Kreisoberliga Frankfurt – Griesheim 02 besteht an der Bertramswiese
Frankfurt – In der Kreisoberliga Frankfurt bleibt die Spvgg. 02 Griesheim nach dem 2:1-Sieg beim TuS Makkabi an der Tabellenspitze. Die Verfolger FC Tempo und FC Kalbach bleiben aber dran. Schlusslicht TSG Nieder-Erlenbach bleibt als einziger Verein ohne jeglichen Zähler. Die Partie FC Gudesding – FV Saz-Rock konnte nicht ausgetragen werden, da der angesetzte Schiedsrichter nicht im Ostpark erschien. Das Spiel wird nun am kommenden Mittwoch (20.30 Uhr) nachgeholt.
Jubel beim FC Croatia nach dem Sieg im Prestigeduell beim FC Posavina. Foto: FCC.
TSG Nieder-Erlenbach – FC Tempo 0:7 (0:3)
Saisonübergreifend ist Nieder-Erlenbach jetzt schon seit 18 Monaten ohne Punkt. Auch gegen die übermächtigen Serben vom FC Tempo war für das Team von Trainer Andreas Ludwig nichts zu holen. „In der ersten Halbzeit konnten wir gut dagegen halten. Ich fand das Spiel relativ ausgeglichen und wir hatten uns sogar einige Chancen erspielt. Leider stand es durch individuelle Fehler 0:3 zur Pause. Direkt nach der Pause sind wir nicht wach raus gekommen. Die Fehlerketten sind einfach enorm. Wenn wir nicht anfangen aggressiv zu verteidigen und nicht nur Begleitschutz zu machen, dann wird es schwierig in der Liga. Nach dem unterirdischen Spiel gegen Union Niederrad am Donnerstag dachte ich, dass eine Reaktion kommt, aber leider lief es nicht in die richtige Richtung“, so der Diskurs von TSG-Trainer Andreas Ludwig. Tempos Sportlicher Leiter Zoran Marcetic meinte zum Spielverlauf: „Am Ende war das ein Pflichtsieg. In der ersten Halbzeit war das sogar ausgeglichen, nur wir haben die Tore gemacht. Es war vom Ballbesitz sogar 50:50. In der zweiten Halbzeit ist die junge Mannschaft von Nieder-Erlenbach eingebrochen. Es tut mir leid, dass Andreas Ludwig der Mannschaft von außen nicht helfen kann. Ihn kenne ich seit über 25 Jahren aus der Praunheimer Zeit. Selbst Jose Mourinho könnte Nieder-Erlenbach nicht helfen. Diese Truppe ist nicht in der Lage, sich selbst zu helfen.“ Tempo bleibt ungeschlagen auf Rang zwei und hat nur vier Gegentore kassiert – die wenigsten der Liga.
Schiedsrichter: Maximilian Roth (Annerod). Zuschauer: 80.
Tore: 0:1 Milos Mihajlovic (12.), 0:2, 0:3 Branislav Glamocanin (21./24.), 0:4 Borislav Pilipovic (54.), 0:5 Vladimir Matic (59.), 0:6 Boban Dokic (65.), 0:7 Stefan Pajic (86.).
FC Kosova – FC Kalbach 2:3 (1:0)
Kosova spielte gegen Kalbach gut mit und lag zur Halbzeit in Führung, aber am Ende setzte es eine bittere 2:3-Niederlage. Gegen den Meisterschaftsanwärter war der bosnische Schiedsrichter Muamer Kuric der Buhmann bei den Kosova-Fans. Entscheidend geschwächt wurden die Hausherren durch den Platzverweis gegen Yll Pelaj (55.), der nach einer Notbremse die Rote Karte sah. „Pelaj war nicht letzter Mann. Dem Elfmeter für Kalbach ging kein Handspiel voraus und uns hat er zwei klare Elfmeter nicht gegeben“, kritisierte Kosovas Spielausschuss-Vorsitzender Rudi Statovci. Nach dem Spiel hatte er den Unparteiischen zu seiner Kabine gebracht, der sich durch die Rufe der heimischen Fans gegen ihn wohl derart bedroht fühlte, dass er Geleitschutz bei der Polizei herbei rief. Letztlich war es Kalbachs Torjäger Achraf Gara Ali, der in der Schlussphase das entscheidende Tor für Kalbach erzielte. Statovci lobte den Kampfgeist seiner Mannschaft, die ohne Goalgetter Flakron Thaci antrat: „Wir haben alles gegeben und eine tolle Leistung gezeigt, aber der Schiedsrichter hat uns verarscht.“ Fouls an Haithem Sassi und Raisi Zalla habe der Spielleiter nicht gepfiffen, was Statovci auf die Palme brachte: „Ich verstehe diese Schiedsrichter-Ansetzung nicht. Ein Schiri vom Balkan kann doch keine Balkan-Mannschaft pfeifen. Haben wir nicht genug deutsche Schiedsrichter?“ Kalbach behielt in der Hektik die Übersicht und erzielte im zweiten Abschnitt die entscheidenden Tore. Weiterhin ungeschlagen steht die Mannschaft von Trainer Aaz-Dine Zarioh in Lauerstellung auf Rang drei. Der Sportliche Leiter Manfred Meyer war begeistert: „Es ist nicht einfach, hier zu gewinnen. Wir haben die Zweikämpfe angenommen, das war eine Willenserklärung an den Verein.“ Zu den Vorfällen um den Schiedsrichter sagte Meyer: „Ich habe mich mit dem jungen Mann unterhalten. Er hat wohl in seiner Heimat in der zweiten bosnischen Liga gepfiffen und muss sich hier erstmal hoch arbeiten. Nach der letzten Aktion kam es zum Eklat. Er wurde von einem Pulk, der um ihn herum stand, angemacht. Nachdem er von Herrn Statovci zu seiner Kabine gebracht wurde, hat er die Polizei gerufen, die ihn vom Gelände begleitete.“
Schiedsrichter: Muamer Kuric (Kronberg). Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Raisi Zalla (17.), 1:1 Moritz Uppenkamp (65.), 1:2 Achraf Gara Ali (71./Handelfmeter), 2:2 Raisi Zalla (78.), 2:3 Achraf Gara Ali (84.).
SV 07 Heddernheim – SV Viktoria Preußen 2:4 (1:2)
Die erste Heimniederlage der Saison kostete den SVH den möglichen Sprung auf Platz fünf. Allerdings bestätigte sich die Tatsache, dass die Preußen den Heddernheimern als Gegner überhaupt nicht liegen. Schon gar nicht, seitdem Artur Rissling an der Hügelstraße die Regie führt. Denn seitdem haben die Kicker von der Hügelstraße alle vier Gastspiele an der Brühlwiese gewonnen. Überraschend kam die Niederlage für die Grün-Weißen von daher trotz des guten Saisonstarts nicht, in der Höhe verdient war sie allemal. SVH-Coach Andreas Berggold monierte vor allem die Einstellung zu diesem Nachbarschaftsduell: „So kann man sich täuschen. Ich war der festen Überzeugung, dass die Jungs ein anderes Gesicht zeigen, als in den letzten Derby-Spielen.“ Doch dem war nicht so: Es waren die Gäste, die mehr Mentalität an den Tag legten und hochmotiviert auftraten. So war Stürmer Daniel Wolf gleich in der 2. Spielminute zur Stelle, um sein Team frühzeitig in Führung zu bringen. „Das hat dem Gegner natürlich in die Karten gespielt. Wir haben es dagegen zu keinem Zeitpunkt geschafft, diesen Derbycharakter ins Spiel zu bekommen und das enttäuscht mich so dermaßen, dass man diesen Fight nicht annimmt. Preußen macht es uns jedes Jahr vor, wie man so ein Spiel zu bestreiten hat und wir machen uns Jahr für Jahr in die Hose“, ärgerte sich Berggold. Hinzu kam noch Pech, dass nach einem Freistoß des überragenden Spielers auf dem Platz Giuliano Amante, der diesmal im Mittelfeld aufgebotene Christos Papadopoulos bei einem Klärungsversuch ein Eigentor unterlief – 0:2 (19.). Da war es auch keine Entschuldigung, dass durch das Fehlen der Offensivspieler Oliver Solarz und Tino Matijevic die Ideengeber fehlten. „Ohne Herz, Emotionen und Leidenschaft verlierst Du gegen einen Gegner, der genau das zeigt“, fasste Berggold zusammen. Nur einmal flackerte kurz ein Hoffnungsschimmer auf, als Rojhat Ügüt den Ball an die Unterkante der Latte setzte und den Anschluss markierte (38.). Die Hoffnung währte aber nur zu Beginn der zweiten Hälfte, bis die Gäste in Gestalt von Amante einen Freistoß aus 25 Metern versenkten (57.). Kurz danach traf dann Oskar Copik ins rechte Eck (61.) und das Spiel war entschieden. „Eigentlich habe ich schon nach zehn Minuten gespürt, dass das heute nichts wird. Dass wir mit der Einstellung gleich aufhören können“, so Berggold. Selbst als Amante zum Zeitpunkt seiner Verletzung mit einer Zeitstrafe des Feldes verwiesen wurde (69.), konnten die Grün-Weißen die Überzahl nicht nutzen. Gemessen an den Chancen hätte der Preußen-Erfolg sogar noch höher ausfallen können. Stattdessen bedeutete das 2:4 von Deniz Yatci in der 90. Minute die oft zitierte Ergebniskosmetik, auch wenn Papadopoulos im Anschluss noch eine Großchance versemmelte. „Teils, Teils“, begann Preußen-Trainer Rissling den Diskurs über Derby-Mentalität. „Heddernheim hat es auch angenommen, denn es war recht hitzig zwischendurch. Ich bin der Meinung, dass wir spielerisch besser waren und der Fußball von Heddernheim ziemlich einfach zu lesen war: lange Bälle auf die Außen und im Aufbau alles über Willeführ. Unser Sieg ist hochverdient. Wir brauchten einen Highlight-Sieg und das war einer. Heddernheim steht gut da, hatte bisher alle Heimspiele gewonnen und Kosova geschlagen. Hier musst du erstmal gewinnen.“
Schiedsrichter: Steffen Keller (Friedberg). Zuschauer: 101.
Tore: 0:1 Daniel Wolf (2.), 0:2 Christos Papadopoulos (19./Eigentor), 1:2 Rojhat Ügüt (38.), 1:3 Giuliano Amante (57.), 1:4 Oskar Copik (61.), 2:4 Deniz Yatci (90.).
FV Hausen – FC Maroc 5:0 (2:0)
Nicht die Spur einer Chance hatte der FC Maroc an der Mühlwiese, obwohl die Gäste zuletzt mit 13 Toren in zwei Spielen hatten aufhorchen lassen. Dennoch waren die Hausener von einem Traumstart weit entfernt. Zwar erhielten die Lila-Weißen gleich einen Foulelfmeter zugesprochen, den aber Kapitän Tobias Neugebauer sehr schlecht ausführte und FCM-Keeper Hazem Tit keine Mühe hatte, diesen Strafstoß zu halten (3.). FVH-Coach Federico da Costa Coutinho hatte aber einen Matchplan erarbeitet: „Wir kannten die Stärken, aber auch die Schwächen des FC Maroc.“ Der am Donnerstag bei Weiss-Blau noch in den Himmel gelobte Maroc-Spielmacher Aziz Derrou wurde komplett abgemeldet. Zugute kam dabei, dass Derrou sich auch vor ein paar Jahren beim FV Hausen versuchte und mit Coutinho in einer Mannschaft spielte. „Von daher kannte ich seine Spielweise und was er genau nicht mag. Wir wollten giftig und aggressiv in den Zweikämpfen sein und das ist uns auch gut gelungen.“ Nach der Führung durch Robin Felling erhielt Hausen noch einen Elfmeter, mit dem Hazem Tit im Gehäuse der Marokkaner überhaupt nicht einverstanden war. Erst wurde Tit mit einer Zeitstrafe belegt (43.), als er sich nicht beruhigen konnte und von Teamoffiziellen im Zaum gehalten werden musste, sah er auch noch die Rote Karte (45.), denn er hatte aus Frust den Ball weg geschlagen. Da die Gäste keinen Ersatztorhüter dabei hatten, ging Feldspieler Mohamed Tichattibin zwischen die Pfosten und war gegen den Elfmeter von Mohamed El Baouti machtlos. „Das Spiel war dann meiner Ansicht nach schon entschieden, weil Maroc schien sich aufgegeben zu haben“, meinte Coutinho. Im zweiten Abschnitt konnte Hausen dann problemlos auf 5:0 erhöhen, zufrieden war Coutinho aber nicht ganz: „Wir haben in den letzten 20 Minuten es zu schwierig gemacht und die Kaltschnäuzigkeit vermissen lassen. Trotzdem bin ich glücklich über die drei Punkte und das erste Spiel zu Null, aber das war kein Maßstab“, so Coutinhos Fazit. Für Marocs Sportlichen Leiter Omar El Idrissi war die „Mannschaft am Boden. Die Luft war nach dem Platzverweis raus. Ohne Spielertrainer Hamza Chaouiba fehlte es an Ideen.“
Schiedsrichter: Wolfgang Geipel (Wiesbaden). Zuschauer: 70.
Tore: 1:0 Robin Felling (26.), 2:0 Mohamed El Baouti (45./+2, Foulelfmeter), 3:0 Spas Pisov (58.), 4:0 Georgi Tushev (65.), 5:0 Spas Pisov (76.).
FC Posavina – FC Croatia 1:2 (1:1)
Posavina erlebte im prestigeträchtigen kroatischen Duell einen bitteren Sonntagnachmittag. „Es läuft einfach nicht. Die Jungs wollten heute ein anderes Gesicht zeigen“, bedauerte Posavinas Pressewart Danijel Pavic. Es stand vor der herausragenden Kulisse von 250 Besuchern lange 1:1, bis dann Croatias Stürmer Ivan Propadalo für die Entscheidung in der Schlussphase sorgte. Nach der vierten Niederlage in Folge und dem Absturz auf Rang zwölf meinte Pavic: „Das ist erschreckend. Da muss die Kurve schleunigst umgedreht werden, sonst wird das ein eiskalter Herbst für uns. Herzlichen Glückwunsch an Croatia, die an sich geglaubt haben und die dazu beigetragen haben, dass es ein Super Spiel wird.“ Croatias Sportlicher Leiter Stanislav Konta freute sich: „Es war ein von Kampf spannungsgeführtes Spiel. Beide Mannschaften wollten nicht verlieren und daher war es sehr knapp. Es wurde zu viel mit hohen Bällen agiert und deshalb war wenig Spielfluss drin. Es war im Großen und Ganzen ein ruhiges und korrektes Spiel, das trotzdem Derby-Charakter hatte. Am Ende haben wir das Glück gehabt um das zweite Tor zu machen. Es war vielleicht dann auch verdient, auch wenn wir mit einem Unentschieden hätten nach Hause gehen können.“ Croatia überholte Posavina in der Tabelle und ist zumindest vorerst Frankfurts kroatische Nummer eins.
Schiedsrichter: Mahmut Ibrahimoglu (Groß-Umstadt). Zuschauer: 250.
Tore: 0:1 Drazen Gluhakovic (11.), 1:1 Duro Arlovic (12.), 1:2 Ivan Propadalo (83.).
TuS Makkabi – Spvgg. 02 Griesheim 1:2 (0:2)
Makkabi spielte erstmals seit langem mit der Ersten Mannschaft an der Betramswiese, da der Sportpark Preungesheim durch eine andere Veranstaltung belegt war. Der Tabellenführer war in der ersten Halbzeit die etwas bessere Mannschaft, ohne wirklich zwingend zu sein. Da konnten die Gastgeber dem Druck kaum stand halten. Kurz vor dem Griesheimer Führungstor hatte Makkabi selber eine gute Möglichkeit. Nach Eckbällen hatten die Griesheimer das Spielglück auf ihrer Seite, profitierten aber bei den zwei Toren von der schlechten Verteidigung Makkabis. Herausragend bei den „Schleifern“ war Clinton Adjei Asante, der an beiden Toren beteiligt war und auch defensiv überzeugte. Nach dem Seitenwechsel forderten die Hausherren einen Elfmeter, der jedoch nicht gegeben wurde. „Da wäre mehr Zeit gewesen, um Griesheim unter Druck setzen zu können. Am Ende geht der Sieg für Griesheim in Ordnung. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung gegen eine Spitzenmannschaft. Wir hatten die Offensivspieler der Griesheimer über weite Strecken im Griff. Jetzt kommen endlich die Spiele gegen Mannschaften die auf Augenhöhe sind. Jetzt müssen wir beweisen, dass wir hier die nötigen Punkte einfahren können“, kommentierte TuS-Trainer Hakan Tekin. Als Fiorenzo Santoro die Zeitstrafe erhielt (88.), verkürzte Malte Radoch per Foulelfmeter noch auf 1:2. „Das war ein sehr schlechtes Spiel für die Zuschauer. Wir haben etwas rotiert und ich habe auch zwei U19-Spieler eingesetzt“, sagte Griesheims Trainer Marco Santonastaso. Begeistert war auch er über Clinton: „Seine Sprungkraft ist unfassbar.“
Schiedsrichter: Haci Hacioglu (Frankfurt). Zuschauer: 60.
Tore: 0:1 Bilal Hamdaoui (27.), 0:2 Clinton Adjei Asante (30.), 1:2 Malte Radoch (90.).
Union Niederrad – TSKV Türkgücü 5:1 (0:1)
Mit der Verpflichtung von Ex-Profi Nando Rafael gerät die Union jetzt ins Rollen und holte binnen weniger Tage zwei Siege in Folge. „Wir kommen da unten raus“, ist der Vorsitzende Khalid Lamjahed nicht nur wegen des auf vielen Sportplätzen kommentierten Transfercoup überzeugt. Bei Türkgücü ist dagegen derzeit eine gegenteilige Entwicklung zu spüren: Elf Gegentore in zwei Spielen, dabei waren die Gäste an der Heinrich-Seliger-Straße noch zur Pause vorne gelegen. Nach dem Seitenwechsel hatten die Türken zunächst noch ein leichtes Übergewicht. Nach dem Ausgleich ging es nur noch auf das TSKV-Tor zu. „Konditionell und läuferisch waren wir stärker. Türkgücü hat eine robuste und erfahrene Mannschaft, aber das läuferische war ausschlaggebend. Wir haben die kommen lassen und dann ausgekontert“, schilderte Lamjahed. Die restlichen Niederräder Tore fielen durch starkes Pressing und Kontersituationen, sodass letztlich ein klares 5:1 zu Buche stand. „Wir sind sehr glücklich über diesen Sieg. Wenn wir die Liga halten wollen, müssen wir auch Gegner aus der oberen Hälfte schlagen. Wir haben gezeigt, dass wir noch leben“, so Lamjahed. Türkgücüs Spielausschuss-Mitglied Duran Güngör war mal wieder fassungslos: „An der ersten Halbzeit gibt es nichts zu meckern, aber nach dem Wechsel ist das desolate Auftreten unerklärlich. Wir haben Union Niederrad eingeladen Tore zu schießen. Rafael kann Fußballspielen, aber den Unterschied hat er nicht gemacht.“
Schiedsrichter: Efthimios Sidiropoulos (Eppstein). Zuschauer: 60.
Tore: 0:1 Serhat Özalp (22.), 1:1 Kai Grossheim (48.), 2:1 Alexander Felten (52.), 3:1, 4:1 Sascha Held (75./81.), 5:1 Caspar Oechsler (90./+2).
Concordia Eschersheim – SC Weiss-Blau 6:2 (2:2)
In der zweiten Hälfte trumpften die Eschersheimer Gastgeber auf, aber nach 30 Sekunden jubelte Weiss-Blau durch ein Slapstick-Tor von Hatem Fekih. Der Start war also misslungen. „Wir haben dann mal 10-15 Minuten gebraucht, um uns davon zu erholen, sind dann aber sehr gut ins Spiel gekommen“, schilderte Concordia-Trainer Andre Winter. Die Concorden drehten das Spiel, bekamen aber vor der Halbzeit durch eine Unaufmerksamkeit noch den Ausgleich. Beim Elfmeter zum 2:1 hatte Fekih die Entscheidung des Schiedsrichters kritisiert und bekam dafür die Rote Karte (37.). „Meines Erachtens keine Rote Karte“, gab Winter fairerweise zu Protokoll. In Überzahl spielte die Concordia dann begeisternd auf und kam noch zu einem Kantersieg. Kevin Jäger und Fabian Nordholt trafen je zweimal. „Wir haben an unser Spiel in den letzten 30 Minuten der ersten Halbzeit angeknüpft und auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Die Jungs haben das mit einer Abgeklärtheit zu Ende gespielt, darauf kann man als Trainerteam nur den Hut ziehen“, lobte Winter. WB-Coach Jamal Er-Rjah bedauerte: „Jedes Spiel muss ich eine andere Viererkette aufbieten. Wir sind leider vor allem bei Standards nicht stabil.“
Schiedsrichter: Holger Freese (Schöneck). Zuschauer: 75.
Tore: 0:1 Hatem Fekih (1.), 1:1 Benjamin Tesar (16.), 2:1 Kevin Jäger (36./Foulelfmeter), 2:2 Emre Kir (41.), 3:2 Metin Can Cosgun (52.), 4:2 Fabian Nordholt (57.), 5:2 Kevin Jäger (70.), 6:2 Fabian Nordholt (84.).