In unserem letzten gemeinsamen Tipspiel geben Kalbachs Sportlicher Leiter Samuel Gebrehiwot und Gudesding-Co-Trainer Paul Weiss ihre Prognosen für den Spieltag ab.
Grafik: Mithat Gürser.
So tippt Samuel Gebrehiwot die Gruppenliga Frankfurt West:
FV Bad Vilbel – SV Bosnien/Herzegowina 1:2
FC Neu-Anspach – Spvgg. Fechenheim 2:1
TSKV Türkgücü Frankfurt – FV Stierstadt 3:1
Türkischer SV Bad Nauheim – FV Stierstadt 3:1
FSV Friedrichsdorf – Spvgg. Oberrad 2:0
FC Tempo – FC Kaichen 3:1
FG Seckbach – 1. FC-TSG Königstein 2:1
Spvgg. 05/99 Bomber Bad Homburg – FFV Sportfreunde 4:0
So tippt Paul Weiss die Kreisoberliga Frankfurt:
Rödelheimer FC – FC Kosova 2:2
SV Griesheim Tarik – FC Croatia 1:3
SV Viktoria Preußen – SG Bornheim/Grün-Weiß II 2:1
In Sachen Sportgerichtsurteile kommt notgedrungen Bewegung in die Sache. Das beim Stande von 4:5 abgebrochene Meisterschaftsspiel zwischen dem BSC Schwarz-Weiß 19 und Union Niederrad wird mit einem 3:0-Sieg am grünen Tisch für die Gäste gewertet. Die wegen einer schweren Verletzung eines kosovarischen Spielers abgebrochene Partie zwischen dem FC Kosova und dem SV 07 Heddernheim wird wie zum Zeitpunkt des Abbruchs stehend 8:2 für den KOL-Meister gewertet.
Der BSC verlor drei Punkte am grünen Tisch. Foto: Archiv Mithat Gürser.
Die Unioner haben damit den vierten Rang sicher. Dem Ballspielclub tut der Abzug der drei Zähler nicht weh. Man bleibt sogar vorerst auf dem neunten Rang. Was war passiert? Am 24. März hatte ein umstrittener Elfmeter für Niederrad für das 4:5 gesorgt, daraufhin brach der Schiedsrichter ab. Das Sportgericht unter dem Vorsitz von Swaantje Dirks sah es als erwiesen an, dass einige Spieler vom BSC den Spielleiter bedroht und beleidigt haben sollen. Ferner wurden Spielsperren gegen die beteiligten Spieler verhängt. BSC-Abteilungsleiter Christian Reinmold kommentierte das Urteil aus Sicht seines Vereins mit einer langen Stellungnahme: „Mit dem Ergebnis, dass das Spiel mit 3:0 für Niederrad gewertet wird und wir zusätzlich noch 3 Punkte Abzug bekommen, können wir leben. Es bleibt jedoch noch immer der Beigeschmack, dass der Schiedsrichter an diesem Tage mitbestimmen beigetragen hat, dass dieses Spiel so eskalieren konnte und letztlich zum Spielabbruch geführt hat. Gefühlt tragen wir jetzt alleine die Schuld dafür, aber wir wissen alle, dass der Verband hinter den Schiedrichtern steht, auch wenn Gast und Heimmannschaft beide bestätigen, dass an diesem Tage ein absolut überforderter und überheblicher Schiedsrichter auf dem Platz stand, der die Spieler sehr herablassend behandelt hat. Die individuellen Strafen gegen 3 Spieler von uns tun sehr weh. Diese fanden wir in einem Fall etwas überzogen. Leider wird hier allein das Wort des Schiedrichters gehört, weshalb wir hier chancenlos waren, etwas dagegen zu tun. Was zudem sehr weh tut ist, dass die Strafen gegen die Spieler erst ab heute laufen. Hier machen sich die 7 Wochen Wartezeit sehr schmerzlich bemerkbar. Wäre früher ein Urteil gekommen, wären die Spieler bereits für die neue Saison wieder frei und könnten die Vorbereitung mit machen und an den Test Spielen teilnehmen. Durch die Wartezeit von 7 Wochen und dem späten Urteil wird den Spielern leider die Chance genommen. Das finden wir als Verein mehr als unglücklich und hoffen, dass das nicht nochmal passiert und der Verband etwas unternimmt, damit das Sportgericht besser aufgestellt ist und wir nicht mehr so lange auf Urteile warten müssen!“
Nun wartet die Kreisoberliga-Community noch auf das Urteil in Sachen Griesheim 02 – Germania 94, relevant für den Einzug in die Aufstiegsrelegation. Dieses Urteil wird für den Freitagnachmittag erwartet.
Germania Enkheim stellt sich für die kommende Saison in der Sportlichen Leitung und auf der Trainerposition neu auf. Der Kreisoberligist informierte uns darüber in einer Pressemitteilung, die vom 2. Vorsitzenden Ali Özer und Benni Thiele, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verschickt wurde.
Die Pressemitteilung im Wortlaut: „Nach rund 6 Jahren als Jugendtrainer und vier Jahren im Seniorenbereich – zunächst bei unserer 2.Mannschaft und zuletzt zwei Jahre als Trainer der 1. Mannschaft – wird Steffen Wittig zur kommenden Saison aus beruflichen und privaten Gründen nicht mehr als Cheftrainer zur Verfügung stehen. Wir freuen uns jedoch sehr, dass Steffen dem Verein erhalten bleibt und ab der Saison 2025/26 die neue Rolle als Technischer Koordinator der aktiven Herrenmannschaften und der AJugend übernimmt. Zum Cheftrainer der 1. Mannschaft wurde Antonio D‘ Andrea ernannt, der bereits seit mehreren Jahren in der Jugendabteilung tätig ist und zuletzt unsere A-Jugend erfolgreich zum Gruppensieg geführt hat. Antonio kennt die Mannschaft sehr gut und war bereits über die laufende Saison hinweg regelmäßig bei Spielen und Trainingseinheiten der Aktiven präsent – ein fließender Übergang ist somit gewährleistet. Wir sind überzeugt, dass unser neues Trainerteam Antonio D‘ Andrea und Michael Anne die erfolgreiche Entwicklung der letzten Jahre fortsetzen und die Mannschaft optimal auf die neuen Herausforderungen vorbereiten wird.
Der FC Germania 1911 Enkheim bedankt sich herzlich bei Steffen Wittig für seinen langjährigen Einsatz und wünscht ihm beruflich und privat weiterhin alles Gute!“
Monatelang lag der SV Zeilsheim in der Verbandsliga Mitte deutlich an der Tabellenspitze und strebte dem Hessenliga-Aufstieg entgegen. Der Vorsprung von zwischenzeitlich neun Punkten schmolz immer weiter zusammen, letztlich hat sich der FC TuBa Pohlheim die Meisterschaft und den Aufstieg gesichert. Für Zeilsheim wird es trotz des 2:1-Heimsieges gegen TuS Dietkirchen nicht mal für die Relegation langen. Denn am letzten Spieltag ist der SVZ spielfrei und die Kontrahenten aus Biebrich oder Hadamar werden wohl noch vorbei ziehen.
Die Spieler des SV Zeilsheim werden wohl nicht aufsteigen können. Foto: PA.
SV Zeilsheim – TuS Dietkirchen 2:1 (0:0)
Nur wenn beide Konkurrenten am letzten Spieltag patzen sollten, würden die 69 Punkte zum Einzug in die Relegationsspiele langen. Der 2:1-Sieg gegen den Hessenliga-Absteiger, bildete jedoch einen versöhnlichen Abschluss nach den enttäuschenden Ergebnissen der letzten Wochen. Schon vor dem Spiel verabschiedete Präsident Peter Strauch Kapitän Samed Gürsoy, Jason Ptak und Ersatzkeeper Ben Käuper.
Sie alle verlassen den Verein. Im Spiel versuchten die Gastgeber alles, um abschließend drei Punkte zu holen. Andre Fließ traf per Heber die Latte (15.) und Dorian Miric wurde von TuS-Torhüter Raphael Laux gestört (18.).
Helmand gelingt das 2:1
Aus seinen Möglichkeiten machte Zeilsheim zu wenig und so waren es die Gäste aus dem entfernten Kreis Limburg-Weilburg, die rund 50 Sekunden nach Wiederbeginn einen Konter durch Dennis Leukel umsetzten (46.).
Nach kurzer Verletzungsunterbrechung konnte Gürsoy schon ausgleichen (51.). Danach war es weiter bescheiden, was an der Lenzenbergstraße ablief. Dem eingewechselten Rabieullah Helmand gelang aber vor knapp mehr als 150 Besuchern das 2:1 (79.). Die Enttäuschung war nach dem Abpfiff da, es gilt jetzt zu analysieren was falsch gelaufen ist und nach vorne zu blicken für die nächste Spielzeit.
Die Spvgg. 05 Oberrad geht mit einem neuen Trainerteam in die kommende Saison, das Traineramt übernehmen Maximilian Schmidt und Hasan Gören, wie die Verantwortlichen des Vereins bekanntgaben.
Maximilian Schmidt und Hasan Gören gehen als neues Trainerteam bei der Spvgg. 05 Oberrad an den Start. Foto: Verein
Nach der Ankündigung von Oberrads Trainer Gabriel Bernstein, den Verein zum Saisonende verlassen zu wollen, trennte sich der Verein vorzeitig vom alten Trainer. Für die neue Saison verpflichteten die Verantwortlichen der Spvgg. 05 Oberrad jetzt Maximilian Schmidt und Hasan Gören, es übernimmt also wieder ein Trainerteam die Verantwortung an der Seitenlinie.
Maximilian Schmidt hatte das Traineramt bei der Spvgg. 03 Fechenheim in der letzten Saison nach einigen Spielen aus persönlichen Gründen niedergelegt, er teilte uns in einem Gespräch mit: „es war gut, eine Auszeit zu nehmen und Abstand vom Amateurfußball zu gewinnen, aber jetzt kribbelte es wieder in den Fingern.“ Der Kontakt zur Spvgg. 05 Oberrad entstand durch Hasan Gören, der schon einmal in Oberrad tätig war und dort noch viele Kontakte hat.
Schmidt holte Gören vor einigen Jahren nach Fechenheim, wo beide anfangs die zweite Herrenmannschaft der Fechenheimer coachten, ehe Schmidt dann das Traineramt bei der ersten Mannschaft übernahm. Die beiden sind gut befreundet und hatten einige intensive Gespräche mit den Verantwortlichen der Spvgg. 05 Oberrad, Schmidt: „Oberrad ist ein Verein mit großer Vergangenheit, aber auch für die Zukunft ambitioniert. Hasan und ich haben in den Gesprächen gemerkt, dass es ein Verein mit guten Strukturen ist, bei dem alle am selben Strang ziehen“.
Maximilian Schmidt und Hasan Gören werden die Mannschaft als Trainerteam führen, Schmidt: „jeder bringt seinen eigenen Themenschwerpunkt mit ein.“
Das am Dienstagabend ausgetragene Wiederholungsspiel zwischen dem 1. Rödelheimer FC 02 und der SG Harheim hatte keine große Bedeutung mehr. Beide Vereine hatten den Klassenerhalt schon sicher und so wurde ein torreiches Spiel absolviert, in dem die Gastgeber deutlich mit 5:2 gewannen und den Kontrahenten in der Tabelle überholten.
Abenddämmerung am Bottenhorner Weg in Rödelheim. Foto: PA.
1. Rödelheimer FC 02 – SG Harheim 5:2 (2:0)
Rückblende: Am 13. April hatte sich ein Gästeakteur beim Stande von 0:1 eine schwere Beinverletzung zugezogen. Die Gäste erklärten daraufhin, nicht mehr weiter spielen zu können und die Rödelheimer brachten dafür Verständnis auf. Da erst 17 Minuten absolviert waren, lag eine Neuansetzung nahe, diese ließ aber durch das Sportgericht des Kreises fünf Wochen auf sich warten. RFC-Platzsprecher Volker Flauaus sagte via Megaphonie durch, dass der Eintritt zu diesem Spiel frei sei, da bereits im ersten Spiel kassiert wurde und die Zuschauer ihr Eintrittsgeld nicht zurückerstattet bekamen. Bei den Gästen lief der 52-jährige Trainer Christian Balzer über volle 90 Minuten als Spieler auf, stand mit seinem Sohn Nils Viktor auf dem Feld.
Der ehemalige Oberliga-Fußballer zeigte, dass er am Ball noch vieles kann, gerade seine präzisen Pässe in die Spitze waren sehenswert, seine Mitstreiter ließen es hingegen zuweilen gemächlich angehen. Zunächst dominierte in einer Partie ohne Druck der RFC, der schnell mit Adam Zazoua (12.) und Enno Lang (15.) einen 2:0-Vorsprung vorlegte. Die Gäste, die nach einem Freistoß durch Balzer junior durch Kapitän Lukas Gärtner die Latte trafen (44.), gerieten nach dem Seitenwechsel durch Zazoua (48.) und Niklas Vogt (53.) mit 0:4 in Rückstand. Ein verwandelter Foulelfmeter durch Balzer junior (60.) brachte das 4:1. Der überragende Zazoua erhöhte mit seinem dritten Treffer auf 5:1 (65.), der Torreigen war schon in der 67. Minute mit dem 5:2 durch Harheims Vincent Baumgarten beendet (67.). Vogt traf in der Schlussphase für den Club noch den Pfosten (86.).
„Mit dem Saisonverlauf sind wir zufrieden und blicken positiv in die Zukunft.“ (RFC-Sprecher Volker Flauaus).
RFC-Sprecher Volker Flauaus: „Ein positiver Abschluss, teilweise wurde auch ein guter Ball gespielt. Die Torchancen wurden genutzt, was oft in der Saison nicht so war. Wichtig war, dass es heute keine weiteren schweren Verletzungen gab. Mit dem Saisonverlauf sind wir zufrieden und blicken positiv in die Zukunft.“ Harheims Trainer Christian Balzer war nach den 90 Minuten erbost: „Es geht nicht um die Gegentore. Es geht um die Art und Weise, wie wir auftreten. Das war schon beim 0:4 in Niederrad der Fall. Da muss ich mir selber Gedanken machen, ob ich das überhaupt noch weiter will. Ob das überhaupt weiter Sinn macht und weiter geht. Es kann nicht sein, dass ich mich hier aufopfere und die anderen meinen, sie müssten Lari Fari machen. Da ist mir die Zeit zu schade. Ich werde jetzt in mich gehen und am Donnerstag eine Entscheidung treffen. Ich habe zwar zugesagt, aber jetzt nach diesen zwei Spielen muss man sich Gedanken machen, weil so ein Auftreten kann ich nicht dulden. Wenn ich mit 52 Jahren mehr laufe wie manch anderer, da kann irgendwas nicht stimmen. Glückwunsch an Rödelheim, starke Mannschaft. Verstehe gar nicht, warum die so lange zittern mussten. Wir waren unterirdisch, normalerweise spielt so ein Absteiger. Zum Glück haben wir 34 Punkte. Ich kann das auch nicht mehr hören, die vielen Verletzten. Jeder heult immer rum, dass er spielen will und wenn sie auf dem Platz stehen, kommt keine Leistung“, polterte Balzer.
Am Sonntag geht es für Rödelheim noch gegen Meister FC Kosova (15 Uhr). Zeitgleich erwartet Harheim den BSC 19.
Tore: 1:0 Adam Zazoua (12.), 2:0 Enno Lang (15.), 3:0 Adam Zazoua (48.), 4:0 Niklas Vogt (53.), 4:1 Nils Viktor Balzer (60./Foulelfmeter), 5:1 Adam Zazoua (65.), 5:2 Vincent Baumgarten (67.).
In der Winterpause belegte der FC Gudesding noch einen der beiden Abstiegsplätze, holte dann ab Februar mit einer fantastischen Serie 29 Punkte dazu und kletterte nach dem 3:2 gegen den SV Viktoria Preußen auf Rang sieben. Die Gäste hingegen verpassten eine mögliche bessere Ausgangslage vor dem Herzschlagfinale am Sonntag. Im Heimspiel gegen Schlusslicht SG Bornheim/Grün-Weiß II stehen die Preußen am Abgrund. Ein Sieg muss unbedingt her, verschiedene Konstellationen können eintreffen (siehe unten).
Fantastische Rückrunde des FC Gudesding. Foto: Archiv PA.
FC Gudesding – SV Viktoria Preußen 3:2 (1:1)
Gudesding-Co-Trainer Paul Weiss bezeichnete das Spiel als „Sommerkick, den wir am Ende 3:2 gewinnen konnten. Preußen war offensiv nicht schlecht, da sind gute Kicker dabei. Wir sind froh, dass wir auch das letzte Spiel gewinnen konnten und gehen jetzt mit 43 Punkten in die wohlverdiente Sommerpause.“ Weiss betonte: „Was die Jungs seit Januar geleistet haben, kann man nicht hoch genug anrechnen. Da ging ein Ruck durch die Mannschaft und alle hatten nur ein Ziel: auch nächstes Jahr in der KOL spielen zu wollen. Die Jungs haben es überragend gemacht, wir Trainer bedanken uns, dass sie so mitgezogen und uns vertraut haben. Das war einfach grandios! Ich glaube, dass unsere Mannschaft viel gelernt und mitgenommen hat. Wir bleiben alle genauso zusammen nächstes Jahr und blicken mit großer Freude und Zuversicht in die nächste Saison.“
Arne Kuhrs (5.) und Ferdinand Hasselbeck (46.) brachten Gudesding zweimal nach vorne, Sedek Bangura glich jeweils aus (28./52.). Lukas Mürlebach traf nach 80 Minuten zum 3:2 und brachte die Gäste damit noch mehr in die Bredouille. Trainer Cem Caput: „Wir wollen alles negative außen vor lassen, haben vieles positives gehabt und alles im letzten Spiel abrufen.“
Im Winter noch abgeschlagen, beenden die „Guden“ die Saison mindestens auf Rang acht, sollte Enkheim gegen Makkabi nicht siegen, sogar auf Rang sieben!
Von Klassenerhalt über Relegation bis zum direkten Abstieg ist im direkten Duell gegen Schlusslicht Bornheim II alles drin. Parallel treffen Griesheim Tarik und Croatia aufeinander. Die Preußen bleiben drin, bei Sieg gegen Bornheim, wenn Croatia Remis spielt (bessere Tordifferenz) bei unentschiedenem direkten Vergleich oder wenn Croatia bei eigenem Sieg verliert. In die Relegation muss man bei eigenem Sieg und wenn Croatia gewinnt. Bei Remis, wenn Tarik gegen Croatia nicht gewinnt. Abgestiegen wäre man bei Remis, wenn Tarik gegen Croatia gewinnt. Bei einer Niederlage der Preußen wäre der Abstieg ebenfalls perfekt.
Aufsteiger FC Posavina hat trotz der 0:2-Heimniederlage gegen Concordia Eschersheim den Klassenerhalt geschafft. Die Gäste erreichten mit ihrer jungen Mannschaft schon die beachtliche 50-Punkte-Marke.
Co-Trainer Florian Schoch wirkte schon unter Stipps Vorgänger Andreas Ludwig. Foto: Einsendung Verein.
FC Posavina – Concordia Eschersheim 0:2 (0:2)
Durch frühe Tore von Saba Kvaratskhelia (2.) und Henri Reuner (17.) hatten die „Krokodile“ im Gastspiel bei den Riederwälder Kroaten schon früh mit zwei Toren Vorsprung in Führung gelegen und so blieb es in einer von aus Sicht der Gäste von Seiten der Hausherren überhart geführten Begegnung bis zum Schlusspfiff.
Posavina-Pressewart Danijel Pavic konnte das nicht teilen: „Für uns ging es theoretisch um etwas und zum Fußball gehören Fouls nun mal dazu. Wir gehen sicherlich dabei nicht zimperlich vor, aber wir sind hier auch nicht in einem Ballett. Der Schiedsrichter hat uns sechs Gelbe Karten gezeigt.“ Concordia-Trainer Roland Stipp war hingegen der Meinung, dass der Spielleiter die vielen Fouls und Tritte nicht geahndet habe, aber sein Team haufenweise Gelbe Karten und eine Zeitstrafe bekommen habe (ab 65.).
„Ich bin ihm sehr dankbar für die Ruhe und Kraft, die er mir und den Spielern gegeben hat.“ (Concordia-Trainer Roland Stipp über Co-Trainer Florian Schoch).
„Mehr sage ich dazu lieber nicht“, hielt sich der Coach bedeckt. Vielmehr sprach er Co-Trainer Florian Schoch seinen Dank aus, der nach zwei Jahren bei der Concordia aus familiären Gründen aufhört und nächsten Sonntag schon im Urlaub ist: „Ein super Typ, den ich von meinem Vorgänger quasi geerbt habe. Wir werden ihn vermissen. Ich bin ihm sehr dankbar für die Ruhe und Kraft, die er mir und den Spielern gegeben hat. Wir werden Freunde bleiben und uns hoffentlich oft auch beim Fußball sehen.“ Zum Spiel sagte Stipp: „Wir haben eine super erste Halbzeit gespielt und in der zweiten gut verteidigt.“
Pavic war über Posavinas Ligaverbleib erleichtert: „Uns haben während der Runde viele Spieler verlassen. Wir hatten in den letzten Spielen kaum Wechseloptionen. Ich bin froh, dass es gereicht hat.“
Im letzten Heimspiel geht es gegen den Rangvierten Union Niederrad, der aber wohl die Punkte aus dem BSC-Spiel zugesprochen bekommt. Rang 5 ist aber noch möglich.
Schiedsrichter: Mehmet Üstün (SV Sickenhofen). Zuschauer: 65.
Tore: 0:1 Saba Kvaratskhelia (2.), 0:2 Henri Reuner (17.).
Das 4:0 des Tabellenvierten Union Niederrad über die bereits gesicherte SG Harheim war Nebensache. An der Heinrich-Seliger-Straße wurden mit Torjäger Emir Drino und der treuen Seele Michael Figueiredo langjährige verdiente Spieler verabschiedet.
Emir Drino, die Nummer zehn der Unioner, hinterlässt bleibende Eindrücke bei den Unionern. Foto: Einsendung Verein.
FC Union Niederrad – SG Harheim 4:0 (2:0)
Beim klaren Sieg im Süd-Nord-Duell trugen sich Anas Ouakil (6.), Emir Drino (37.), Robert Wainer (68.) und Caspar Oechsler (82.) in die Torschützenliste ein. Drino markierte seinen 25. Saisontreffer. Union-Vorsitzender Khalid Lamjahed sagte: „Der ganze Spieltag stand unter dem Zeichen von Feiern und Abschied.“
Bei der in die A-Klasse aufgestiegenen zweiten Mannschaft wurde Michael Figueiredo im Spiel gegen Türkgücü II mit Einlaufkindern verabschiedet. Im folgenden Spiel gegen Harheim lieferte Union eine starke spielerische Vorstellung ab und verabschiedete sich emotional von Sturmikone Emir Drino, der die Schuhe an den Nagel hängen wird.
„Im Hinblick auf die kommende Saison muss ich aber auf die Euphoriebremse treten, wir beginnen dann wieder bei Null“ (Union-Vorsitzender Khalid Lamjahed)
Bei seiner Auswechslung bildeten die Spieler ein Spalier für den Bosnier. Der 18-jährige Luca Carrogu war an allen Toren beteiligt, gab die Vorlagen zu den Toren. „Es war eine verhältnismäßig gute Saison und der 4. Platz ist uns nicht mehr zu nehmen. Im Hinblick auf die kommende Saison muss ich aber auf die Euphoriebremse treten, wir beginnen dann wieder bei Null“, sagte Lamjahed.
Harheims Trainer Christian Balzer wollte zum 0:4 nicht mehr sagen als: „Zum Glück hatten wir schon 34 Punkte.“
Die Punkte aus dem Abbruch-Spiel beim BSC sollten gut geschrieben werden, dann ist den Unionern Rang vier im letzten Spiel bei Concordia Eschersheim nicht zu nehmen.
Am Dienstag (20 Uhr) kommt es zum Wiederholungsspiel in Rödelheim. Am Sonntag geht es daheim gegen den BSC. Theoretisch ist zwischen Rang 9 und 13 noch alles möglich.
Durch das 3:2 gegen Germania Enkheim hat sich der VfL Germania 94 eigentlich für die Teilnahme an der Relegationsrunde zur Gruppenliga Frankfurt West qualifiziert, muss aber noch die Zustellung des Urteiles vom Kreissportgericht bezüglich des Abbruchs in Griesheim abwarten. Hier ist das Gremium unter dem Vorsitz von Swaantje Dirks dringend gefordert, um Klarheit zu schaffen.
Germania-Trainer Siar Daudi (Mitte) muss noch auf das Urteil des KSG warten. Foto: Archiv Mithat Gürser.
VfL Germania 94 – FC Germania Enkheim 3:2 (2:2)
Im „Germanen-Duell“ ließen sich die Gastgeber am Mainwasen nicht vom 0:1 durch den Enkheimer Mohamed Baryinti (9.) aus der Ruhe bringen. Zie Moussa Quattara, als aktiver Spieler in Personalunion auch Erster Vorsitzender des Traditionsclubs, egalisierte (24.). Sunny Sallan, der Zweite Vorsitzende, markierte das 2:1 (35.), aber die Gäste aus dem Osten der Stadt kamen mit Christian Lörke zum 2:2 (37.). Nach dem Seitenwechsel blieb es lange dabei, doch wie so oft hatte Germania 94 in der Schlussphase durch Gilberto Bierbach (87.) noch den „Lucky Punch“ zu setzen.
Enkheims Trainer Steffen Wittig, der nach der Runde zum technischen Leiter befördert wird und dessen Amt Antonio D´Andreas übernimmt, sagte: „Geschlossene Mannschaftsleistung gegen einen sehr guten Gegner. Mit bisschen Glück ist ein Punkt drin, aber im Großen und Ganzen geht der Sieg für Germania 94 in Ordnung.“
Germania 94 wäre in der Relegationsrunde zur Gruppenliga, wenn das Sportgericht von einem Punktabzug absieht. Ansonsten hätte das letzte Spiel in Heddernheim noch eine Bedeutung.
Konstellation Enkheim: 8. Platz, 66:67 Tore, 41 Punkte. Mit einem Sieg im letzten Spiel gegen Makkabi überholen die Enkheimer wieder den spielfreien FC Gudesding und werden Siebter.