aber verdient gewonnen“, konstatierte TSKV-Pressesprecher Adnan Erden nach dem dritten Sieg in Folge. Schiedsrichter Rene Döbber (Alzenau) gab insgesamt vier Elfmeter, je zwei für jedes Team. Vor dem Ausgleich von Emre Kadimli parierte WB-Torhüter Ilias Er-Rjah den Strafstoß des gleichen Spielers, der im Nachschuss den Ball versenkte. Gästecoach Jamal Er-Rjah war mit der knappen Niederlage nicht unzufrieden: „Wir haben hier ordentlich mitgespielt.“

Schiedsrichter: Rene Döbber (Alzenau). Zuschauer: 69.
Tore: 0:1 Elias Lemghili (8./Foulelfmeter), 1:1 Emre Kadimli (22.), 2:1 Murat Tiryaki (45.), 3:1 Eren Kadimli (73./Foulelfmeter), 3:2 Felix Micheel (90./Foulelfmeter).

Kreisoberliga Frankfurt – Gewitter überschatten 2. Spieltag – Kadimli neuer Türkgücü-Leader

Frankfurt – Der 2. Spieltag der Fußball-Kreisoberliga Frankfurt wurde von Gewittern überschattet, die am Nachmittag im Stadtgebiet verbunden mit Starkregen wüteten. Somit konnten nur sieben der neun Partien beendet werden, eine Begegnung wurde abgebrochen und eine weitere gar nicht erst angepfiffen. 35 Tore sind in den sieben Spielen gefallen. Sechs Teams haben bislang die volle Punktzahl erreicht, während sieben Clubs noch gar keinen Zähler auf dem Konto haben.

Fatih Sultan Bosnak kommt bei Türkgücü für Emre Kadimli.

FC Posavina – SV Griesheim Tarik 2:1 (1:1)

In der auf beiden Seiten offenen Partie gab es etliche gute Chancen, die Griesheim Tarik in der ersten halben Stunde in ein Tor umwandelte. Posavina trat urlaubsbedingt mit sieben Spielern aus der 2. Mannschaft an und musste in der Folge hart kämpfen, um zum Ausgleich zu kommen. Nach der Pause übernahmen die Gastgeber die Spielkontrolle und brachten am Ende das 2:1 über die Zeit. Kurz vor Schluss fing es an den Riederwaldwiesen so heftig an zu regnen, dass an Fußballspielen nicht mehr zu denken war. „Wir nehmen die ersten drei Punkte und die ersten Tore der Saison gerne mit, aber es war ein hartes Stück Arbeit“, zog Posavinas Pressesprecher Danijel Pavic ein zufriedenes Fazit. Für das Heimspiel am Mittwoch gegen den FV Hausen hoffen die Kroaten, dass 2-3 Spieler dazu stoßen werden aus dem Urlaub. Auch die Gäste traten mal wieder mit dem letzten Aufgebot an und waren bei Spielbeginn elf Spieler, weil die Zweite Mannschaft auch auswärts spielte. „Wir hatten trotzdem mehr vom Spiel und haben leider unglücklich verloren. Wir haben mehr verdient gehabt. Ich kann meiner Mannschaft außer der Ineffektivität vor dem Tor nicht viel vorwerfen“, fasste Tarik-Trainer Hamza Azaoum zusammen.

Schiedsrichter: Mohamed El Hassani (Gelnhausen). Zuschauer: 45.
Tore:0:1 Mostafa (28.), 1:1 Tomislav Vuckovic (38.), 2:1 Marin Antunovic (70.).

FC Maroc – FC Kosova 0:7 (0:3)

Im Wilhelm-Epstein-Derby war die Defensive der Marokkaner hoffnungslos überfordert. Vor allem Kosovas Torjäger Flakron Thaci hatte einen Freifahrtschein und markierte sechs der sieben Tore, dabei gelangen ihm zwei Hattricks. Die in allen Belangen überlegenen Kosovaren konnten es sich erlauben, das Tempo zwischendurch raus zu nehmen und feierten den zweiten Saisonsieg. Maroc geht in dieser personellen Verfassung schweren Zeiten entgegen.

Schiedsrichter: David Schmidt (Frankfurt). Zuschauer:
Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Flakron Thaci (4./7./33.), 0:4 Miguel Cfarku (75.), 0:5, 0:6, 0:7 Flakron Thaci (77./78./88.).

FC Croatia – Spvgg. 02 Griesheim 2:6 (0:4)

Die Kroaten hatten nicht den gewünschten Kader zur Verfügung, da sich noch viele Spieler im Urlaub befinden und am Wochenende noch nicht zurückgekommen sind. Griesheim schaltete schnell um und überrumpelte Croatia mit einer klaren 4:0-Führung zur Pause. Im zweiten Abschnitt konnte sich das Team von Trainer Daniel Konta etwas aufraffen und immerhin zwei Treffer erzielen. „Insgesamt ist es natürlich schwierig, unter den Bedingungen eine schlagkräftige Mannschaft zu stellen. Das spiegelt sich dann im Spiel und im Ergebnis wider“, erklärte Croatias Sportlicher Leiter Stanislav Konta. Der Griesheimer Clinton Adjei Asante sah wegen groben Foulspiels die Rote Karte (65.), der Kroate Miro Drije die neue Zeitstrafe über zehn Minuten (75.). Griesheims Trainer Marco Santonastaso sah „ein starkes Spiel von uns in der ersten Hälfte. Nach dem Seitenwechsel kam Croatia stärker auf, weil wir ein paar Gänge zurückgeschaltet haben.“ Vor dem Stadtteil-Derby gegen Tarik am Mittwoch gegen den noch punktlosen Nachbarn warnt er: „An so einem Abend hat die Tabelle nichts zu bedeuten. Derbys haben ihre eigenen Gesetze.“

Schiedsrichter: Muamer Kuric. Zuschauer: 70.
Tore: 0:1 Jefrey Aboagye (3.), 0:2 Daniel Sikorski (13.), 0:3 Maxim Plesca (15.), 0:4 Jefrey Aboagye (28.), 0:5 Ufuk Yoldas (55.), 1:5 Domagoj Molnar (57.), 2:5 Miljenko Mrkonjic (72.), 2:6 Benjamin Zeisel (88.).

FV Saz-Rock – TSKV Türkgücü 1:6 (0:2)

Die hohe Niederlage machte FV-Trainer Süleyman Keskin an der fehlenden Defensivabteilung fest: „Nur mit Offensivleuten gewinnst du keinen Meter, dazu legten sie null Laufbereitschaft an den Tag.“ Die neue umformierte Mannschaft von Türkgücü scheint mit ihrem neuen Leader Emre Kadimli schneller erfolgreich zu sein als erwartet. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wurde an der Mühlwiese ein souveräner Auswärtssieg geholt. „Die Mannschaft zeigte über 90 Minuten eine sehr gute Laufbereitschaft, Kampf und Spielkultur“, sagte TSKV-Pressesprecher Adnan Erden, der das neue Team als „die jungen Fohlen“ bezeichnete. Mit zwei Siegen und 14:3 Toren hat sich Türkgücü an die Tabellenspitze gesetzt und will diese weiter ausbauen. „Der neue Coach Hakan Akalay kann mit jungen Spielern gut umgehen“, sieht Erden ein hohes Potenzial in der Mannschaft.

Schiedsrichter: Mate Pasalic (Frankfurt). Zuschauer: 180.
Tore: 0:1 Emre Kadimli (22.), 0:2 Ilir Chounta Or Huda (44.), 0:3 Murat Tiryaki (46.), 0:4 Fatih Sultan Bosnak (61.), 0:5 Eray Erol Hodzha (71.), 1:5 Hüseyin Can (80./Handelfmeter), 1:6 Eray Erol Hodhza (88.).

TuS Makkabi – FC Tempo 0:3 (0:1)

Im KOL-Klassiker sah Makkabis Interimstrainer Maximilian Eilingsfeld „ein chancenarmes Spiel. In der zweiten Halbzeit waren wir bis zum Sechzehner gefährlich, wurden dann aber ausgekontert.“ Eilingsfeld rückt nun wieder in den Hintergrund, denn ab der Donnerstagspartie gegen Heddernheim ist wieder Chefcoach Hakan Tekin aus dem Urlaub zurück. Die Serben spielten auf dem großen Kunstrasen in Preungesheim eine sehr gute erste Häfte mit viel Ballkontrolle. Mitte der zweiten Hälfte kam das Gewitter und das Spiel musste aus Sicherheitsgründen unterbrochen werden. Obwohl Makkabi danach mehr vom Spiel hatte und Tempo tief stand, fuhren die Gäste noch zwei blitzsaubere Konter. „Ein Arbeitssieg“, sagte Tempos Sportlicher Leiter Zoran Marcetic nach dem zweiten Sieg, bevor es am Mittwoch zum Balkan-Derby an die Brühlwiese zu Croatia geht.

Schiedsrichter: Christopher Bedikian (Hanau). Zuschauer: 80.
Tore: 0:1 Branislav Glamocanin (22.), 0:2 Milos Mihajlovic (84.), 0:3 Stefan Savic (89.).

FC Union Niederrad – FC Kalbach 0:2 (0:1)

Die Gastgeber hatten Zelte aufgebaut, um die bezüglich der Kabinennutzung gültige 3G-Regel in die Tat umzusetzen. „Das hat die Union hervorragend organisiert, das wird nicht jeder Verein so hinbekommen“, lobte Kalbachs Sportlicher Leiter Manfred Meyer. Die Niederräder vergaben zunächst einen Handelfmeter, als Sascha Held an FCK-Torhüter Fabian Lanthaler scheiterte. Moritz Uppenkamp kurz vor der Pause und Routinier Denis Fliess, der von einem Patzer von Torwart-Debütant Leon Hottinger profitierte, trafen für den Aufstiegsanwärter, der am Donnerstag in der 1. Runde des Hessen-Pokals auf Gruppenligist 1. FC-TSG Königstein trifft. „Es war ein überschaubares Spiel. Wir machen einen guten Eindruck, stehen aber wieder mit leeren Händen da“, sagte Union-Vorsitzender Khalid Lamjahed nach der zweiten Niederlage. Meyer sprach von einem „schwierigen Spiel, das wir am Anfang nicht so richtig angenommen haben. In der 2. Halbzeit wurden wir aggressiver, die Union hat engagiert gekämpft.“

Schiedsrichter:
Stefan Peter Sachse (Wiesbaden). Zuschauer: 70.
Tore: 0:1 Moritz Uppenkamp (42.), 0:2 Denis Fliess (80.).

Concordia Eschersheim – SV Viktoria Preußen 4:1 (0:0)

Die erste Hälfte auf dem Rosegger verlief ausgeglichen und ohne nennenswerte Höhepunkte. Für einen solchen sorgte dann Preußen-Torjäger Daniel Wolf – allerdings in die falsche Richtung. Aus 50 Metern traf er ungewollt in den Winkel des eigenen Tores! „Das macht er einmal in 100 Jahren, so etwas habe ich noch nicht gesehen.“, so Preußen-Coach Artur Rissling. Dennoch erholten sich die Gäste von diesem Schock und egalisierten durch Johannes Wiedemann, ehe das Gewitter auch über der Eschersheimer Landstraße mit Blitz, Donner und Starkregen wütete. Nach Wiederbeginn (Rissling: „Die Regenpause hat uns gar nicht gut getan“) entschieden die spielfreudigen Concorden die Begegnung dank des 2:1 von Fabian Nordholt und zweier Kontertore durch Leon Bodahl. Am Ende sicherlich etwas zu hoch, das erkannte auch Concordia-Trainer Andre Winter an, der „die Einstellung, besonders nach der Gewitterunterbrechung“ für sehr gut befand: „Das war auch ausschlaggebend für den Sieg. Heute hat alleine der Wille auf drei Punkte gewonnen.“ Winter war mit der Spielweise der Gäste nicht einverstanden: „Ich kann mit so einer defensiven Einstellung nichts anfangen. Da frage ich mich echt, ob das den Spielern Spaß machen kann. Man spielt Fußball, um den Ball zu haben und nicht um zu zerstören.“ Rissling wollte diese Äußerungen nicht so stehen lassen: „Bis zum 1:1 war das ausgeglichen, wir hatten mehr Torchancen. Wir hätten eigentlich führen müssen. Eschersheim kam nach der Regenpause besser mit dem Platz zurecht, da haben sie verdient gewonnen.“ Allerdings: „Ich bin der Meinung, man muss ehrlich darüber reden und ich bin immer jemand, der dem Gegner sagt, er habe verdient gewonnen und gebe dem Kollegen die Hand. Ich habe nur gehört, Herr Winter habe gegenüber der Neuen Presse durchgegeben, wir wären destruktiv gewesen. Das ist totaler Bullshit. So etwas kotzt mich an. Bleib fair, bleib ehrlich und gewinne oder verliere. Aber bis zu dieser Regenpause kann keiner erzählen, dass wir destruktiv waren. Glückwunsch an Concordia, aber bitte alles fair und ehrlich abarbeiten beziehungsweise Kommentare abgeben.“

Schiedsrichter: Christian Rau (Hallgarten). Zuschauer: 51.
Tore: 1:0 Daniel Wolf (47./Eigentor), 1:1 Johannes Wiedemann (48.), 2:1 Fabian Nordholt (72.), 3:1, 4:1 Leon Bodahl (81./85.).

FC Gudesding – SC Weiss-Blau 1:1 (1:1) abgebrochen

Im Ostpark war nach 65 Minuten Schluss, denn Blitz und Donner ließen kein Spiel ohne Gefahr für Leib und Leben zu. Vor 80 Zuschauern waren die Gäste nach einem schnellen Konter in Führung gegangen, Christian Arnold glich aus 22 Metern aus (17.). Alles ein Muster ohne Wert, denn die Partie wird am 1. September um 20.30 Uhr neu angepfiffen.

TSG Nieder-Erlenbach – SV 07 Heddernheim abgesagt

Im nördlichsten Stadtteil kam das Gewitter besonders heftig herunter mit Blitz und Donner. Erst sollte auf Rasen gespielt werden, dann sollte nach den Regengüssen auf Kunstrasen ausgewichen werden. Der Schiedsrichter machte jederzeit deutlich, dass er hier bei Blitz und Donner nicht anpfeift. Und so kam es auch: Als der Schiri um 16.30 Uhr doch anpfeifen wollte, kam wieder ein Blitz herunter und er schickte die Teams wieder rein. Als es kurz vor 17 Uhr immer noch donnerte, erklärte er das Spiel für abgesagt. Neuer Termin: Donnerstag, 2.9. um 20 Uhr. Heddernheim bleibt damit das einzige KOL-Team, das bislang noch nicht gespielt hat.

Kreisoberliga Frankfurt – 52 Tore am ersten Spieltag!

Frankfurt – Nach fast zehn Monaten Pause rollt nun endlich auch in der Kreisoberliga Frankfurt offiziell der Ball und es geht um Punkte! 52 Tore wurden am 1. Spieltag erzielt, dabei traten einige Vereine offenbar stark ersatzgeschwächt an. Einen überraschenden Trainerwechsel hatte es kurz vor dem Saisonbeginn bei Griesheim 02 gegeben. Michele Raimondi wurde von Marco Santonastaso abgelöst, der bislang die A-Jugend trainiert hatte. Spielfrei war der SV 07 Heddernheim, der im letzten Test den A-Ligisten FSV Bergen mit 5:0 besiegte.

Sportplatz Eichenstraße in Griesheim. Foto: Sarah02.

FV Hausen – Concordia Eschersheim 0:4 (0:0)

Der Pokalfinalist legte mit der klaren Heimniederlage einen Fehlstart hin. „Die Concordia war ein sehr fairer, laufstarker und disziplinierter Gegner. Da hätten sich meine Jungs im läuferischen Bereich eine Scheibe abschneiden können“, betonte FVH-Coach Federico da Costa Coutinho. Im ersten Abschnitt konnten die Lila-Weißen noch gut mithalten und hätten vielleicht in Führung gehen können, doch zwei oder drei klare Chancen wurden liegen gelassen. Nach dem Seitenwechsel kam die Concordia stark aus den Katakomben und entschied das Spiel frühzeitig mit drei Toren in fünf Minuten. Nach dem 0:3 war die Luft bei den Hausenern raus, zu allem Überfluss unterlief dann noch dem Kapitän Tobias Neugebauer ein Eigentor. „Ein sehr schlechter Auftritt von uns, da müssen wir den Hebel wieder umlegen“, forderte Coutinho, dessen Team nun das große Glück hat, am kommenden Sonntag spielfrei zu sein. Sezer Duran wurde mit einem Riss unterhalb des Auges ins Krankenhaus gebracht, bei Thomas Altvater brachen alte Kreuzbandprobleme wieder auf. Jounes Bökenkamp und Antonio Malagrino hatten zuvor 90 Minuten Reserve gespielt und wurden dann frühzeitig bei der Ersten eingewechselt. „Das waren noch mit die besten und motiviertesten Leute“, urteilte der Hausener Trainer. Auf Seiten der Concordia freute sich Trainer Andre Winter besonders über die Leistung vom 18-jährigen Torschützen Matteo Reichwein, „der zusammen mit Joscha Stein im Mittelfeld für sehr viel Stabilität gesorgt hat.“ Außerdem intakt bei den Eschersheimern: Der Teamgeist. Spieler wie Averil Ringheim und Felix Jeglinger waren 90 Minuten auf der Bank, akzeptierten diese Rolle und unterstützten das Team trotzdem jederzeit von außen. „So eine Einstellung verdient unglaublich viel Respekt“, stellte Winter erfreut fest.

Schiedsrichter: Marius Bürkin (Schöneck). Zuschauer: 75.
Tore: 0:1 Matteo Reichwein (50.), 0:2 Leon Bohdal (53.), 0:3 Benjamin Tesar (55.), 0:4 Tobias Neugebauer (77./Eigentor).

SV Viktoria Preußen – FC Union Niederrad 2:1 (1:0)

In einem umkämpften Spiel gelang den Gastgebern ein etwas glücklicher Sieg. Trotz der Führung der Preußen durch Giuliano Amante verlief der erste Durchgang ausgeglichen. Nach dem Seitenwechsel hatten die Niederräder eine gute Druckphase, in der sie verdient durch Rahman egalisierten. Auf Vorarbeit des eingewechselten Daniel Olobayo traf Nathan Tewelde zum Siegtreffer. „Wir hätten das vorher entscheiden können, ja müssen“, konstatierte Preußen-Trainer Artur Rissling. Torjäger Daniel Wolf hatte keinen guten Tag erwischt, denn er versiebte zahlreiche Torchancen. „Das passiert bei einem Stürmer, es gibt so Tage“, nahm der Coach seinen Schützling in Schutz. „Ein Sieg aus der Kategorie Arbeitssieg mit 13 Leuten im Kader plus Reaktivierten. Für das erste Spiel war das ok gegen einen guten Gegner.“ Unions Vorsitzender Khalid Lamjahed zum Spiel: „Die erste Halbzeit standen wir kompakt und haben dem Gegner wenig Raum gelassen. In der zweiten Hälfte waren wir besser, haben aber nach dem Ausgleich die Linie verloren. Daraus ergaben sich Räume für die Preußen. Wir hätten hier mindestens einen Punkt verdient gehabt, aber auf dem Spiel kann man aufbauen.“

Schiedsrichter: Bernd Büttner (Gelnhausen). Zuschauer: 40.
Tore: 1:0 Giuliano Amante (13.), 1:1 Aminur Rahman (70.), 2:1 Nathan Tewelde (78.).

FC Kosova – TSG Nieder-Erlenbach 3:2 (1:0)

Kosova musste aufgrund einer Vielzahl an Stammspielern im Urlaub den Kader mit Spielern aus der Zweiten Mannschaft auffüllen. So gelang dann gegen den Dauerletzten der Vorjahre nur ein knapper Sieg. TSG-Trainer Andreas Ludwig beklagte die unfreundliche Atmosphäre unter dem Fernsehturm: „Das war ein sehr emotionales Spiel, aber durch einige Nickligkeiten ist das so ein bisschen aus dem Ruder geraten. Der Schiedsrichter war meiner Meinung nach völlig überfordert und hatte keine Linie.“ Kosovas Spielausschuss-Vorsitzender Rudi Statovci wies die Darstellung Ludwigs vehement zurück: „Wir sind die freundlichste Mannschaft, wenn die Gegner kommen. Aber wir lassen hier nicht zu, dass unsere Söhne beledigt werden. Der Vorstand der Gäste hat uns permanent als Asoziale beleidigt, das hat mit Fußball nichts zu tun. Unsere Ordner wollten das unterbinden, aber die wollten nicht hören.“ Wegen groben Foulspiels stellte der Unparteiische Kosova-Kapitän Ideal Muslija vom Platz (62.). Die Gäste waren gegen die gefährlichen Spitzen der Kosovaren nicht in der Lage, kompakt zu stehen. Deswegen führte der Vorjahresaufsteiger nach einer Stunde mit 2:0, Nieder-Erlenbach kam aber zweimal per Freistoß mit Henry Naftaliev heran, zwischendurch hatte Flakron Thaci einen Konter zum 3:1 abgeschlossen. „Wir hätten einen Elfmeter bekommen müssen, als der Torhüter unseren Spieler einfach überrennt, ohne den Ball zu spielen. Auf dieser Leistung müssen wir nun aufbauen, denn hier wäre ein Unentschieden gerecht gewesen“, sagte Ludwig im Hinblick auf das Heimspiel gegen Heddernheim.

Schiedsrichter:
Yücel Yilmaz (Frankfurt). Zuschauer: 50.
Tore: 1:0 Lionel Mlinaku (12.), 2:0 Miguel Cfarku (60.), 2:1 Henry Naftaliev (69.), 3:1 Flakron Thaci (81.), 3:2 Henry Naftaliev (83.).
Rote Karte: Ideal Muslija (Kosova/62.).

FC Kalbach – TuS Makkabi 4:1 (3:0)

„Das war keine leichte Aufgabe. Gratulation an die Mannschaft und das Trainerteam. Das Ergebnis ist gerechtfertigt“, sagte Kalbachs Sportlicher Leiter Manfred Meyer nach dem Auftaktsieg gegen Makkabi. Zurück in der KOL ist Stefano Amore, der gleich nach sechs Minuten zum 1:0 vollendete. Der Italiener ist nach einigen Stationen in den Fußball-Kreisen Friedberg und Hanau zurück in der Spielklasse, wo 2011/12 beim SV Heddernheim für ihn seine Karriere begann. Außerdem überragend neben dem dreifachen Torschützen Achraf Gara Ali war Torhüter Fabian Lanthaler, der sich mit einigen Paraden auszeichnen konnte. Für die Gäste hatte Maximilian Motsch nach einer Stunde verkürzt, außerdem trafen Alexej Radulaski und Benedict Linzenmeier den Pfosten. Bei Makkabi ist mal wieder Maximilian Eilingsfeld als Interimstrainer eingesprungen, da sich Chefcoach Hakan Tekin im Urlaub befindet. Sein Fazit: „Wir haben zu Beginn bittere Tore durch Standards kassiert. Wir konnten unsere hundertprozentigen Chancen nicht nutzen, aber Kalbach war unter dem Strich besser.“

Schiedsrichter: Jonas Doumaz (Hochtaunus). Zuschauer: 110.
Tore: 1:0 Stefano Amore (6.), 2:0, 3:0 Achraf Gara Ali (18./45.+1), 3:1 Maximilian Motsch (60.), 4:1 Achraf Gara Ali (84.).

FC Tempo – FC Posavina 4:0 (3:0)

Das Balkan-Duell war geprägt von der Ferienzeit, in der traditionell viele Spieler an den ersten Spieltagen fehlen. „Tempo hatte es nicht schwer gegen eine stark geschwächte Urlaubstruppe, denn in Kroatien war der Feiertag Velika Gospa“, erklärte Tempos Sportlicher Leiter Zoran Marcetic. Immerhin 150 Zuschauer waren an die Woogwiese gekommen, da hatten die Verantwortlichen des serbischen Fußball-Clubs mit einer geringeren Kulisse gerechnet. Die Rumpftruppe von Trainer Pero Bosnjak stellte für die Gastgeber jedenfalls keine Probleme dar und mit den vier Gegentoren war Posavina letztlich noch gut bedient.

Schiedsrichter: Ian Plenderleith (Frankfurt). Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Milos Mihajlovic (7.), 2:0 Boban Dokic (31.), 3:0 Branislav Glamocanin (45.), 4:0 Nemanja Petos (86.).

SV Griesheim Tarik – FC Gudesding 1:6 (1:3)

Gudesdings Vorsitzender Rainer Weiss berichtete von einem „in der Höhe überraschenden Sieg bei einem vermutlich ersatzgeschwächten Gegner.“ Dem konnte Heimtrainer Hamza Azaoum zustimmen, „denn wir mussten auf acht Spieler verzichten und die Mannschaft war leider nicht fit.“ Darunter habe sich die komplette Defensive im Urlaub befunden. „Trotzdem dürfen wir nicht so hoch verlieren, der Schiedsrichter hat uns zwei Abseitstore und einen Elfmeter nicht gegeben“, beklagte Azaoum. Drei Spieler hätten im Vorspiel bei über 30 Grad 90 Minuten mitgewirkt und hätten danach noch in der ersten gespielt. Ein Eigentor unterlief dem aus der Tarik-A-Jugend hochgezogenen Manuel Jonathan zum 0:1. Nach zwei souverän herausgespielten Toren von Neuzugang Marko Rimac wurden die „Guden“ nachlässig und Ahmet Keser konnte verkürzen. Die zwei Kontertore kurz nach der Halbzeit brachen den Griesheimern dann endgültig das Genick, denn die FCG-Defensive mit Alexander Wack und Christian Jäger im Mittelpunkt war immer einen Tick schneller. Gudesding, auch hier fehlten Urlaubs- oder Verletzungsbedingt einige Spieler, ein guter Start in die neue Saison. „Tarik wurde sicher unter Wert geschlagen, zumal der gute Schiri ihnen einen Elfmeter hätte geben können. Aber nachdem wir bei Tarik in den letzten Jahren selten Land gesehen haben, tut der Sieg einfach nur gut. Toll, wie sich unsere jungen Spieler eingebracht haben“, unterstrich Weiss.

Schiedsrichter: Kai Neumann (Nidderau). Zuschauer: 45.
Tore: 0:1 Manuel Jonathan (23./Eigentor), 0:2, 0:3 Marko Rimac (26./40.), 1:3 Ahmet Keser (45.), 1:4 Christian Arnold (47.), 1:5 Tom Kaiser (49.), 1:6 Zoumeir Toura (82.).

SC Weiss-Blau – FV Saz-Rock 4:6 (1:3)

Das Torfestival auf den Sandhöfer Wiesen offenbarte deutlich, dass beide Teams in der Offensive gut besetzt sind, aber die Defensivarbeit stark vernachlässigt wird. Zudem verfügt WB-Coach Jamal Err-Jah derzeit über keinen gelernten Torhüter im Kader, sodass sich sein Sohn Ilias zwischen die Pfosten stellt. Vorne glänzte der dreifache Torschütze Elias Lemghili, der aus der A-Jugend hochgeholt wurde. Er soll Torjäger Ruben Balthasar ersetzen, der derzeit beruflich unabkömmlich ist. „An der Verteidigung müssen wir noch arbeiten, vorne hatten wir Chancen ohne Ende. Das Ding hätten wir 7:6 gewinnen müssen“, erklärte Err-Jah. Bei Saz-Rock sind solche Ergebnisse nichts ungewöhnliches, unter der Regie des im letzten Oktober verpflichteten Süleyman Keskin verlaufen die Spiele immerhin erfolgreich. Zwar verließ Stürmer David Rosato mit seinem Bruder Sebastian den Verein Richtung Corumspor (B-Klasse), dafür kam Spielmacher Hüseyin Can von Türkgücü zurück und mit den Demir-Brüdern Sercan und Hasan gelangen Saz-Rock echte Transfercoups. Sercan markierte im Auftaktspiel vier der sechs Treffer der Gelb-Roten. „In der Offensive sehe ich keine Mängel. Durch die Personalnot habe ich wenige Alternativen. Wir sind noch nicht fit, deswegen lässt die Kraft nach 60 Minuten nach und es kommt frühzeitig zu Verletzungen“, erklärte Keskin.

Schiedsrichter:
Efthimios Sidiropoulos (Eppstein). Zuschauer: 75.
Tore: 0:1 Sercan Demir (1.), 1:1 Elias Lemghili (6.), 1:2, 1:3 Sercan Demir (15./42.), 2:3 Elias Lemghili (47.), 2:4 Leonardo Dilema (48.), 3:4 Elias Lemghili (56.), 3:5 Sercan Demir (66.), 3:6 Hüseyin Can (81.), 4:6 Ali Maisam Rezayee (85.).

TSKV Türkgücü – FC Croatia 8:2 (5:0)

Türkgücü setzte mit der neuformierten und verjüngten Mannschaft gleich ein Ausrufezeichen und grüßt von der Tabellenspitze. Mit dem neuen Kapitän Emre Kadimli als Anführer machten die Gastgeber schon im ersten Abschnitt alles klar und profitierten auch vom Platzverweis gegen Croatias Dino Bozinovic-Mador nach einer Notbremse (28.). „Die Leistungsexplosion kam überraschend, da wir zuvor alle Testspiele verloren hatten“, meinte Türkgücüs Pressesprecher Adnan Erden und ergänzte: „Unter unserem neuen Trainer Hakan Akalay spielen wir mit einer anderen Taktik.“ Croatia sei nicht so schlecht aufgetreten, wie es das Ergebnis aussage. Dessen Sportlicher Leiter Stanislav Konta bedauerte: „Wir waren von Anfang an nicht nah an den Leuten und haben es versäumt, die Räume über außen zuzumachen. Durch individuelle Stellungsfehler sind wir schnell in Rückstand geraten und das konnten wir bei der Hitze nicht mehr kompensieren.“

Schiedsrichter: Felix Schwarz (Limburg). Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Ilir Huda (9.), 2:0 Serkan Yoldas (18.), 3:0 Eren Kadimli (28.), 4:0 Murat Tiryaki (40./Foulelfmeter), 5:0 Serkan Yoldas (44.), 6:0 Emre Kadimli (58.), 6:1 Mateo Gamulin (68./Foulelfmeter), 7:1 Eray Hodzah (70.), 7:2 Dragan Budimir (80.), 8:2 Ilir Huda (82.).
Rote Karte: Dino Bozinovic-Mador (Croatia/28.).

Spvgg. 02 Griesheim – FC Maroc 4:0 (2:0)

Bei den Gästen herrschten chaotische Verhältnisse. Kurz vor dem geplanten Anstoß um 15.30 Uhr standen nur neun Akteure auf dem Platz, die Spieler Nummer zehn und elf erschienen erst später, sodass der Schiedsrichter den Anpfiff nach hinten verschieben musste. Durch den Trainerwechsel wird in Griesheim der Verjüngungsprozess weiter vorangetrieben. Einige erfahrene Akteure werden nicht mehr für die „Schleifer“ auflaufen, da sie sich mit dem geschassten Coach Michele Raimondi verbunden fühlen. Benjamin Zeisel bekommt vom neuen Trainer Marco Santonastaso eine neue Chance. Gegen Maroc brachte der Coach den umstrittenen Spieler von Beginn an. „Ich kenne Benny seit unserer Kindheit und habe ein ganz anderes Verhältnis zu ihm als mein Vorgänger. Ich habe ihm aber auch klar gesagt, dass er sich auf und neben dem Platz benehmen muss.“ Zum Spiel sagte der neue Trainer: „Wir haben den Ball bei der Hitze gut laufen lassen und hätten durchaus ein paar Tore mehr erzielen können.“

Schiedsrichter: Stefan Peter Sachse (Wiesbaden). Zuschauer: 186.
Tore: 1:0 Fiorenzo Santoro (22.), 2:0 Mark Antonio Bonta (44.), 3:0 Fiorenzo Santoro (55.), 4:0 Ufuk Yoldas (66.).

Preußen und Kalbach spazieren in Runde 2 – Pokalfinalist Hausen im Derby raus

Frankfurt – In den weiteren Kreispokalspielen mit Beteiligung von Kreisoberliga-Vereinen hatten der SV Viktoria Preußen (19:0 gegen Kickers 16) und Titelverteidiger FC Kalbach (14:1 beim FC City) leichtes Spiel. In einem reinen KOL-Duell bezwang der FC Kosova den TSKV Türkgücü mit 3:1. Pokalfinalist FV Hausen strich im Platzderby gegen den FV Saz-Rock frühzeitig die Segel. Der FC Maroc schied beim A-Ligisten TSG 51 aus, ansonsten gab es keine weitere Überraschung bei den Auswärtsspielen bei unterklassigen Vereinen.

Rekordsieg! 19:0 gewann Viktoria Preußen gegen C-Ligist Kickers 16.

FC Kosova – TSKV Türkgücü 3:1 (1:0)

Kosovas Spielausschuss-Vorsitzender Rudi Statovci war trotz des Sieges vom Geschehen wenig angetan: „Das war kein schönes Spiel. Wir waren nicht komplett, die auch nicht.“ Türkgücü konnte nur einen gemischten Kader von zwölf Spielern aufbieten und vermeldet zahlreiche Abgänge, darunter mit Emin Yalin (zu Verbandsligist VfR/SV Dersim Rüssselsheim) die Torgarantie der letzten Jahre. „Es sind nur noch drei, vier Stammspieler übrig. Somit setzen wir auf ehemalige Jugendspieler und das Ziel Klassenerhalt. Erst Ende August wird unsere Mannschaft konkurrenzfähig sein“, teilte TSKV-Pressesprecher Adnan Erden mit.

Schiedsrichter: Shoaib Sherzei (Frankfurt). Zuschauer: 30.
Tore: 1:0 Flakron Thaci (27.), 2:0 Bleon Krasniqi (77.), 2:1 Fatih Sultan Bosnak (90./+2), 3:1 Bleon Krasniqi (90./+6).

SV Eritrea – FC Posavina 0:4 (0:4)

Beim B-Ligisten in Bockenheim machte Posavina trotz einer Roten Karte (26.) auch in Unterzahl schon in der ersten Hälfte alles klar.

Schiedsrichter:
Hashim Rehman (Frankfurt). Zuschauer: 40.
Tore: 0:1 Kristijan Pejic (10.), 0:2, 0:3, 0:4 Angelo Spaleta (17./32./42.).

FC City – FC Kalbach 1:14 (0:6)

City hätte nach zwei Minuten treffen können, doch FCK-Torhüter Maurice Gilzinger und der Pfosten verhinderten die Führung des A-Ligisten. Danach agierte der Titelverteidiger am Schauplatz des Finalsieges vor zwei Wochen dominant. „Wir haben es einfach ausgespielt und die Partie mit einer gemischten Truppe sehr ernst genommen“, meinte der Sportliche Leiter Manfred Meyer. Im Hessen-Pokal bekam Kalbach in der 1. Runde mit Gruppenligist 1. FC-TSG Königstein eine lösbare Aufgabe zugelost. Die Begegnung gegen den Hochtaunus-Kreispokalsieger wird am 26. August um 19.30 Uhr am Hopfenbrunnen ausgetragen.

Schiedsrichter: Patrick Nied (Frankfurt). Zuschauer: 10.
Tore: 0:1, 0:2 Achraf Gara Ali (3./9.), 0:3 Sören Jantzer (21.), 0:4 Achraf Gara Ali (33.), 0:5 Sören Jantzer (38.), 0:6 Frederik Deters (41.), 0:7 Achraf Gara Ali (54.), 0:8 (65.), 0:9 Jonas Kielmann (69.), 0:10, 0:11 Enno Lang (72./73.), 0:12 (81./Foulelfmeter), 0:13 Achraf Gara Ali (83.), 0:14 Enno Lang (85.), 1:14 (88.).

FV Saz-Rock – FV Hausen 4:3 (1:1)

Die Zuschauereinnahmen wurden nach dem Mühlwiesen-Derby nicht wie üblich im Pokal geteilt, sondern an eine Hilfsorganisation zugunsten der Flutopfer in Nordrhein-Westfalen gespendet. Regen und Gewitter verhinderten jedoch eine bei besserem Wetter zu erwartende höhere Kulisse. Vor zwei Wochen noch nah dran am Kreispokal-Gewinn, jetzt raus in Runde eins. Für Hausens Trainer Federico da Costa Coutinho „völlig verdient. Saz-Rock hat mit seiner gemischten Elf alles rausgeholt und hatte mit Hüseyin Can den überragenden Akteur in ihren Reihen.“ Keine Einstellung und fehlende Moral – Attribute, die besonders in einem Derby zählen, legten die Lila-Weißen nicht an den Tag. So war die Enttäuschung über das Pokalaus beim FVH riesengroß.

Schiedsrichter: Ercan Basaran (Frankfurt). Zuschauer: 120.
Tore: 0:1 Shion Tsuji (25.), 1:1 Sercan Demir (35.), 2:1 Hüseyin Can (60.), 3:1 Sercan Demir (61.), 4:1 Hüseyin Can (70.), 4:2 Karim Bökenkamp (77.), 4:3 Sina Shakouri (79.).

FC Germania Enkheim – Concordia Eschersheim 0:3 (0:1)

Vor drei Wochen noch im Halbfinale gestanden, war diesmal für A-Ligist Enkheim in Runde eins Endstation. „Kein Vorwurf an die Jungs, wir haben super gekämpft. Aber Concordia spielt einen guten, gepflegten Ball“, meinte Trainer Vincenzo Caputo. Sein Kollege Andre Winter war insgesamt zufrieden: „Wir haben uns viele Chancen herausgespielt und relativ souverän gewonnen.“ Für den Saisonstart am Sonntag beim FV Hausen wird es laut dem Coach nötig sein, „dass wir weniger Ballverluste haben und noch aggressiver werden.“

Schiedsrichter: Thomas Kandziorowsky (Frankfurt). Zuschauer: 40.
Tore: 0:1 Louis Haarhaus (44.), 0:2 Thorben Elias Wissel (48.), 0:3 Adrian Mohr (72.).

FC Croatia – FC Korea 8:1 (2:0)

Auf Wunsch der Koreaner wurde die Paarung gedreht und an der Brühlwiese ausgetragen. „Wir haben dominiert und solide aufgespielt und so locker gewonnen“, lautete das Fazit von Croatias Sportlichem Leiter Stanislav Konta. Auf Seiten des B-Ligisten musste ein Spieler verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Schiedsrichter: Marcel Uhl (Frankfurt). Zuschauer: 25.
Tore: 1:0 Drazen Gluhakovic (23.), 2:0 Dragan Budimir (24.), 3:0 Mateo Gamulin (51.), 4:0 Kian Bonanno (60.), 4:1 Yekeun Cho (67.), 5:1 Josip Juric (71.), 6:1 Domagoj Molnar (72.), 7:1 Daniel Medvidovic (80.), 8:1 Dragan Budimir (84.).

FSV Bergen – SC Weiss-Blau 0:3 (0:1)

„Hauptsache angetreten“, sagte Bergens Sportdirektor Darko Krolo angesichts der Personalnot. „Wir wollten uns dem Gegner gegenüber fair verhalten und spielen“, ergänzte der Kroate. Das Führungstor der Gäste von den Sandhöfer Wiesen sei aus klarer Abseitsstellung gefallen, insgesamt habe Krolo auch keinen Klassenunterschied gesehen: „Weiss-Blau war nur konsequenter vor dem Tor.“

Schiedsrichter: Maik Abyaneh (Frankfurt). Zuschauer: 15.
Tore: 0:1, 0:2 Hatem Fekih (44./57.), 0:3 Alessandro Carnevale (77.).

TSG 51 – FC Maroc 3:1 (2:1)

Unter den Augen von Nationalspieler Emre Can weihten die 51er ihren neuen Kunstrasenplatz unter Pflichtspielbedingungen ein. Der Sieg des A-Ligisten gegen den stark ersatzgeschwächten Kreisoberligisten war dann auch unter dem Strich berechtigt. TSG 51-Trainer Patrick Dutine resümierte: „Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht und uns nicht beirren lassen. Es war ein faires Spiel mit einem guten Schiedsrichter.“ Marocs Routinier Omar Arrouj berichtete: „Wir sind mit einer Rumpftruppe mit Spielern von der Zweiten Mannschaft plus einigen reaktivierten Akteuren angetreten. Von der Ersten waren nur drei Mann dabei. Es fehlt momentan der Nachschub an Spielern. Wir müssen uns die ersten Spieltage irgendwie durchmogeln.“

Schiedsrichter: Gökhan Ekici (Frankfurt). Zuschauer: 30.
Tore: 0:1 Prince Ezekiel Nnah (14.), 1:1 Benedikt Burger (17.), 2:1, 3:1 Niklas Zarins (24./55.).

SV Viktoria Preußen – Spvgg. Kickers 16 19:0 (10:0)

Regelrecht eine Gegentorflut brach über den C-Klassisten von der Bertramswiese ein. Da wollte der Kreisoberligist nicht spielen, sodass mit dem Einverständnis des Gegners das Heimrecht getauscht wurde. Schon zur Halbzeit hatten es die Preußen zweistellig gemacht und nach 63 Minuten führten sie mit 17:0! Die Kickers 16 blieben dann 24 Minuten ohne Gegentor, kassierten noch Treffer Nummer 18 und 19. In der 90. Minute hätten sie ein Ehrentor verdient gehabt, doch die Platzherren klärten auf der Linie. „Respekt vor dem Gegner, dass er im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen antrat und alles fair über sich ergehen ließ“, zollte Preußens Trainer Artur Rissling den Kickers 16 seine Anerkennung.

Schiedsrichter: Omar Essem (Frankfurt). Zuschauer: 35.
Tore: 1:0 Oskar Copik (2.), 2:0 Giuliano Amante (8.)., 3:0 Oskar Copik (8.), 4:0, 5:0 Daniel Wolf (11./15.), 6:0 Oskar Copik (18.), 7:0, 8:0 Daniel Wolf (28./30.), 9:0 Oskar Copik (34.), 10:0 Leander Kruse (38.), 11:0 Oskar Copik (47.), 12:0 Giuliano Amante (49.), 13:0 Oskar Copik (50.), 14:0 Nathan Tewelde 852.), 15:0 Giuliano Amante (55.), 16:0 Oskar Copik (57.), 17:0 Tim Giessler (63.), 18:0, 19:0 Daniel Olobayo (87./89.).

Gruppenligisten mit Mühe weiter – TSG Niederrad kampflos

Frankfurt – Auch die vier Frankfurter West-Gruppenligisten sind im Kreispokal eine Runde weiter. Die TSG Niederrad kampflos, da Nachbar SC Goldstein aus der A-Klasse keine spielfähige Mannschaft auf die Beine stellen konnte. Mit einer verstärkten Reserve reichte es für die FG Seckbach zum Weiterkommen bei der SG 28 aus der Parallelstaffel. Während die SG Westend mit 3:0 bei Kreisoberligist TSG Nieder-Erlenbach kam, mühte sich die Spvgg. 03 Fechenheim zu einem 4:2-Erfolg über B-Liga-Verein Griechische Sport-Union.

SG 28 – FG Seckbach 0:3 (0:1)

Auf dem neuen Kunstrasen an der Ackermannwiese boten die Gäste die in der anderen A-Liga-Staffel spielende Zweite Mannschaft verstärkt mit einigen Protagonisten aus der Ersten auf, da diese zeitgleich an der Hochstädter Straße das letzte Vorbereitungsspiel gegen die SG Hoechst (2:1) bestritt. Es reichte trotzdem zum Weiterkommen, das Armin Denck mit seinen zwei Toren in Abschnitt zwei sicherte. SG 28-Spielertrainer Vedran Perosevic sah ein „hartes, aber faires Spiel. Der Sieg der Seckbacher geht in Ordnung, es hätte aber auch anders laufen können.“ Dabei meinte er nicht nur drei Lattenschüsse der „Straßenbahner“, sondern auch die vielen Paraden des aus der Bad Vilbeler U19 gekommenen Gästekeepers Christoph Lange. Auch der Schiedsrichter bekam ein Sonderlob: „Er hatte eine klare Linie und pfiff überragend“, meinte Perosevic.

Schiedsrichter: Sahin Öztürk (Frankfurt). Zuschauer: 50.
Tore: 0:1 Achraf Taouarti (13./Eigentor), 0:2, 0:3 Armin Denck (53./87.).

TSG Nieder-Erlenbach – SG Westend 0:3 (0:2)

Beim Kreisoberliga-Schlusslicht der letzten Jahre hatte Westend zunächst nur elf Spieler im Kader, Auswechselspieler Emir Rovcahin erschien erst im Laufe des zweiten Durchgangs. „Wir hatten neun Spieler im Urlaub, es haben drei Akteure mitgewirkt, die zuvor eineinhalb Jahre weder gespielt noch trainiert haben“, berichtete Thomas Horn, der Sportliche Leiter des Gruppenligisten. Zeitweise agierten die Gäste sogar nur zu zehnt, da sich ein Spieler in der Halbzeit verletzte und der Ersatzmann noch nicht eingetroffen war. Zum Einsatz kam mit Florin Talmaciov „ein Mann aus dem Umfeld der SG Westend. Er ist immer im Training und wir haben für ihn dann einen Spielerpass beantragt“, so Horn. Er sprach von einem ungefährdeten Sieg, „bei dem sich alle reingehängt haben. Nieder-Erlenbach hatte keine Durchschlagskraft nach vorne.“

Schiedsrichter:
Sebastian Beier (Frankfurt). Zuschauer: 20.
Tore: 0:1 Anel Ramovic (10.), 0:2 Alen Tahirovic (32.), 0:3 Sandro Kaurin (81.).

Griechische Sport-Union – Spvgg. 03 Fechenheim 2:4 (1:0)

Der Fechenheimer Muhamed Dönmez schoss in der Anfangsphase einen Foulelfmeter an den Pfosten. In der Folge machten die Griechen dem Favoriten das Leben schwer und verwandelten selbst einen Strafstoß durch den zweifachen Torschützen Christos Karamanlis. „Im zweiten Abschnitt konnten wir unsere konditionellen Stärken ausspielen“, meinte Fechenheims Sportdirektor Asghar Ali-Jaali. Er räumte ein, dass auch der B-Liga-Verein sehr gute Torchancen gehabt habe, die jedoch von Torhüter Taha Eisik gut pariert wurden. Innerhalb von knapp 20 Minuten machte der Favorit auf der Wilhelm-Epstein-Straße alles klar, das zweite Tor des GSU-Akteurs Christos Karamanlis war bedeutungslos.

Schiedsrichter: Philipp Stöhr (Frankfurt). Zuschauer: 25.
Tore: 1:0 Christos Karamanlis (35./Foulelfmeter), 1:1 Dennis Balzer (52.), 1:2 Giovanbatista Pedace (55.), 1:3 Mohamed Boulaaouin (63.), 1:4 Brandao da Silva (73.), 2:4 Christos Karamanlis (90.).

Zweimal zweistellig, zweimal kampflos, einmal deutlich – alle Verbandsligisten in Runde 2!

Frankfurt – Alle fünf Verbandsligisten haben die 2. Runde im Frankfurter Kreispokal erreicht, die erst am 13. Februar 2022 ausgespielt wird. Die Spvgg. 05 Oberrad brauchte beim Kreisoberligisten FC Tempo nicht zu spielen, da sich die Serben laut dem Sportlichen Leiter Zoran Marcetic „zu 70 Prozent im Heimaturlaub befinden.“ Die SG Bornheim Grün-Weiss bekam die Spielstätte des ambitionierten A-Ligisten VfL Germania 94 nicht zu Gesicht. Statt am Mainwasen wurde ein kurzfristiger Testkick gegen Kreisoberligist SV 07 Heddernheim (8:0) anberaumt, dessen Pokalgegner Heisenrath Goldstein ebenfalls abdankte. Auf dem Spielfeld ran mussten die SG Rot-Weiss und der SV BKC Bosnien, die bei B-Ligisten zweistellige Siege davonfuhren. Etwas enger, dann aber doch deutlich, ging es für den FFV Sportfreunde beim Kreisoberliga-Nachbarn SV Griesheim Tarik zu.

Mit 13:1 gewann Rot-Weiss Frankfurt bei B-Klassist FC Corumspor. Foto: Mithat Gürser.

SV Griesheim Tarik – FFV Sportfreunde 04 2:6 (0:3)

Der Verbandsligist war an der Lärchenstraße klar überlegen und bot einige der vielversprechenden Neuzugänge auf, von denen sich Ersan Rovcanin und Giuseppe Signorelli gleich in die Torschützenliste eintrugen. Der gastgebende Kreisoberligist konnte nur eine mit drei Spielern von oben verstärkte Zweite Mannschaft aufbieten. „Wir wollten das Spiel nicht absagen oder mit Spielern antreten, die über Nacht aus dem Urlaub und ohne Training zurückkamen“, erklärte SVG-Tarik-Coach Hamza Azaoum. Trotzdem hatten die Platzherren bei klarem Rückstand eine kleine Phase mit zwei, drei sehr guten Chancen. „Immer wenn die Speuzer einen Gang zurückgeschaltet haben, wurden wir stärker“, befand Azaoum, räumte aber auch ein, dass der Klassenunterschied deutlich zu sehen gewesen sei. Auf Seiten der Gäste von der Mainzer Landstraße markierten Zafer Sancak und Rovcanin zwei sehenswerte Freistoßtore. Trainer Mehmet Tunay Somun bewertete das Weiterkommen als Pflichtsieg, er hätte erwartet, „dass wir den Sieg etwas souveräner gestalten. Die Gegentore waren doch ärgerlich.“

Schiedsrichter:
keine Angabe. Zuschauer: 60.
Tore: 0:1 Okan Ilkiz (28.), 0:2 Aljoscha Atzberger (28.), 0:3 Zafer Sancak (45.), 1:3 Renato Trauner (52.), 1:4 Ersan Rovanin (72.), 1:5 Mohamed Aalaoui (84.), 2:5 Amin Rahou (87.), 2:6 Giuseppe Signorelli (88.).

FC Corumspor – SG Rot-Weiss Frankfurt 1:13 (1:5)

„Das war eine schöne Erfahrung für die Jungs, auch wenn die Dominanz des Gegners deutlich war“, resümierte Corumspors Vorsitzender Sezer Uysal das Pokalmatch des B-Klassisten gegen den großen Nachbarn aus der Verbandsliga Süd. „Eine wichtige Erfahrung“ habe man mitgenommen meinte Uysal und betonte, „dass wir uns nach der Auslosung unbedingt mit Rot-Weiss messen wollten. So hoch wollten wir dann aber doch nicht verlieren, sodass einige Spieler nach dem Abpfiff etwas verärgert waren.“ Die Gäste vom Brentanobad lösten die Pflichtaufgabe auf dem benachbarten Kunstrasenplatz in Rödelheim unter der Regie von Co-Trainer Mirko Kelava und ohne Auswechselbank. Elf fitte Spieler spielten die 90 Minuten durch, herausragend dabei der fünffache Torschütze Idris Sarssar und sein Offensivkollege Anto Arlovic mit vier Treffern. „Nach den vielen Testspielen wollten wir einigen eine Ruhepause geben und vor allem jene Akteure durchspielen lassen, die bislang wenige Einsatzminuten hatten“, erklärte Kelava. „Wir haben die Aufgabe konzentriert angenommen und gelöst. Die Tore haben wir uns uneigennützig gegenseitig quer gelegt“, lautete sein Fazit.

Schiedsrichter: Birani Achraf (Frankfurt). Zuschauer: 60.
Tore: 0:1 Idris Sarssar (2.), 0:2 Anto Arlovic (11.), 0:3 Idris Sarssar (23.), 0:4 Flavio Alberto Cuna (40.), 1:4 Sinan Eren Coskun (41.), 1:5 Daniel Onyia (45.), 1:6 Anto Arlovic (48.), 1:7 Flavio Alberto Cuna (50.), 1:8 Idris Sarssar (64.), 1:9 Daniel Onyia (66.), 1:10 Anto Arlovic (68.), 1:11 Idris Sarssar (75.), 1:12 Anto Arlovic (78.), 1:13 Idris Sarssar (89.).

FC Ethio Addis – SV BKC Bosnien 1:11 (0:5)

Die Äthiopier konnten gegen die vier Klassen höher angesiedelten Bosnier nicht mithalten. „Den Klassenunterschied hat man gemerkt, der Sieg war ungefährdet“, berichtete der Sportliche Leiter der Gäste Admir Malohodzic. Er hob „die faire Atmosphäre ohne Nebengeräusche“ hervor. Der B-Ligist, der erst im dritten Jahr am Spielbetrieb teilnimmt, konnte immerhin nach 75 Minuten einen Treffer erzielen, nachdem die Bosnier recht dominant aufgetreten waren und mit Hamza Reko und Spielertrainer Edin Kitic die herausragenden dreifachen Torschützen in ihren Reihen hatten.

Schiedsrichter: Hüseyin Yildiz (Frankfurt). Zuschauer: 30.
Tore: 0:1, 0:2 Hamza Reko (8./14.), 0:3 Asmir Hajdarovic (17.), 0:4 Josef Fisha (23./Eigentor), 0:5 Edin Kitic (31.), 0:6 Hamza Reko (38.), 0:7 Edin Kitic (47.), 0:8 Ante Terzic (56.), 0:9 Denis Adrovic (58.), 1:9 Taye Alemu (75.), 1:10 Edin Kitic (87.), 1:11 Hamza Hodzic (90.).

Kreispokal Frankfurt – Acht Absagen in Runde eins

Frankfurt – Zwei Wochen nach dem Kreispokal-Finale der letzten Saison startete der innerstädtische Pokalwettbewerb in eine neue Edition. Nur hatten irgendwie nicht alle Vereine Lust darauf, denn von den 31 angesetzten Partien fanden nur 23 statt. Acht Clubs traten aus Personalmangel nicht an, als überwiegender Grund wurde die Ferienzeit genannt. Bei den ausgespielten Partien fielen dann aber jede Menge Tore: 167 Treffer wurden markiert! Viermal gab es zweistellige Resultate, dazu eine Verlängerung mit Elfmeterschießen. Überraschungen gab es lediglich zwei: B-Ligist Riedberger SV schaltete den A-Ligisten SV Blau-Gelb im Elfmeterschießen aus und die TSG 51 aus der A-Klasse warf den FC Maroc aus der Kreisoberliga mit 3:1 aus dem Rennen. Aufgrund der Vielzahl an Begegnungen und Toren wird die Berichterstattung zerstückelt. Erst kommen die kampflosen Partien, dann werfen wir einen Blick auf die Spiele mit Verbandsliga-Beteiligung, dann mit Gruppenliga- und danach alle Partien mit KOL-Teams. Den Rest gibt es dann im Laufe der Woche, falls ich es schaffe so viele Tore auszuschreiben.

Manche lieben ihn, andere verachten ihn: Den Kreispokal!

Frei nach dem Motto von Blogger-Kollege Jonas Schulte: „Wer den Kreispokal nicht ehrt, ist des DFB-Pokals nicht wert“ haben sich folgende Teams kampflos zurückgezogen:

FC Tempo – Spvgg. 05 Oberrad 0:3 kampflos
SV Niederursel – SV Sachsenhausen 3:0 kampflos
VfL Germania 94 – SG Bornheim Grün-Weiss 0:3 kampflos
SV Mosaik – FC Gudesding 0:3 kampflos
SC Goldstein – TSG Niederrad 0:3 kampflos
SG Praunheim – Spvgg. 02 Griesheim 0:3 kampflos
TuS Nieder-Eschbach – TuS Makkabi 0:3 kampflos
FC Heisenrath Goldstein – SV 07 Heddernheim 0:3 kampflos

Die DJK Schwarz-Weiß Griesheim zog per Freilos eine Runde weiter.

Die Auslosung der 1. Runde im Kreispokal 2021/22

Frankfurt – Nach dem Pokal ist vor dem Pokal. Und so steht in zwei Wochen am Sonntag, den 8. August schon die 1. Runde des Kreispokals der neuen Saison 2021/22 auf dem Programm. Eine Woche vor dem Saisonstart gibt es für die Frankfurter Vereine nochmal ein Pflichtspiel als Generalprobe. Gemeldet haben 63 Vereine von der Verbandsliga Süd bis zur C-Klasse. Im Vorfeld des Kreispokal-Finales zwischen dem FV Hausen und dem FC Kalbach (3:4) wurde die Auslosungszeremonie vorgenommen. Das einzige Freilos zog B-Ligist DJK Schwarz-Weiß Griesheim. Die 2. Runde und das Achtelfinale werden erst nächstes Jahr im Februar gespielt, dann auch wieder Sonntags sozusagen als Vorbereitung auf die Restrückrunde. Die Idee dahinter ist, Pokalspiele unter der Woche im Herbst zu vermeiden.

Der Vertreter der Bitburger-Brauerei (rechts) zog die nummerierten Tischtennisbälle aus der Lostrommel und Pokalspielleiter Marc Keim (links) ordnete die Nummern anhand einer Liste den Vereinen zu. Foto: Mithat Gürser.

Die Paarungen im Überblick:

SV Griesheim Tarik – FFV Sportfreunde 04
FC Kosova – TSKV Türkgücü
Freilos: DJK Schwarz-Weiß Griesheim
FC Fortuna 73 – FFC Olympia 07
FC Ethio Addis – SV BKC Bosnien
FC Tempo – Spvgg. 05 Oberrad
SV Eritrea – FC Posavina
SG 28 – FG Seckbach
FC City – FC Kalbach
VfL Germania 94 – SG Bornheim Grün-Weiss
SV Mosaik – FC Gudesding
FV Saz-Rock – FV Hausen
Germania Enkheim – Concordia Eschersheim
FC Korea – FC Croatia
TSG Frankfurter Berg – FC Serkeftin
MKSV Makedonija – SV Frankfurt Nord
BSC Schwarz-Weiß 19 – 1. FC 02 Rödelheim
TSG Nieder-Erlenbach – SG Westend
FC Corumspor – SG Rot-Weiss
SC Goldstein – TSG Niederrad
SC Riedberg – Germania Ginnheim
SG Harheim – SV Bonames
Riedberger SV – SV Blau-Gelb
FFC Victoria 2012 – FV 09 Eschersheim
SG Praunheim – Spvgg. 02 Griesheim
FSV Bergen – SC Weiss-Blau
TuS Nieder-Eschbach – TuS Makkabi
Spvgg. Kickers 16 – SV Viktoria Preußen
FC Heisenrath Goldstein – SV 07 Heddernheim
Griechische Sport-Union – Spvgg. 03 Fechenheim
SV Niederursel – SV Sachsenhausen
TSG 51 – FC Maroc