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Rödelheim fehlen zwei Punkte zum Klassenerhalt

Während Aufsteiger Germania Enkheim den Klassenerhalt schon vor dem 3:3 gegen den Rödelheimer FC lange in der Tasche hatte, steht der RFC nach dem Remis im Riedstadion kurz davor. Rechnerisch fehlen den Gästen noch zwei Punkte, um nicht mehr in die Relegation rutschen zu können. Außerdem steht immer noch das Urteil aus der abgebrochenen Partie gegen Harheim aus.

RFC-Stürmer Jakob Nobbe im Enkheimer Strafraum. Foto: Instagram/RFC.

FC Germania Enkheim – 1. Rödelheimer FC 3:3 (1:2)

Enkheim hatte 2023 im letzten Relegationsspiel in Rödelheim mit einer 1:5-Niederlage den Aufstieg verspielt, folgte dem RFC aber ein Jahr später in die Kreisoberliga. Mit 41 Punkten und Rang sieben kann die Germania mit ihrer Aufstiegssaison mehr als zufrieden sein, Enkheim geriet nie in Abstiegsgefahr, muss aber im Hinblick auf die kommende Saison an der Heimbilanz arbeiten. Auch gegen Rödelheim kam das Team von Trainer Steffen Wittig nicht über ein Remis hinaus, der aber „mit der Mannschaft zufrieden war, obwohl es tabellarisch um nicht mehr viel ging. Nach dem Halbzeitrückstand sind wir gut zurückgekommen und in Führung gegangen. Letztendlich können wir mit dem Unentschieden zufrieden sein.“ Auch RFC-Sprecher Volker Flauaus sah „letztendlich ein gerechtes Unentschieden, das zum Schluss beide Seiten nach sehr guten Chancen auch noch für sich hätten entscheiden können. Wir können aber gut mit dem Punkt leben, denn die Germania hat uns alles abverlangt und wollte Revanche für das verlorene Relegationsspiel 2023 und die Auswärtsniederlage in der Hinrunde.“

Der Blitzstart der Germania führte schon in der 1. Minute zur Führung durch Tobias Schirmer, RFC-Torwart Gianni Gioia kam nach einem langen Ball in die Spitze zu früh aus dem Tor, wurde ausgespielt und nach dem Querpass zum mitgelaufenen Schirmer brauchte dieser nur ins leere Tor einzuschieben. Doch der Club fing sich schnell, einen langen Ball erlief Ali Osman, umkurvte noch zwei Gegenspieler und konnte nur mit einem Foul im Strafraum gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte selbst sicher zum Ausgleich (8.). Die Germania übernahm in der Folgezeit das Kommando, schnürte den Club hinten rein, doch mehr als ein Pfostenschuss kam nicht dabei heraus. Kurz vor der Halbzeit hatte der Club die stärkste Phase, eine gefühlvolle Flanke von Niklas Vogt verwertete Adam Zazoua mit dem Kopf zur Führung (41.). Danach hätte Ali Osman das 3:1 „machen müssen“, als er sich erneut klug durchtankte, drei Gegenspieler aussteigen ließ und dann frei mit seinem schwächeren linken Fuss aus elf Metern direkt den Enkheimer Torwart Max-Emil Flamme anvisierte.

Trams mit Doppelpack

Nach der Pause direkt ein Freistoß durch Jakob Nobbe an das Außennetz, doch dann kam Enkheim stark auf. Verzog Lars Trams noch in der 50. Minute mit einem Gewaltschuss knapp, erzielte er nur eine Minute später mit einem verwandelten Foulelfmeter den Ausgleich zum 2:2 (51.). Gianni Gioia, der in diesem Spiel stark auf der Linie agierte, aber oft die falsche Entscheidung beim Herauslaufen traf, holte einen Stürmer der Germania im Strafraum von den Beinen. Zwanzig Minuten passierte dann relativ wenig, der Club bekam das Spiel mehr in den Griff, als in der 71. Minute nach einem eigenem Eckball fast die gesamte Mannschaft aufgerückt war und der abgewehrte Ball schnell zu Lars Trams kam, der seine Verfolger abschüttelte, auch noch den herauslaufenden Gianni Gioia umspielte und ins leere Tor zur 3:2 Führung für die Germania einschob (70.).

Der Club gab sich nicht auf, mobilisierte alle Kräfte, brachte mit Enno Lang einen weiteren Stürmer und kam in der 76. Minute zum erneuten Ausgleich. Einen Freistoß durch Florian Meinshausen verlängerte Niklas Vogt geschickt zu Enno Lang, der gekonnt traf. Zum Schluss wurde das Spiel hektischer, es wogte hin und her und beide Seiten hätten noch den Lucky Punch erzielen können. Die Germania prüfte die Latte des Rödelheimer Tores, die zum Glück für den Club stand hielt, und der Club hatte noch die 100%ige Chance. Nach einer Eckballserie, drei Ecken konnte die Germania mit Mühe verteidigen, kam der Ball nach der vierten Ecke in der 88. Minute zum am Fünfmeterraum lauernden Ali Osman, doch dieser schaffte es in zwei Versuchen nicht, die vielbeinige Abwehr der Germania zu überwinden. Eine 10 Minuten Strafe für einen Enkheimer nach wiederholtem Foulspiel spielte keine Rolle mehr.

Restprogramm Enkheim: Germania 94 (A), Makkabi (H).

Restprogramm Rödelheim: Heddernheim (H), Kosova (H). Noch ausstehend: Wertung der Heimpartie gegen Harheim.

Schiedsrichter: Justus Bechthold (SV Melitia Roth). Zuschauer: 30.

Tore: 1:0 Tobias Schirmer (1.), 1:1 Ali Osman (8./Foulelfmeter), 1:2 Adam Zazoua (41.), 2:2, 3:2 Lars Trams (51./70.), 3:3 Enno Lang (76.).

Türkgücü mit Lebenszeichen im Abstiegskampf

Im ersten Spiel unter Interimstrainer Murat Tiryaki konnte Türkgücü Frankfurt beim Tabellennachbarn FC Kaichen beim 4:3 drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg einfahren und den Gegner damit in der Tabelle überholen.

Türkgücüs Spieler feiern einen Treffer zusammen mit den Fans. Foto: Mithat Gürser.

FC Kaichen – Türkgücü Frankfurt 3:4 (0:2)

Nach zwei enttäuschenden Spielen gegen die beiden Tabellenletzten trat Hakan Tekin vom Traineramt zurück, da er nach der Niederlage in Königstein von Fans angegangen wurde. Spieler Murat Tiryaki übernahm die Verantwortung an der Seitenlinie und wird bis zum Ende der Saison die Mannschaft coachen. In Kaichen gab es ein richtungsweisendes Spiel, konnte Türkgücü durch einen Sieg den Gegner doch in der Tabelle überholen.

Es entwickelte sich ein Spiel, in dem die Gäste frühzeitig dominierten und in der 16.Minute durch Fiorenzo Santoro mit 1:0 in Führung gingen. Emre Kadimli brachte seine Mannschaft dann in der 24.Minute mit 2:0 in Front, was gleichzeitig den Halbzeitstand bedeutete. In der zweiten Halbzeit verkürzte der FC Kaichen durch ein Tor von Sascha Hartmann in der 57.Minute auf 1:2, doch Türkgücü schlug durch einen Doppelpack von Mete Nakipoglu in der 62. und 64.Minute zurück. Nach dem 4:1 vergaben die Gäste noch einige Chancen und verschossen einen Elfmeter, ehe die Gastgeber durch Yannick Krause in der 73.Minute auf 2:4 verkürzten.

Türkgücü ließ nichts mehr anbrennen, der 3:4 Anschlusstreffer von Kaichen durch Spielertrainer Marcel Kopp fiel in der 8.Minute der Nachspielzeit, danach kam sofort der Abpfiff. Das waren drei wichtige Punkte für die Frankfurter, die in der Tabelle jetzt auch an Kaichen vorbeizogen und vier Mannschaften hinter sich haben. Bei wahrscheinlich drei Absteigern liegt man damit einen Platz über dem Relegationsplatz. Am nächsten Wochenende muss Türkgücü beim SV Bosnien/Herzegowina antreten.

Türkgücüs Interimstrainer Murat Tiryaki meinte: „wir haben verdient gewonnen, ich möchte mich bei der Mannschaft bedanken, die mir ein schönes Geburtstagsgeschenk gemacht hat.“

Schiedsrichter: Malte Kirschner (TSG1846 Mainz-Kastel). Zuschauer: 250.

Tore: 0:1 Fiorenzo Santoro (16.), 0:2 Emre Kadimli (24.), 1:2 Sascha Hartmann (57.), 1:3 Mete Nakipoglu (62.), 1:4 Mete Nakipoglu (64.), 2:4 Yannick Krause (73.), 3:4 Marcel Kopp (90.+8)

Die Bilder verdanken wir Mithat Gürser, der mit Türkgücü unterwegs war.

Tempo feiert Klassenerhalt mit Kantersieg

Der FC Tempo kann für ein weiteres Jahr Gruppenliga planen, mit dem 7:0 gegen den bereits als Absteiger feststehenden FFV Sportfreunde 04 sind auch letzte Zweifel im Abstiegskampf beseitigt.

Der FC Tempo konnte den endgültigen Klassenerhalt feiern. Foto: Archiv MZ

FC Tempo – FFV Sportfreunde 04 7:0 (1:0)

Der FC Tempo bleibt nach dem Heimsieg sicher auch in der nächsten Saison in der Gruppenliga, die FFV Sportfreunde konnten nichts entgegensetzen. Der Kader der Speuzer ist sehr klein, in der Startelf standen drei A-Jugendliche und auf der Bank nahmen drei Spieler der zweiten Mannschaft Platz, die vorher schon gespielt hatten. In der ersten Halbzeit hielten die Speuzer lange mit, Trainer Lamine Kaiser meinte sogar: „wir haben die erste Halbzeit dominiert und waren die bessere Mannschaft mit mehr Ballbesitz, ohne dass wir uns große Torchancen herausspielen konnten.“ In der 24.Minute schliefen die Gäste und nach einem langen Einwurf konnte Arsen Kryvobedryi das 1:0 für die Gastgeber erzielen, mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeit.

Kurz nach der Halbzeit in der 52.Minute baute Tomislav Stekovic die Führung für die Gastgeber dann auf 2:0 aus, innerhalb von 10 Minuten zwischen der 59.Minute und der 68.Minute erhöhte der FC Tempo nach mehreren Blackouts der Speuzer mit vier Toren auf 6:0, Torschützen waren dreimal Nikola Dokovic (59., 65., 68.) und einmal Obiorah Emmanuel Odita (63.), den Schlusspunkt für die Gastgeber in der letzten Spielminute erzielte Aleksa Atanasovic. Die Gäste beendeten die Partie zu zehnt, da ein Spieler nach den drei Auswechslungen in der 71.Minute verletzt den Platz verlassen musste. Trainer Kaiser hofft, am nächsten Spieltag gegen die FG Seckbach genug Spieler zusammenzubekommen.

Tempos Sportlicher Leiter Zoran Marcetic war glücklich über den Sieg. „die Mannschaft hat befreit aufgespielt und den Klassenerhalt perfekt gemacht. Die vielen jungen Spieler, die heute aufgelaufen sind, haben ihre Chance genutzt.“ Am nächsten Wochenende kann der FC Tempo dann ohne Druck zum 1.FC-TSG Königstein reisen.

Schiedsrichter: Lenny Schulze (FC Marxheim). Zuschauer: 120.

Tore: 1:0 Arsen Kryvobedryi (24.), 2:0 Tomislav Stekovic (52.), 3:0 Nikola Dokovic (59.), 4:0 Obiorah Emmanuel Odita (63.), 5:0 Nikola Dokovic (65.), 6:0 Nikola Dokovic (68.), 7:0 Aleksa Atanasovic (90.)

Seckbach weiter erfolgreich

Die FG Seckbach wollte vor dem noch ausstehenden Pokalfinale ihre Form konservieren und kam gegen den Türkischen SV Bad Nauheim zu einem ungefährdeten 3:0-Heimsieg, was weiterhin den 7.Tabellenplatz bedeutet.

Seckbachs Spielertrainer Manuel May konnte mit seiner Mannschaft zufrieden sein. Foto: Archiv MZ

FG Seckbach – Türkischer SV Bad Nauheim 3:0 (1:0)

Tabellarisch scheint für die FG Seckbach der angestrebte Top5-Platz kaum noch möglich, auch wenn es zum Abschluss der Saison noch gegen drei Abstiegskandidaten geht, deshalb will man die letzten Spiele dazu nutzen, sich auf das Pokalfinale gegen den Aufsteiger in die Verbandsliga, den FC Kalbach, gut vorzubereiten. Das gelang gegen den Türkischen SV Bad Nauheim beim ungefährdeten 3:0-Heimsieg deutlich.

Die Gastgeber dominierten bereits in der ersten Halbzeit das Spiel und kamen zu einigen sehr guten Chancen, doch Florian Schuberth mit Lattentreffer in der 6.Minute, wieder Schuberth in der 22. und der 31.Minute sowie Milad Wardak in der 30.Minute vergaben teilweise freistehend vor dem gegnerischen Tor. In der 41.Minute war es denn endlich so weit, nach einer schönen Vorarbeit von Schuberth und Wardak war es Benedict Linzenmeier, der die verdiente 1:0-Pausenführung erzielen konnte.

Auch in der zweiten Halbzeit waren es die Seckbacher, die die klareren Torchancen hatten. In der 62.Minute spielten Linzenmeier und Schuberth einen Konter gut aus, Schuberth vollendete zum 2:0. Nach einem Eckball war es dann Luis Rodriguez Melendo, der den Endstand von 3:0 in der 77.Minute erzielen konnte. Der Türkische SV Bad Nauheim kam kurz vor Schluss noch zu einem Lattentreffer, für Seckbachs Spielausschuss-Vorsitzenden Jo Nareike erst die „zweite Chance für den Gegner im Spiel“.

Nareike weiter: „hochverdienter Sieg, erste Halbzeit hätten wir sogar 2:0 oder 3:0 führen können, der Gegner hatte nur eine halbe Torchance. Wir waren extrem dominant mit einer sehr guten und disziplinierten Abwehrleistung, zweite Halbzeit war es auch deutlich bis auf den Lattentreffer von Nauheim, aber wir hatten auch noch Chancen, um mehr zu machen. Verdienter Sieg, faires Spiel, gutes Wetter, viele Leute, alles in allem ein gelungener Sonntag.“

Schiedsrichter: Paul Wenzek (TSG Wixhausen). Zuschauer: 100.

Tore: 1:0 Benedict Linzenmeier (41.), 2:0 Florian Schuberth (82.), 3:0 Luis Rodriguez Melendo (77.)

Glückwunsch an Kalbach zur Meisterschaft und zum Aufstieg

5 Minuten nach dem 4:0-Sieg gegen die Spvgg. 03 Fechenheim kam die Kunde aus Friedrichsdorf, wo der SV Bosnien/Herzegowina mit 1:0 gewinnen konnte. Damit steht der FC Kalbach bereits 3 Spieltage vor Schluss als Meister und Aufsteiger in die Verbandsliga Süd fest.

Der Moment, als klar wurde, dass es für den Aufstieg reicht. Foto: MZ

FC Kalbach – Spvgg. 03 Fechenheim 4:0 (0:0)

Nur wenige Zuschauer kamen am Muttertag bei sonnigem Wetter zum Heimspiel des FC Kalbach, im Topspiel empfing man die Spvgg. 03 Fechenheim, bei einem eigenen Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage des FSV Friedrichsdorf gegen den SV Bosnien/Herzegowina konnte man Meister werden und aufsteigen. In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, die größte Torchance besaßen sogar die Gäste aus Fechenheim.

Nach einem Abseitstor von Achraf Gara Ali in der 19.Minute kam in der 20.Minute die große Chance für die Gäste, nach einem zu kurzen Rückpass von Ricardo Harrabi kam Felix Casalino an den Ball, umkurvte Torwart Fabian Lanthaler, doch seinen Schuss aus spitzem Winkel konnte Alexander Ian Azimpour noch von der Linie kratzen. In der 31.Minute kam Kalbachs Celil Cetinkaya in guter Schussposition 12 Meter vor dem Tor an den Ball, legte aber noch quer zu Fabio Pinto da Silva, dessen Schuss am Tor vorbeirauschte. Nur eine Minute später ging ein Kopfball von Achraf Gara Ali über das Tor. Kalbach, das schon zu Beginn auf seinen Kapitän Oliver Pauls verzichten musste, verlor in der 42.Minute auch seinen nächsten Kapitän, Toptorjäger Gara Ali musste verletzt ausgewechselt werden.

Auch in der zweiten Halbzeit war es zunächst ein Duell auf Augenhöhe, ehe dann ab der 57.Minute die entscheidenden 12 Minuten des Spiels anbrachen, bei denen Fechenheim stark mithalf. In der 57.Minute konnte Fechenheims Ayew Moore Anthony Wade nur durch eine Notbremse kurz vor dem Strafraum stoppen und sah die berechtigte rote Karte. Den fälligen Freistoß schoss Cetinkaya aus 17 Metern über das Tor. Nur drei Minuten später foulte Julien Herrero Cennamo seinen Gegenspieler in der gegnerischen Hälfte mit einem gestreckten Bein, schon mit gelb vorbelastet aus der ersten Hälfte musste auch Cennamo den Platz mit gelb-rot verlassen und reduzierte damit sein Team auf 9 Spieler.

Leichtes Spiel für Kalbach in doppelter Überzahl

Den Vorteil der zweifachen Überzahl wusste Kalbach souverän zu nutzen und kam innerhalb von 5 Minuten zu drei Toren. In der 64.Minute konnte Fabio Pinto da Silva den Ball nach einer Flanke zum 1:0 ins Tor bugsieren, nur 2 Minuten später setzte sich Shadrach Boakye auf der rechten Seite durch, seinen Rückpass von der Grundlinie konnte Anthony Wade zum 2:0 einnetzen. Und in der 69.Minute war es erneut Wade, der nach einem Flankenlauf von Aleksej Radulaski in der Mitte wieder goldrichtig stand und das 3:0 erzielte. Mittlerweile kam auch die Kunde aus Friedrichsdorf, dass Bosnien/Herzegowina mit 1:0 in Führung gegangen ist, und Kalbach spielte das Spiel souverän zu Ende, Aleksej Radulaski erzielte in der 77.Minute nach einer Flanke von Shuma Muneyama per Kopf den 4:0-Endstand.

Mitten in die Siegesfeier kam dann die Kunde von der bosnischen Hilfe, dem 1:0-Sieg in Friedrichsdorf, und so kam es dann etwas verspätet zur Meisterschaftsfeier, was auch den Aufstieg in die Verbandsliga Süd bedeutet, nach dem im letzten Jahr knapp verpassten Aufstieg in der Relegation ein verdienter Lohn für eine gute Saison. Vorstandsmitglied Manni Meyer meinte dann auch dazu: „ich muss sagen, vom Anfang bis zum Ende, die Runde hat seinesgleichen gesucht. Wir haben von Anfang an top gespielt, haben nach diesem unglaublichen Ausscheiden in der Relegation das wiederhergestellt, die Spannung, die Attraktivität unseres Spiels, sind Meister geworden. Glückwunsch an das Trainerteam, mehr kann ich dazu nicht sagen, da kann man richtig stolz sein auf die Truppe, die sowas erreicht. Die Verbandsliga kann kommen.“

Die Fechenheimer, die bis zu den beiden roten Karten gut mitgehalten haben, haben nach der Niederlage auf dem fünften Platz liegend nur noch geringe Chancen auf den Relegationsplatz. Der am Saisonende ausscheidende Trainer Siva Piradeep Anandan sagte nach dem Spiel: „das ist schon bitter, es war zu Anfang ein Spiel auf Augenhöhe, mit etwas Glück hätten wir zur Halbzeit auch in Führung gehen können, Kleinigkeiten haben gefehlt und gute Schusschancen wurden ausgelassen. Wir waren gut im Spiel, bissig in den Zweikämpfen und die Mannschaft hat alles rausgehauen. Die zwei roten Karten in der zweiten Halbzeit haben dann das Spiel entschieden.“

Fechenheims Sportdirektor Asghar Ali-Jaali meinte zur Trainersuche: „wir haben Zeit, ab Montag haben sich auf meinem Schreibtisch viele Bewerbungen gehäuft.“ Am nächsten Spieltag sind die Fechenheimer spielfrei, während der Meister FC Kalbach, für den am Ende der Saison mit dem Kreispokal noch das Double möglich ist, den FV Stierstadt zum Schaulaufen empfängt.

Schiedsrichter: Felix Krauser (FC Eddersheim). Zuschauer: 70.

Tore: 1:0 Fabio Pinto da Silva (64.), 2:0 Anthony Wade (66.), 3:0 Anthony Wade (69.), 4:0 Aleksej Radulaski (77.)

Bosnien macht Kalbach zum Meister

Mit dem 1:0-Sieg beim FSV Friedrichsdorf machte der SV Bosnien/Herzegowina den FC Kalbach zum Meister, mit einer Notelf reichte das Tor von Secouba Diatta aus der 50.Minute zum Auswärtssieg.

Trainer Amir Mustafic verhalf mit seiner Mannschaft dem FC Kalbach zur vorzeitigen Meisterschaft. Foto: Archiv Mithat Gürser

FSV Friedrichsdorf – SV Bosnien/Herzegowina 0:1 (0:0)

Der SV Bosnien/Herzegowina reiste personell arg dezimiert zum Tabellenzweiten aus Friedrichsdorf, neben den 4 gesperrten Spielern aus dem Spiel gegen Neu-Anspach meldeten sich noch zwei weitere Spieler krank ab. Doch die Bosnier, für die es in der Tabelle jetzt auf 8 Platz liegend um nicht mehr viel geht, wollten das Spiel nicht kampflos abschenken und machte ein gutes Spiel. Schon in der ersten Halbzeit hätten die Gäste aus Frankfurt in Führung gehen können, die Gastgeber, für die es noch um den Aufstieg geht, waren vor überraschend wenigen Zuschauern nicht richtig im Spiel. Zur Halbzeit stand es dann 0:0, weil die Bosnier aus ihren Angrifssbemühungen zu wenig machten.

Kurz nach der Halbzeit brachte Secouba Diatta die Gäste in der 50.Minute mit 1:0 in Führung, ein Ergebnis, was bei der Übermittlung nach Kalbach dort für Freude sorgte. Die Gäste verpassten es in der Folge, nachzulegen, ein Pfostenschuss und ein Schuss neben das leere Tor waren die Ausbeute, und so kamen die Friedrichsdorfer noch etwas auf. Die Bosnier brachten den Sieg aber über die Zeit und Pressesprecher Admir Malohodzic meinte: „wir haben trotz Notbesetzung hier verdient gewonnen, ein großes Lob an die Mannschaft, auf die wir sehr stolz sind.“

Die Bosnier kürten damit die Kalbacher zum Meister und empfangen in der nächsten Woche Türkgücü Frankfurt.

Schiedsrichter: Felix Ebert (TSG Kirtorf). Zuschauer: 50.

Tore: 0:1 Secouba Diatta (50.)

RW holt weiteren Punkt für Klassenerhalt

Gegen den VfR Groß-Gerau musste sich RW Frankfurt am Sonntag mit einem 1:1 begnügen, ein weiterer wichtiger Punkt für den Klassenerhalt, der aufgrund der unklaren Lage in der Hessenliga aber noch nicht sicher ist.

RW Und Groß-Gerau trennten sich 1:1. Foto: Archiv Mithat Gürser

SG RW Frankfurt – VfR Groß-Gerau 1:1 (0:1)

Die SG RW Frankfurt kommt Punkt für Punkt dem sicheren Klassenerhalt näher, Trainer Ibo Cigdem sprach sogar davon, „den gesicherten Klassenerhalt mit dem Punkt erreicht“ zu haben. Gegen den VfR Groß-Gerau mussten die Gastgeber einen frühen Rückstand durch Fynn Schek in der 3.Minute verdauen, als man bei einer Ecke zu unaufmerksam war, danach brauchten die Rot-Weissen bis Mitte der ersten Halbzeit, um ebenfalls im Spiel anzukommen. Aber bis zur Halbzeit konnten drei gute Angriffsmöglichkeiten nicht gut ausgespielt werden und so ging es mit dem 0:1 in die Pause.

In der zweiten Hälfte kamen die Frankfurter besser ins Spiel und erzielten in der 57.Minute, ebenfalls nach einem Standard, den 1:1-Ausgleich. In den nächsten zwanzig Minuten drückten die Gastgeber auf das Führungstor, Trainer Cigdem: „wir hatten uns den Gegner zurechtgelegt, eigentlich war er jetzt fällig“. Doch in den Angriffsbemühungen warn die Rot-Weissen nicht zielstrebig genug, und so kamen die Gäste in den letzten 10 Minuten ihrerseits noch zu Torchancen, es blieb aber bis zum Schluss beim 1:1-Unentschieden. Cigdem: „das Remis ist letztlich verdient und wir nehmen den Punkt mit“.

RW liegt jetzt mit 41 Punkten auf dem 12.Tabellenplatz, das ist der erste sichere Nichtabstiegsplatz, es könnte nur dann noch gefährlich werden, wenn der 1.Hanauer FC und der SV Unter-Flockenbach in der Hessenliga noch auf die Abstiegsplätze rutschen würden, die Entscheidung in der Hessenliga fällt allerdings erst drei Tage nach dem Ende der Verbandsliga-Saison. Am nächsten Wochenende spielen die Frankfurter erst am Sonntagabend bei der zweiten Mannschaft von Kickers Offenbach.

Schiedsrichter: Devin Kakmaci (JSG Aarbergen). Zuschauer: 80.

Tore: 0:1 Fynn Schek (3.), 1:1 Jonathan Sander (57.)

Bornheim mit drittem Sieg in Folge gegen Topteam

Auch bei der DJK Spfr. Bad Homburg setzten die SG Bornheim ihren derzeitigen Lauf fort und gewann überraschend klar mit 5:2, nach den Siegen gegen den SV Pars Neu-Isenburg und den SC Dortelweil der dritte Sieg in Folge gegen eine Mannschaft aus den Top 5 der Tabelle.

Die Bornheimer waren auswärts auch auf Rasen erfolgreich. Foro: Andre Sturmeit

DJK Spfr. Bad Homburg – SG Bornheim 2:5 (0:2)

Die Bornheimer lassen es weiter gegen die Top-Teams der Liga „krachen“, nach den 5 Toren gegen den SV Pars Neu-Isenburg und den 4 Toren gegen den SC Dortelweil waren sie auch beim 5:2-Auswärtssieg bei der DJK Spfr. Bad Homburg fünfmal erfolgreich und kamen im Abstiegskampf zu einem wichtigen Auswärtssieg, der nach den Worten ihres scheidenden Trainers Maik Rudolf „auch in der Höhe verdient“ war.

Die Bornheimer traten mit viel Selbstvertrauen auf dem Rasenplatz in Bad Homburg auf und dominierten das Spiel, Germain Luc Amoa in der 25.Minute und Aaron Neu in der 41.Minute erzielten die beiden Treffer zur 2:0-Halbzeitführung, Trainer Rudolf: „es hätte zur Halbzeit auch höher stehen können, wir hatten zahlreiche Chancen und haben einiges liegengelassen.“

Am Anfang der zweiten Halbzeit war es Bornheims Torhüter Gianluca Colombo, der mit seinen Paraden innerhalb von 4 Minuten zwei Hochkaräter der Gastgeber entschärfte. Jannis Schwarz sorgte dann in der 51.Minute mit seinem 3:0 für mehr Ruhe auf dem Platz. Bilal Zerouali war es vorbehalten, mit dem 4:0 in der 75.Minute für die Entscheidung zu sorgen. Direkt im Anschluss an den Anstoß der Bad Homburger kam Hicham Boujerad an den Ball, der mit einem schönen Heber ebenfalls noch in der 75.Minute das fünfte Bornheimer Tor folgen ließ. Die Gastgeber kamen dann noch durch zwei Tore von Manuel Konate Lueken in der 80. und 82.Minute zu einer Resultatsverbesserung, die Maik Rudolf so kommentierte: „die zwei Gegentore ärgern uns, aber das ist halt Bornheim“.

Zum Abstiegskampf meinte der Trainer: „wir haben drei Punkte geholt, aber es ist nichts Großartiges passiert, wir stehen weiter auf dem 13.Tabellenplatz. Aber wir sind froh darüber, dass wir in dieser Saison auswärts endlich mal auf einem Rasenplatz gewonnen haben“. Am nächsten Wochenende empfangen die Bornheimer die zweite Mannschaft von RW Walldorf und versuchen, die Serie von drei Siegen fortzusetzen und weitere Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einzufahren.

Schiedsrichter: Florian Tesch (SC Hassia Dieburg). Zuschauer: 120.

Tore: 0:1 Germain Luc Amoa (25.), 0:2 Aaron Neu (41.), 0:3 Jannis Schwarz (51.), 0:4 Bilal Zerouali (75.), 0:5 Hicham Boujerad (75.), 1:5 Manuel Konate Lueken (80.), 2:5 Manuel Konate Lueken (82.)

Die Fotos verdanken wir wieder Andre Sturmeit.

EILMELDUNG: Kalbachs Aufstieg in Verbandsliga perfekt

Drei Spieltage vor Schluss ist der FC Kalbach in die Verbandsliga Süd aufgestiegen. Durch den eigenen 4:0-Sieg gegen die Spvgg. 03 Fechenheim und der gleichzeitigen Niederlage des FSV Friedrichsdorf gegen den SV Bosnien-Herzegowina steht die Mannschaft bereits als Meister fest. Ausführlicher Bericht erfolgt morgen.

Hier feiert die Mannschaft des FC Kalbach mit ihrem Trainer den Aufstieg in die Verbandsliga. Foto: MZ

Marcus Klandt und Khalid Lamjahed tippen den Spieltag

In unserem Tipspiel geben diesmal Marcus Klandt, Interimstrainer bei der Spvgg. 05 Oberrad und Khalid Lamjahed, Vorsitzender von Union Niederrad ihre Prognosen ab. 

So tippt Marcus Klandt die Gruppenliga Frankfurt West:

FV Bad Vilbel – 1. FC-TSG Königstein 2:1

FC Neu-Anspach – FC Karben 1:3

FG Seckbach – Türkischer SV Bad Nauheim 2:2

FV Stierstadt – Spvgg. 05/99 Bomber Bad Homburg 3:1

FC Kalbach – Spvgg. 03 Fechenheim 2:0

FSV Friedrichsdorf – SV Bosnien/Herzegowina 4:1

FC Tempo – FFV Sportfreunde 4:1

FC Kaichen – TSKV Türkgücü Frankfurt 3:2

So tippt Khalid Lamjahed die Kreisoberliga Frankfurt:

FC Germania Enkheim – 1. Rödelheimer FC 1:2

FC Croatia – SG Bornheim/Grün-Weiß II 2:1

SV Griesheim Tarik – FC Gudesding 3:3

SV Viktoria Preußen – BSC Schwarz-Weiß 19 1:1

SG Harheim – FC Posavina 1:0

Concordia Eschersheim – TuS Makkabi 1:3

Spvgg. 02 Griesheim – VfL Germania 94 0:1

FC Kosova – SV 07 Heddernheim 4:4