Neue Corona Regeln!
Beim Betreten des Sportplatzes den QR-Code mit deiner Kamera oder der Luca App scannen.
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Also um mal Manfred beizutreten: es wurden Bilder gemacht, Informationen zusammengefasst und in einen Artikel umgewandelt, ein kleines Interview durchgeführt und das alles in dieses Format gebracht. Das sind redaktionelle Arbeiten, so what??
Ich verweise mal auf das Bild mit dem Bratwurststand und dem dazugehörigen Sitzbereich,da steht was aussen dran 😉
Oder ist hier jemand tiefst in der Berufsehre gekränkt worden?
Berggold .. so kennt man Ihn. Er sieht immer alles anders und immer die Anderen sind Schuld an den Niederlagen. Es war vlt. ein Tick zu hoch aber absolut verdient. Heddernheim kam zu Chancen weil TG zu lasch gespielt, die ersten 20 min. nach der HZ.
Egal nach Siegen oder Miederlagen, man sollte ehrlich und fair bleiben.
Frankfurt – Der Kampf um die Meisterschaft in der Kreisoberliga Frankfurt und den damit verbundenen Aufstieg in die Gruppenliga Frankfurt West geht in seine entscheidende Phase. Nach dem Griesheimer Sieg im Topspiel in Kalbach legte die Spvgg. mit dem 6:1 gegen Concordia Eschersheim nach. Aber auch der FC Kalbach bleibt durch das 5:0 gegen den FV Hausen im Rennen. Im Kampf um den Klassenerhalt bleibt der FC Maroc hartnäckig und gewann mit 3:1 gegen Viktoria Preußen. Damit verkürzten die Gastgeber den Rückstand auf den direkten Konkurrenten auf fünf Punkte. Das Kellerduell zwischen dem SC Weiss-Blau und der TSG Nieder-Erlenbach wurde auf Dienstag (20 Uhr) verlegt.
Die Spvgg. 02 Griesheim bleibt auf Meisterkurs in der Kreisoberliga Frankfurt. Foto: Mithat Gürser.
FC Tempo – SV 07 Heddernheim 6:0 (3:0)
Die Serben feierten ihr orthodoxes Osterfest und kamen auf eine lustige Idee. Mit Zustimmung des Schiedsrichters wurde die Platzwahl mit zwei Ostereiern durchgeführt. Und obwohl bei Tempo zahlreiche Stammspieler deswegen fehlten und mit der in der A-Klasse spielenden Reserve aufgefüllt wurde, dominierte der Tabellendritte gegen den Fünften und schenkte den Grün-Weißen mit einem halben Dutzend die höchste Saisonniederlage ein. Nach dem emotionalen Kreispokal-Halbfinale gegen Verbandsligist Rot-Weiss Frankfurt (2:2, 5:6 im Elfmeterschießen) waren die Heddernheimer kaum wieder zu erkennen. Zum einen fehlte vorne mit Torjäger Christos Papadopoulos der gefährlichste Stürmer (auch orthodox), zum anderen musste Angreifer Ünal Özdemir schon nach elf Minuten verletzt ausscheiden. Der verletzte Kapitän Philipp Siegel coachte die Mannschaft für den erkrankten Trainer Andreas Berggold und befand nach der unterirdischen Vorstellung an der Woogwiese: „Wenn man alle Grundtugenden, die man im Fußball an den Tag legen muss, vermissen lässt wie Zweikampfverhalten, Laufbereitschaft, Einstellung dann geht so ein Spiel eben 6:0 für die Hausherren aus.“ Das Duell der beiden führenden in der „ewigen Tabelle“ der Kreisoberliga war eine deutliche Angelegenheit für Tempo. In den ersten 20 Metern kam der SVH zwar noch zu wenigen Torabschlüssen, aber die Gastgeber nahmen das Heft nach dem 1:0 nach einem Einwurf durch Goran Grijak (23.) in die Hand. Kurz danach ein Tempo-Konter, den die Gäste nicht unterbinden konnten und statt konsequent zu klären mit einer Slapstick-Einlage Bojan Miljus das 2:0 ermöglichten (25.). Die Saison-Minuskulisse sah dann leichtes Spiel für die Balkan-Kicker, als Miljus auf halbrechts einfach davon lief und den jungen SVH-Schlussmann Marc Tomczyk zum 3:0 überwand (38.). Im zweiten Abschnitt setzte sich die desolate Vorstellung der Heddernheimer nahtlos fort. Völlig frei konnte Goran Dokic zum 4:0 nach einem Eckball einköpfen (59.). Kurz danach knallte Miroslav Jovcic die Kugel gegen die Latte. Jovcic erhöhte dann ungestört auf 5:0 (67.) und Bogoljub Dokic setzte dann den Schlusspunkt unter eine peinlich schlechte Leistung der Gäste. Da passte es ins Bild, dass in der Schlussphase trotz aller Bemühungen nicht mal mehr der Ehrentreffer gelang. Der eingewechselte Sadullah Erkmen zeichnete sich im Auslassen zweier klarer Möglichkeiten aus. Tempos Sportlicher Leiter Zoran Marcetic meinte: „Wir hatten es heute einfach, obwohl es Chancen auf beiden Seiten gab. Wir haben unsere Chancen gut genutzt.“ Der „serbohessische“ Funktionär vermutete, dass das Pokalaus die Grün-Weißen destabilisiert haben könnte: „Wenn man unter der Woche als Underdog ein solches Pokalspiel hatte und zwei, drei Führungsspieler ausfallen, die nicht ersetzbar sind, dann kann sowas passieren. Wir waren ja 2020 gegen Rot-Weiss sogar im Finale und haben Wochen gebraucht, bis die Spieler nach der Niederlage mental bereit waren.“ Siegel lobte die Stärke des Gegners: „Kompliment an Tempo! Sie haben es ungeachtet unserer schlechten Leistung sehr routiniert und erwachsen zu Ende gespielt.“
Schiedsrichter: Mike Kantz (Idstein). Zuschauer: 69.
Tore: 1:0 Goran Grijak (23.), 2:0, 3:0 Bojan Miljus (25./38.), 4:0 Goran Dokic (59.), 5:0 Miroslav Jovcic (67.), 6:0 Bogoljub Dokic (74.).
FC Kalbach – FV Hausen 5:0 (4:0)
Kalbachs Trainer Aaz-Dine Zarioh freute sich vor allem über die gelungene erste Spielhälfte: „Da haben wir auf ein Tor gespielt und es nach dem 4:0 entspannt zu Ende gespielt. Nach dem Seitenwechsel plätscherte das Spiel etwas vor sich hin.“ Der FCK-Coach gab dann Spielern wie Adrielle Parotta eine Chance, der seit August nicht mehr gespielt hatte und sich mit dem Schlusspunkt zum 5:0 bedankte. Nach der bitteren 2:3-Niederlage gegen Griesheim ließ sich die Mannschaft nicht entmutigen und zeigte einen überzeugenden Auftritt. Gästecoach Federico da Costa Coutinho sah „Kalbach wie die Feuerwehr loslegen.“ Was er bedauerte: „Die ersten vier Tore fielen aus Standardsituationen. Zwei Ecken, ein Freistoß und ein Elfmeter. Die Niederlage ist verdient und gegebenenfalls auch in der Höhe in Ordnung. Wenn man aber besser verteidigt, passiert nach solchen Hereingaben vielleicht nichts. Das war vor allem in Halbzeit eins keine gute Leistung.“ In den folgenden Spielen gegen Viktoria preußen und beim FC Maroc sollte Hausen unbedingt punkten, um nicht noch in Abstiegsnot zu gelangen.
Schiedsrichter: Bishar Celik (Gießen). Zuschauer: 40.
Tore: 1:0 Alexander Azimpour (11.), 2:0 Enno Lang (14.), 3:0, 4:0 Achraf Gara Ali (20./36., Foulelfmeter), 5:0 Adrielle Parotta (74.).
FC Maroc – SV Viktoria Preußen 3:1 (1:0)
Maroc bleibt hartnäckig und will den Abstieg unbedingt noch verhindern. Mit dem Dreier rückte man nun den Preußen bis auf fünf Zähler auf die Pelle. „Das war sehr wichtig, vielleicht die letzte Chance um dabei zu bleiben. Es war unsere letzte Hoffnung und dementsprechend ist dieser Sieg wie eine Befreiung“, freute sich Marocs Sportlicher Leiter Omar El Idrissi. Einen Foulelfmeter hatte Mohamed Kaddouri in der 37. Minute am Tor vorbei geschossen. Kurz vor der Pause gab es erneuten Strafstoß für die abstiegsbedrohten Gastgeber. Diesmal nahm sich Routinier Mohamed Kazouane der Sache an und verwandelte. Nach dem Seitenwechsel vertändelten die verspielten Marokkaner den Ball, was Preußen-Stürmer Daniel Wolf zum Ausgleich zu nutzen wusste. Doch Maroc konnte sich auf Unterschiedsspieler Aziz Derrou verlassen. „Derrou findet immer eine Lösung, wenn es eng wird“, erklärte El Idrissi. So wie in der Endphase der Partie, als Derrou gleich zwei Treffer gelangen. Trotz der Unterzahl durch die Zeitstrafe gegen Jandi El Miloudi (83.) brachten die Gastgeber das Resultat in Unterzahl über die Zeit. „Am Ende ein verdienter Sieg für Maroc“, konstatierte Gästecoach Artur Rissling. „Die waren griffiger, zweikampfstärker. Die wussten um was es geht, denn es war fast ihre letzte Chance.“ Die Gäste hatten aber auch ihre Spielanteile und hätten durchaus mit einem Lattenschuss 2:1 in Führung gehen können. „Aber meine Mannschaft war nur zum Teil bereit, das hektische Spiel anzunehmen“, schloss Rissling seine Ausführungen.
Schiedsrichter: Zengin Karpuz (Wölfersheim). Zuschauer: 50.
Tore: 1:0 Mohamed Kazouane (45./Foulelfmeter), 1:1 Daniel Wolf (62.), 2:1, 3:1 Aziz Derrou (68./85.).
FV Saz-Rock – TuS Makkabi 1:3 (0:0)
Die Gastgeber sind längst abgestiegen, boten gegen Makkabi aber erstmals seit langer Zeit eine ordentliche Vorstellung. „Saz-Rock hat uns zu Beginn etwas überrascht mit einem Angriffspressing. Das haben wir so nicht erwartet und uns daher im Spiel nach vorne schwer getan“, erklärte TuS-Trainer Hakan Tekin. Nach einer halben Stunde bekamen die Gäste das Geschehen besser unter Kontrolle, auch wenn es torlos in die Halbzeit ging. Durch den Doppelschlag von Philipp Giesler geriet der Favorit auf die Siegerstraße. Auch wenn Saz-Rock durch Salahdin zum Anschlusstreffer kam, machte Malte Radoch im Gegenzug mit dem dritten Gästetor alles klar.
Schiedsrichter: Idris Yagci (Mainz). Zuschauer: 50.
Tore: 0:1, 0:2 Philipp Giesler (52./53.), 1:2 Mohamed Salahdin (78.), 1:3 Malte Radoch (79.).
Spvgg. 02 Griesheim – Concordia Eschersheim 6:1 (3:0)
Die Griesheimer gingen konzentriert zu Werke und boten ihrem Publikum gegen einen spielerisch starken Gegner eine konzentrierte Vorstellung. Nicht alles was die „Schleifer“ zustande brachten, war dabei überragend. „Der Sieg ist in der Summe zu hoch ausgefallen. Das 3:0 von Zeisel war klares Abseits und die Concordia hat uns unter Druck gesetzt“, analysierte Griesheims Trainer Marco Santonastaso. Dass der Meisterschaftsanwärter dennoch so deutlich über die Eschersheimer triumphierte habe daran gelegen, „dass wir körperbetonter, spritziger und mit einer hohen individuellen Klasse agiert haben.“ Vor allem Benjamin Zeisel und sein Kompagnon Fiorenzo Santoro waren kaum zu stoppen und machten letztlich den Unterschied. Concordia-Trainer Andre Winter verdeutlichte jedoch: „Das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf ganz wider. Nach dem 0:1 warn wir fußballerisch und taktisch ganz gut unterwegs.“ Einen Elfmeter an Maxi Sieber hätte es seines Erachtens geben müssen. Zu Zeisels 3:0 sagte Winter: „Der Spieler nimmt den langen Ball auf und wartet auf den Abseitspfiff, der zur Verwunderung aller inklusive der Griesheimer nicht kommt und somit liegen wir zur Pause viel zu hoch hinten.“ Griesheim habe die Konter sehr gut ausgespielt und am Ende vor allem durch seine körperliche Präsenz verdient gewonnen. Was seine Spieler aus dem Spiel mitnehmen müssen? „Härter in die Zweikämpfe gehen und robuster werden. Spielerisch sind wir ja schon auf gutem Niveau unterwegs.“
Schiedsrichter: Matthias Hillmann (Bruchköbel). Zuschauer: 135.
Tore: 1:0 Bilal Hamdaoui (4.), 2:0 Clinton Adjei Asante (30.), 3:0 Benjamin Zeisel (32.), 4:0 Taha Azaitouni (49.), 4:1 Metin Can Cosgun (60.), 5:1 Clinton Adjei Asante (72.), 6:1 Fiorenzo Santoro (78.).
SV Griesheim Tarik – FC Kosova 1:2 (0:1)
Griesheim Tarik hat sich in dieser Saison durch den Einsatz eines nicht spielberechtigten Akteurs im Dezember und die daraus folgende Aberkennung von neun Zählern am grünen Tisch selbst in die Bredouille gebracht. Dazu kommt der drohende Abzug von weiteren drei Zählern als Konsequenz aus dem Spielabbruch gegen Kalbach. Zwar legte der Lärchenstraßen-Club Einspruch ein, aber die Strafe kann vor dem Verbandssportgericht durchaus noch erhöht werden. Der aktuell belegte viertletzte Platz führt wohl in die A-Klasse und da kommt die Heimniederlage gegen den Tabellenvierten Kosova natürlich ungelegen. Ein schwacher Trost ist es da, dass man sportlich durchaus das Niveau für die Klasse mitbringt, aber durch extradeportive Verfehlungen sicher geglaubte Punkte in den Wind geschossen hat. Kosova spielte seinen Spielstil in Griesheim gewohnt souverän herunter, setzte auf Torjäger Haithem Sassi und führte lange 2:0. Nach Manssouris Anschlusstor witterten die Hausherren Morgenluft und wären beinahe noch zum Ausgleich gekommen. Kosovas Spielausschuss-Chef Rudi Statovci kritisierte: „Ich bin schon so lange dabei, aber dass man bei einem Auswärtsspiel von den Verantwortlichen der Gastgeber nicht einmal begrüßt wird, halte ich für eine traurige Entwicklung.“
Schiedsrichter: Alexander Kuhl (Linsengericht). Zuschauer: 80.
Tore: 0:1, 0:2 Haithem Sassi (12./49.), 1:2 Zouhir Msalih Manssouri (88.).
FC Gudesding – FC Posavina 3:2 (0:2)
Im „Ost-Derby“ traten die Kroaten personell stark ersatzgeschwächt an. Nur Pressewart Danijel Pavic saß pro forma als Ersatzkeeper auf der Bank. Trainer Stjepan Piljic war auf dem Weg nach Kroatien und wurde von Mladen Pejic und Präsident Marko Pavic vertreten. Dennoch entwickelte sich ein intensives und temporeiches Spiel mit Vorteilen für Posavina. Mit körperbetontem Spiel und enormer Abgebrühtheit erkämpften sich die Gäste durch den Doppelpack von Dzijan eine 2:0-Führung. Nach dem Seitenwechsel drückten die „Guden“ und kamen in der Schlussphase erst durch Christian Arnold zum Anschluss. Da die Gäste nicht wechseln konnten, bauten sie immer mehr ab und so traf Zoumeier Toura erst aus kurzer Distanz mit dem Fuß zum Ausgleich und dann per kopf zum Siegtreffer. „Wir haben nach Anlaufschwierigkeiten Leidenschaft und Willen gezeigt und gegen ein starkes und faires Posavina am Ende auch ein wenig Glück gehabt“, sagte FCG-Vorsitzender Rainer Weiss. Herausragendes Prädikat verhängte er den Spielern Christian Arnold und Daniel Peter, bei den Gästen war seines Erachtens Drazen Vinkovic überragend. Bei den Gästen war Pavic bedient: „Wir gehen gerade sehr schweren Zeiten entgegen. Es ist momentan schwer in Worte zu fassen. Wir sind froh, schon so viele Punkte und somit nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben.“
Schiedsrichter: Oliver Bingmer (Ortenberg). Zuschauer: 80.
Tore: 0:1, 0:2 Ivan Dzijan (15./42.), 1:2 Christian Arnold (78.), 2:2, 3:2 Zoumeir Toura (83./88.).
FC Croatia – Union Niederrad 1:2 (1:1)
Auch für Croatia könnte es mit 35 Punkten noch eng werden, durch das 1:2 gegen Union Niederrad wurde man von den Gästen in der Tabelle überholt. Nach der sechsten Niederlage in Folge betonte der Sportliche Leiter Stanislav Konta: „Das war ein enges Spiel, das auf keinem guten Niveau stand. Beide Mannschaften wollten aus der Deckung nach vorne spielen. Insgesamt wäre ein 1:1 in Ordnung gewesen.“ Dreimal landete der Ball an Pfosten oder Latte, „somit sind wir enttäuscht, gegen den Tabellennachbarn zu verlieren. Es ist sehr schwer, aus der Negativspirale zu kommen und heute war es ein frustrierendes Ergebnis.“ Zufriedenstellend war die Vorstellung aus Sicht von Union-Präsident Khalid Lamjahed: „Unsere Abwehr stand stabil, bis Victor Ubri Baez per Kopfball den umjubelten Siegtreffer per Kopf erzielte. Der Sieg war sehr wichtig gegen Croatia, die uns alles abverlangt hat. Kämpferisch haben wir eine überragende Leistung abgeliefert.“ Zudem verkündete er: „Wir haben mit Trainer Hicham Faqir um ein weiteres Jahr verlängert. Unabhängig von der Siegesserie passt er menschlich und von der Philosophie zu uns. Wir setzen auf Leute, die Unionisten sind und Hicham ist einer davon.“
Schiedsrichter: Nurettin Özkesen (Oberursel). Zuschauer: 65.
Tore: 0:1 Sascha Held (15.), 1:1 Ivan Propadalo (23.), 1:2 Victor Ubri Baez (80.).
Frankfurt – Wie erwartet setzte sich Verbandsligist SG Bornheim/Grün-Weiß im zweiten Halbfinale des Frankfurter Kreispokals mit einem 3:2-Sieg beim Kreisoberligisten FC Kosova durch und bestreitet das Finale gegen Ligakonkurrent Rot-Weiss Frankfurt, der sich am Vortag bei Kosovas „Klassenkameraden“ SV 07 Heddernheim erst im Elfmeterschießen durchsetzte. Das Endpiel wird am 19. Juni sonntags um 15 Uhr auf dem Gelände des SV Viktoria Preußen an der Hügelstraße über die Bühne gehen.
Staubige Angelegenheit: Bornheims versucht Kosovas Andi Bitiqi zu stoppen. Foto: Mithat Gürser.
FC Kosova – SG Bornheim Grün-Weiss 2:3 (1:1)
Die im Kreispokal immer hochmotivierten Kosovaren hatten in den Vorjahren schon einige höherklassige Clubs ausgeschaltet und wollten auch diesmal die Bornheimer auf dem falschen Fuß erwischen. Auf dem ungewohnten Hartplatz am Fernsehturm hatte der Verbandsliga-Zweite, der im Gegensatz zu Rot-Weiss am Vortag seine stärkste Mannschaft aufbot, seine Anpassungsschwierigkeiten. Leon Dashi brachte die Hausherren nach einem langen Ball Mitte der ersten Hälfte in Führung (26.). Bornheim kam immer wieder über Teklu Tewelde auf, der mit einem schönen Diagonalschuss von der linken Seite in der vierten Minute der Nachspielzeit des ersten Durchgangs den Ausgleich erzielte. Nach dem Seitenwechsel ging Kosova per Handelfmeter durch Frenklin Sefa erneut in Führung (53.). Bornheim machte in der Folge viel Druck, aber die Abwehr der Gastgeber verteidigte konsequent. In der Schlussphase setzte sich Janis Cordes am rechten Flügel durch und seine Flanke versenkte Natsuki Wada zum 2:2 (78.). Bornheim wollte sich eine drohende Verlängerung ersparen und durch Cordes per Kopfball gelang noch das vielumjubelte 3:2 (83.). Kosova versuchte es noch einmal mit langen Bällen, aber es reichte nicht mehr. Kosovas Trainer Alvaro Zalla sagte nach dem Abpfiff: „Es war ein tolles Spiel und die Niederlage hat ein bisschen weh getan. Die Bedingungen waren auf dem Hartplatz nicht so gut, aber ich bin sehr zufrieden mit meinen Jungs.“ Bornheims Trainer Sascha Volk befand: „Kosova hat vorne gute Fußballer, die sich selbst auf dem Hartplatz behaupten. Wir haben es aber auch gut angenommen auf dem staubigen Hartplatz, der vorher nicht gewässert werden konnte. Das war wie eine Wüste. Ich muss die Mannschaft für die Moral loben, die hier zweimal zurück lag und das Spiel in der regulären Spielzeit entschieden hat.“
Schiedsrichter: David Schmidt (Frankfurt). Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Leon Dashi (26.), 1:1 Teklu Tewelde (45./+4), 2:1 Frenklin Sefa (53./Handelfmeter), 2:2 Natsuki Wada (78.), 2:3 Janis Cordes (83.).
Frankfurt – Verbandsligist Rot-Weiss Frankfurt hat sich im ersten Halbfinale des Frankfurter Kreispokals erst im Elfmeterschießen beim klassentieferen Kreisoberligisten SV 07 Heddernheim durchgesetzt und das Finale am 19. Juni erreicht. Gegen engagiert spielende Gastgeber hatte es nach regulärer Spielzeit 2:2 gestanden, auf eine Verlängerung wurde beiderseits verzichtet. Kurz vor Schluss lag auch ein Ausscheiden der „Roten“ wie bei der legendären Zweitrundenpartie vom September 2017 im Bereich des Möglichen.
SVH-Kapitän Philipp Siegel begrüßt seinen Amtskollegen Patrick Gürser von Rot-Weiss. Im Hintergrund Schiedsrichter Aaron Krämer und sein Gespann. Foto: Mithat Gürser.
SV 07 Heddernheim – SG Rot-Weiss Frankfurt 2:2 (0:1), 5:6 im Elfmeterschießen
Die Gastgeber hatten den Geist des sogenannten „Jahrhundertspiels“ beschworen, als der damalige Hessenligist mit 2:1 bezwungen wurde. Auch diesmal waren die Grün-Weißen nahe dran an der Überraschung, auch weil die Gäste mit einer zusammengewürfelten Truppe aus A-Jugendlichen und Ergänzungsspielern der Ersten Mannschaft auftraten. Dennoch hatten sie mit Kapitän Patrick Gürser, Abwehrspieler Jonas Grüter und vor allem Stürmer Dario Stange eine gute Qualität auf dem Kunstrasen aufgeboten. Der SVH begann vor einer guten Kulisse schwungvoll. Stürmer Christos Papadopoulos und Mittelfeldmann Dogan Erbulan prüften RW-Keeper Firas Al-Masri früh. Auf der anderen Seite schloss Anto Arlovic nicht ungefährlich auf das Tor von SVH-Torhüter Marc Tomczyk ab. Mit zunehmender Spieldauer bekam Rot-Weiss unter der Regie von Trainer Mirko Kelava und U19-Coach Jonel Goncalves das Geschehen besser in den Griff und ging durch Sturmikone Dario Stange mit einem Schuss an den Innenpfosten in Führung (11.). Heddernheim blieb vor rund 160 Zuschauern dran und hielt die Partie weiter offen. Bis zur Halbzeit kam der Außenseiter durch Antonie Willeführ noch zu einem guten Distanzschuss, der sein Ziel verfehlte.
Nach dem Seitenwechsel sprang der Funke auf das Publikum über. Es hatten sich auch Zuschauer von umliegenden Vereinen die Ehre gegeben, um das Pokalmatch zu observieren. Der Druck der Hausherren stieg an: Al Masri musste sich bei Willeführs Schuss schon mächtig strecken und nach einer Ecke zielte erneut Willeführ knapp am Tor vorbei. Dann gab es Freistoß für 07: Siegel nahm sich der Sache an und vollendete aus 17 Metern flach ins rechte Eck zum umjubelten Ausgleich (52.). Just in dieser Drangperiode verletzte sich die Identifikationsfigur, als er einen Ball klären wollte. Stange setzte seinen Alleingang fort, zeigte seine Extra-Klasse und traf zum 2:1 für die „Roten“ (58.). Für Siegel ging es nicht weiter, er coachte fortan von außen mit. Stange war auch in der Folge von Ersatzmann Felix Bürmann nicht zu halten, traf in der 68. Minute den Pfosten. Es war aber noch alles drin und mit der Hereinnahme des „Büffels“ Serdar Birhimeoglu kam ein Brecher ins Sturmzentrum. Willeführ krönte in der Schlussphase seine starke Vorstellung und sorgte aus 16 Metern füe das 2:2 (82.). Mit dem Publikum im Rücken wurden die Gastgeber immer mutiger und entfachten weiteren Druck.
RW-Stürmer Stange brandgefährlich
Rot-Weiss wechselte dann schon mal im Hinblick auf das Elfmeterschießen den Torhüter und brachte Georg Henningsen für Al Masri. In der Nachspielzeit ergab sich für den eingewechselten Abel Aron die Gelegenheit, zum Helden für die Ewigkeit zu werden. Freistehend brachte er den Ball am Tor vorbei, es wäre wohl der erste Finaleinzug der Heddernheimer gewesen. Im Gegenzug hatte der brandgefährliche Stange es auf dem Fuß, Rot-Weiss die Elfmeterlotterie zu ersparen, schoss aber vorbei. Möglicherweise wäre im Nachhinein eine Verlängerung für den SV 07 keine schlechte Option gewesen, denn vor allem die jungen Akteure der Gäste wirkten ob der emotional mitgehenden Kulisse verunsichert. Ausgerechnet Willeführ versagten im Elfmeterschießen die Nerven. Der sonst so sichere Schütze platzierte den Ball an den linken Pfosten. Tomczyk hielt dann gegen Kobanda und es wurde dann solange geschossen, bis Erbulan vom SVH an RW-Tormann Henningsen scheiterte und der Favorit das Finalticket gebucht hatte. „Schade, wir hatten gegen Ende ein paar Körner mehr parat. Da waren wir mit der Riesenchance von Abel Aron am Sieg dran. Im Gegenzug hatte aber auch Rot-Weiss mit Stange das Ding auf dem Fuß. Das Elfmeterschießen ist Glückssache. Es ist schade, dass wir nicht weiter gekommen sind. Die Jungs waren hochmotiviert, wollten ins Finale. Bei Rot-Weiss hatte man diesen Eindruck nicht so sehr mit Blick auf die Mannschaft, die sie hier aufgeboten haben“, kommentierte SVH-Coach Andreas Berggold das Geschehen.
Unglücklich sei die Verletzung Siegels gekommen mitten im Angriff zum 2:1 des Verbandsligisten. „Wir haben Moral bewiesen, sind angelaufen und haben an uns geglaubt. Die tolle Stimmung hat uns beflügelt. Nach dem 2:2 war die Kulisse da, da ist der Funke übergesprungen. Hier wäre mehr drin gewesen“, bedauerte Berggold. Auf Seiten von Rot-Weiss erläuterte Jonel Goncalves aus dem Trainerteam: „Wir haben die Hälfte A-Jugendspieler dabei gehabt, die auch in der U19 nicht gespielt haben. Wir haben bis auf drei Ausnahmen eine Mischung an Spielern aufgeboten, die weder in der Ersten noch in der U19 zum Zug gekommen sind. Die kannten sich teilweise nicht, haben noch nie zusammen trainiert.“ Lob hatte er für die Grün-Weißen parat: „Heddernheim kämpferisch ganz stark. Ich mag solche Traditionsvereine mit einem schönen Ambiente drumherum. Das 2:2 war gerecht. Der Sieg im Elfmeterschießen ist glücklich.“
Schiedsrichter: Aaron Krämer (Frankfurt). Zuschauer: 161.
Tore: 0:1 Dario Stange (11.), 1:1 Philipp Siegel (52.), 1:2 Dario Stange (58.), 2:2 Antonie Willeführ (82.).
Elfmeterschießen: 0:1 Patrick Gürser, 1:1 Florian Köhler, 1:2 Jonas Grüter, Willeführ an den Pfosten, 1:3 Furkan Türksoy, 2:3 Christos Papadopoulos, Tomczyk hält gegen Kobanda, 3:3 Serdar Birhimeoglu, 3:4 Ayoub Ghoulla, 4:4 Orazio Giorgianni, 4:5 Dario Stange, 5:5 Felix Bürmann, 5:6 Isaiah Adu, Henningsen hält gegen Erbulan.
Frankfurt – Topspielzeit in der Kreisoberliga Frankfurt am Gründonnerstag. Der FC Kalbach unterlag der Spvgg. Griesheim mit 2:3, verlor der direkten Vergleich und kann den Aufstieg nun nicht mehr aus eigener Kraft schaffen. Die Kulisse war aufgrund des Jahrhundertspiels der Eintracht in Barcelona nicht eines Spitzenspiels würdig. Noch weniger los war sogar auf dem Rosegger, wo sich um 20.30 Uhr bei Concordia Eschersheim – FC Maroc ganze 10 Zuschauer verirrten.
Fiorenzo Santoro: Eingewechselt und ein Elfmetertor zum Topspielsieg beigesteuert. Foto: Anzzo.
FC Kalbach – Spvgg. 02 Griesheim 2:3 (1:1)
Kalbach hätte mit einem Heimsieg schon mit einem Bein in der Gruppenliga gestanden, wurde aber vom einzigen Konkurrenten um die Meisterschaft ausgebremst. Denis Memedi brachte die „Schleifer“ am Hopfenrunnen schnell in Führung. Die Kalbacher glichen aber durch Ricardo Harrabi schnell aus. Dann stand es lange 1:1, bis der eingewechselte Fiorenzo Santoro nach einem Abspielfehler von FCK-Torhüter Fabian Lanthaler einen Foulelfmeter heraus holte, den der Italiener souverän verwandelte. Santoro stellte sich trotz Muskelfaserriss in den Dienst der Mannschaft. Die Gastgeber kamen mit Harrabi noch einmal zum Ausgleich, doch dann war es Benjamin Zeisel mit einem Distanzschuss, der den Griesheimern die drei wichtigen Punkte sicherte. „Griesheim war aggressiver und auch bissiger. Wir dürfen in diesem heißumkämpften Spiel nicht diese individuellen Fehler machen. Der Griesheimer Sieg ist verdient“, stellte Kalbachs Trainer Aaz-Dine Zarioh fest. Sein Kollege Marco Santonastaso betonte: „Wir wollten unbedingt diesen Sieg und haben den Matchplan zu 90 Prozent umgesetzt. Santoro hat uns trotz Verletzung den nötigen Schub nach vorne gegeben. Ein Lob an die Teamleistung.“
Schiedsrichter: Karsten Pfeiffer (Frankfurt). Zuschauer: 120.
Tore: 0:1 Denis Memedi (3.), 1:1 Ricardo Harrabi (12.), 1:2 Fiorenzo Santoro (75./Foulelfmeter), 2:2 Ricardo Harrabi (78.), 2:3 Benjamin Zeisel (83.).
Concordia Eschersheim – FC Maroc 2:2 (0:1)
Concordia-Trainer Andre Winter lobte die abstiegsbedrohten Gäste: „Maroc war nicht so schlecht, wie es der Tabellenstand aussagt.“ Er sprach von der „typischen Concordia-Krankheit“, wonach man gegen unten platzierte Kontrahenten zu ungeduldig und nervös agiere. So liefen die Eschersheimer nach einer halben Stunde einem Rückstand hinterher, nachdem Husain für Maroc getroffen hatte. Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel der Concordia besser und der Ausgleich durch Wissel brachte neuen Rückenwind. Mit dem verwandelten Foulelfmeter von Müller schienen die Concorden auf der Siegerstraße zu sein, doch mit der einzigen Chance der Marokkaner glich Husain zum Endstand aus. Kurz vor Schluss forderte Maroc vehement Foulelfmeter, doch der Pfiff blieb aus. „Der Sieg wurde uns genommen“, beschwerte sich Marocs Sportlicher Leiter Omar El Idrissi. Es war das erste Unentschieden der Saison im 28. Spiel! Maroc muss hoffen, dass der fünftletzte Platz reicht. Dazu müsste aber die TSG Niederrad oder die SG Westend in der Gruppenliga die Klasse halten. „Es sind noch acht Spiele, da ist rechnerisch auch noch Platz 14 erreichbar“, sagte El Idrissi.
Schiedsrichter: Stephan Burkhardt (Kilianstädten). Zuschauer: 10.
Tore: 1:0 Mutaz Husain (29.), 1:1 Thorben Elias Wissel (50.), 2:1 Matthias Müller (57./Foulelfmeter), 2:2 Mutaz Husain (79.).
Frankfurt – In den drei Mittwochsspielen der Kreisoberliga Frankfurt fielen 29 Tore. Der FV Hausen fertigte den praktisch abgestiegenen Platznachbarn Saz-Rock mit 14:1 ab. Griesheim Tarik gewann mit 7:0 gegen Schlusslicht Weiss-Blau und kam vor dem Kreissportgericht mit einem salomonischen Urteil davon. Der FC Kosova verdrängte durch das 4:3 gegen Posavina Heddernheim von Rang vier und hatte zugestimmt, die Begegnung auf des Gegners Platz auszutragen.
Hier spielt es sich angenehmer als auf dem Hartplatz an der Wilhelm-Epstein-Straße. Foto: Danijel Pavic.
FV Hausen – FV Saz-Rock 14:1 (7:0)
Die Hausener wollten den zweistelligen Sieg gegen die nicht ligataugliche Mannschaft von Saz-Rock nicht überbewerten und freuten sich trotzdem über den hohen Sieg gegen den bemitleidenswerten Platzrivalen, dessen Anzahl an Gegentoren mittlerweile auf 137 angestiegen ist. „Wir freuen uns über den spielfreien Ostersonntag, bevor wir dann beim Meisterschaftsanwärter FC Kalbach gastieren“, teilte FVH-Coach Federico da Costa Coutinho mit. Auf Seiten der Gäste gab es einen erneuten Trainerwechsel. Can Güler ist nicht mehr für die Mannschaft verantwortlich, stattdessen hat nun Patrik Prenter die Trainingsleitung übernommen.
Schiedsrichter: Keine Angabe. Zuschauer: 50.
Tore: 1:0 Karim Bökenkamp (4.), 2:0 Sasha Sabic (11.), 3:0 Karim Bökenkamp /18.), 4:0, 5:0 Shion Tsuji (27./34.), 6:0 Amin Bouabid (41.), 7:0 Shion Tsuji (45.), 8:0 Thomas Altvater (47.), 9:0 Tobias Neugebauer (63.), 10:0, 11:0 Thomas Altvater (68./73.), 11:1 Denzel Jampe (82./Foulelfmeter), 12:1 Borja Rodriguez Roiz (83.), 13:1 Sasha Sabic (88.), 14:1 Shion Tsuji (90.).
SV Griesheim Tarik – SC Weiss-Blau 7:0 (4:0)
Drei Punkte auf dem Platz gewonnen, aber wohl erneut drei Zähler am grünen Tisch verloren. Das abgebrochene Spiel gegen den FC Kalbach wird mit 0:3 gewertet und zusätzlich erhält der Club von der Lärchenstraße neben einer Geldstrafe drei Zähler abgezogen. Allerdings ist das Urteil noch ohne Rechtskraft, da der Verein noch Rechtsmittel einlegen kann. Sportlich gesehen gewannen die Gastgeber souverän gegen den nur mit elf Mann angereisten Tabellenletzten, bei dem A-Jugendspieler Paul Figenser die Ehre zuteil wurde, den designierten Absteiger als Spielertrainer auf das Feld zu führen.
Schiedsrichter: Taoufiq Lakhal (Hochheim). Zuschauer: 25.
Tore: 1:0 Abdelilah Kalai (3.), 2:0 Tarik Lamjahdi (34.), 3:0 Ismail El Fakiri (35.), 4:0, 5:0 Zouhir Msahli Manssouri (36./56.), 6:0 (65.), 7:0 Amin Anedam (67.).
FC Kosova – FC Posavina 4:3 (1:2)
Vor der Partie gab es Unstimmigkeiten mit dem Schiedsrichter, der die Begegnung aufgrund einer fehlenden Freigabe des Spielberichtsbogens nicht anpfeifen wollte. Kosova hatte ja zugestimmt, die Partie bei Posavina auszutragen, kam aber wie die Kroaten nicht in das DFB-Net-System. „Er hat uns angemacht, warum wir die Spielerpässe nicht mit uns tragen, obwohl wir seit zwei Jahren mit dem System spielen“, beschwerte sich FCP-Pressewart Danijel Pavic. Nachdem die Kosovaren schnell durch Torjäger Haithem Sassi in Führung lagen, kam Posavina in der besten Spielphase auf und lag zur Pause in Führung. Mitte der zweiten Hälfte gelang aber Kosovas Raisi Zalla innerhalb von drei Minuten ein lupenreiner Hattrick und entschied so die Partie zugunsten der Kosovaren. „Das geht so nicht und das war wirklich sehr schlecht von uns. Das darf uns so nicht passieren“, ärgerte sich Pavic.
Schiedsrichter: Keine Angabe. Zuschauer: 97.
Tore: 1:0 Haithem Sassi (4.), 1:1 Angelo Spaleta (9.), 1:2 Antonio Vukovic (24.), 2:2, 3:2, 4:2 Raisi Zalla (57./58./59.), 4:3 Mateo Beslic (67.).
Frankfurt – Da die Kreisoberliga Frankfurt am Ostersonntag pausiert, wird der Spieltag über die Osterwoche verteilt ausgetragen. Dabei wollten viele Vereine dem Europa-League-Spiel von Eintracht Frankfurt beim FC Barcelona aus dem Weg gehen und zogen ihre Partien auf den Dienstagabend vor. Zum Auftakt des Durchgangs wurden also am Dienstag vier Partien absolviert, drei fanden am Mittwoch statt und die restlichen beiden – darunter das Topspiel Kalbach – Griesheim – finden am Donnerstag statt. Inside Amateurfußball Ffm berichtet diesmal gestückelt und zeitversetzt in drei Blöcken über den Spieltag. Der FC Tempo hatte dem TSKV Türkgücü am Dienstag sechs Tore eingeschenkt und somit den dritten Tabellenrang gefestigt.
Nikola Dokovic vom FC Tempo steuerte drei Treffer gegen Türkgücü bei. Foto: Sasa Visnjic.
SV Viktoria Preußen – FC Croatia 1:0 (0:0)
Andreas Wolfenstetter besorgte den Siegtreffer für Viktoria Preußen nach einer Ecke per Kopfball in der 65. Spielminute. Damit machten die Gastgeber einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Da aktuell von fünf Absteigern auszugehen ist, hat sich die Mannschaft von Trainer Artur Rissling ein gutes Polster auf Rang 15 erarbeitet. „Wir haben einen brutal wichtigen Sieg eingefahren, der hochverdient war. Wir hätten höher gewinnen müssen. Es war mit eines unserer besten Spiele der letzten Wochen“, war Rissling hochzufrieden. Bei Croatia ist der Abzug von drei Punkten wegen der Vorkommnisse nach dem Pokalspiel in Heddernheim mittlerweile rechtskräftig, bei 35 Punkten und einem dicken Polster auf Rang 15 sollte aber auch den Kroaten nicht mehr viel passieren. Trainer Daniel Konta, der aufgrund von personellen Engpässen Spieler aus der Soma nominierte und sogar Akteure reaktivierte, die seit Monaten überhaupt nicht mehr zum Einsatz kamen, war mit der Einstellung einverstanden: „Wir haben eine gute kämpferische Leistung gezeigt, auch wenn es spielerisch nicht viel war. Es war wichtig nach den letzten Ergebnissen über die Grundlagen zu kommen. Es war ein positiver Schritt, mit diesem zusammengewürfelten Kader Paroli zu bieten. Leider fehlte uns vorne die Durchschlagskraft.“
Schiedsrichter: Florian Tesch (Groß-Zimmern). Zuschauer: 60.
Tor: 1:0 Andreas Wolfenstetter (65.).
SV 07 Heddernheim – FC Gudesding 2:2 (2:1)
Vor der Saison-Minuskulisse kamen die Gastgeber nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. SVH-Coach Andreas Berggold hatte in der Startelf einiges rotiert und den „Büffel“ Serdar Birhimeoglu im Sturm aufgestellt. Der vergab dann auch die erste Möglichkeit vor FCG-Torhüter Sven Lissek. Im Gegenzug konterten die Gäste aus dem Ostpark und gingen durch Yannik Siering in Führung (10.). Nach einer Flanke von Orazio Giorgianni stand Birhimeoglu richtig und schob zum Ausgleich ein (18.). Mitte der ersten Hälfte musste der Schiedsrichter behandelt werden, konnte aber das Spiel danach weiter leiten. Wiederum Giorgianni leistete die Vorarbeit zum Kopfballtreffer von Kapitän Antonie Willeführ (34.) zum 2:1-Halbzeitstand. Im zweiten Abschnitt drückten die Gäste vehement auf den Ausgleich, hatten Pech dass ihnen jeweils in den Nachspielzeiten zwei Treffer aberkannt wurden (45.+4./90.+3). Doch der Wille der „Guden“ war ungebrochen, erst recht nach der Roten Karte gegen den eingewechselten Heddernheimer Tino Matijevic, der sich zu einer Beleidigung provozieren ließ (77.). Bei den Gastgebern wurde dann A-Jugend-Spieler Johannes Nordmeyer eingewechselt, der sich bei seinem Debüt einem regelrechten Powerplay der Gäste ausgesetzt sah. Der SVH konnte dem nicht bis zum Ende stand halten, denn ein unnötig verursachter Freistoß an der Seitenlinie begünstigte den vielumjubelten Ausgleich durch Gudesdings Torjäger Alexander Root (90./+4). „Es war ein sehr hektisches Spiel, besonders in der zweiten Halbzeit. Zum Zeitpunkt der Roten Karte schienen wir den Gegner in den Griff zu bekommen. Hinten raus hat die Unterzahl sehr viel Kraft gekostet und der späte Ausgleich tut natürlich weh. Am Ende ist es ein gerechtes 2:2″, resümierte Berggold. Sein Kollege Luca Spessot freute sich über den späten Ausgleich, meinte aber auch: „Insgesamt geht das in Ordnung, ich sehe uns aber vielleicht mit einem Tor vorne, da wir die ganze zweite Halbzeit gut am Drücker waren. Von beiden Mannschaften ging es hin und her und bis zur Roten Karte war es ein absolut faires Spiel. Dann wurde es etwas hitzig, aber das war alles im Rahmen. Am Ende des Tages nehmen wir den einen Punkt gerne mit.“
Schiedsrichter: Idris Yagci (Mainz). Zuschauer: 50.
Tore: 0:1 Yannik Siering (10.), 1:1 Serdar Birhimeoglu (18.), 2:1 Antonie Willeführ (34.), 2:2 Alexander Root (90./+4).
TSG Nieder-Erlenbach – TuS Makkabi 1:2 (1:2)
Nieder-Erlenbach bekam ja jetzt drei Punkte aus dem Croatia-Spiel zugesprochen und spekuliert noch auf den fünftletzten Platz, der zum Klassenerhalt reichen würde, wenn in der Gruppenliga die TSG Niederrad oder die SG Westend die Klasse halten. Die knappe Niederlage gegen Makkabi bedeutete aber einen Rückschritt bei diesem Vorhaben, obwohl die stark verbesserten Gastgeber schon früh mit 1:0 führten. „Beim Ausgleich haben wir uns defensiv nicht so gut angestellt. Das zweite Gegentor war ärgerlich, da hatten wir keinen Zugriff“, bedauerte Ludwig. Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Partie auf dem Kunstrasen etwas daher, es passierte nicht mehr viel. Am Ende hatten die Gastgeber noch eine Riesenchance zum Ausgleich, trafen die Latte. „Kann man verlieren, muss man nicht. Nichtsdestotrotz wäre mit etwas mehr Glück mehr möglich gewesen“, sagte Ludwig. Die Gäste kamen schwer ins Spiel, konnten sich bei Torhüter Saravini bedanken, dass sie nicht höher zurücklagen. Dann aber bekam Makkabi den Zugriff, spielte klare Bälle und wurde minütlich überlegener. „In der starken zweiten Halbzeit haben wir gefühlt keinen Zweikampf verloren und besonders über links für Gefahr gesorgt. Im großen und ganzen ein verdienter Sieg“, teilte TuS-Trainer Hakan Tekin mit.
Schiedsrichter: Fabian Ruhs (Oberursel). Zuschauer: 50.
Tore: 1:0 Tim Flaig (5.), 1:1 Constantin Wunderlin (21.), 1:2 Lennox Skalieris (45./+1).
FC Tempo – TSKV Türkgücü 6:0 (3:0)
Eine souveräne Vorstellung des FC Tempo! Türkgücü war in der ersten Viertelstunde sehr gefährlich an der Woogwiese. Trotz der 1:0-Führung der Serben machten die Gäste viel Druck und wollten unbedingt mithalten. Der beste Türkgücü-Spieler Emre Kadimli schied dann verletzt aus und die Gäste brachen dann ohne ihren Spielgestalter mehr oder weniger auseinander. „Wir haben das Spiel kontrolliert und verdient 6:0 gewonnen. Für den Gegner war in Ginnheim nichts zu holen. Frohe Ostern an die ganze Liga“, wünschte Tempos Sportfunktionär Zoran Marcetic. Türkgücüs Vorstandsmitglied Duran Güngör erkannte die Niederlage auch in der Höhe an: „Tempo war in allen Belangen überlegen. Auch mit Kadimli wäre es schwierig gewesen. Die spielfreie Zeit bis zum 1. Mai kommt uns jetzt recht.“ Cvetkovic erhielt bei den Gastgebern eine Zeitstrafe ab der 77. Minute.
Schiedsrichter: Davut Öztürk (Bischofsheim). Zuschauer: 80.
Tore: 1:0, 2:0 Nikola Dokovic (6./29.), 3:0 Dejan Gligorov (35.), 4:0 Nikola Dokovic (55.), 5:0, 6:0 Dejan Gligorov (85.).
Frankfurt – Der FC Kalbach biegt mit voller Macht auf die Zielgerade im Meisterschaftskampf der Kreisoberliga Frankfurt ein. Mit dem 8:2-Kantersieg bei Viktoria Preußen übernahm die Mannschaft von Trainer Aaz-Dine Zarioh die Tabellenspitze und überholte die spielfrei gewesene Spvgg. Griesheim. Mit einem Sieg am Donnerstag im Topspiel gegen die Griesheimer würde Kalbach auf fünf Punkte davon ziehen. Außerdem ist es es wahrscheinlich, dass dem FCK die Punkte aus dem abgebrochenen Spiel bei Griesheim Tarik zuerkannt werden. Diese Vorkommnisse sowie jene gegen den FV Hausen werden am kommenden Mittwoch vor dem Sportgericht des Kreises Frankfurt verhandelt. Unterdessen konnte Schlusslicht Weiss-Blau keine Mannschaft stellen und gab die Punkte kampflos an den FC Kosova ab.
Antonie Willeführ (rechts) bleibt mit dem SV Heddernheim auf Erfolgskurs. Foto: Verein.
TuS Makkabi – FC Gudesding 2:2 (0:0)
Für beide Vereine geht es um nicht mehr als einen Mittelfeldplatz. Die erste Halbzeit verlief relativ ausgeglichen mit leichten Feldvorteilen für die „Guden“. „Man hat gemerkt, dass wir wieder mal mit einer Formation spielen mussten, die so noch nie zusammen gespielt hat“, merkte Makkabis Trainer Hakan Tekin an. Nach der torlosen ersten Hälfte im Sportpark kamen die Gastgeber gut raus und vergaben eine „hundertprozentige Chance. Dann haben wir im Spielaufbau zu viele leichte Fehler gemacht und somit dem Gegner Einladungen gegeben, ein Tor zu schießen. So gelang Gudesding nach einer Stunde der Doppelschlag zur 2:0-Führung. „Die Reaktion danach war jedoch grandios. Wir sind zurück gekommen und haben den Sieg verpasst“, berichtete Tekin. Nach dem Ausgleich in der 85. Minute habe es 5-6 Situationen gegeben, „in denen wir vor dem Tor stehen und das Ding nur rein machen müssen. Somit ist das Unentschieden sicherlich glücklich, aber gemessen an den klaren Chancen eigentlich zu wenig“, so Tekins Fazit. Auf Seiten der Gäste war der Vereinsvorsitzende Rainer Weiss der Meinung, „Makkabi 60 Minuten beherrscht“ zu haben. Dem Anschlusstreffer sei ein Foul an FCG-Torhüter Sven Lissek vorausgegangen, danach sei sein Team wieder in eine Negativspirale geraten. „Am Ende hatten wir noch Glück, dass Makkabi nicht das 3:2 gemacht hat. Wir müssen wieder zu unserer Stärke finden“, unterstrich Weiss.
Schiedsrichter: Gerold Presl (Karben). Zuschauer: 25.
Tore: 0:1 Alexander Root (61.), 0:2 Zoumeir Toura (63.), 1:2 Sven Lissek (74./Eigentor), 2:2 Constantin Wunderlin (85.).
SV Viktoria Preußen – FC Kalbach 2:8 (1:3)
Viktoria Preußen belegt weiter den sechtsletzten Rang, der aber nach den aktuellen Konstellationen auf Verbandsebene zum Klassenerhalt reichen sollte. Gegen den Topfavoriten Kalbach kassierte das Team von Trainer Artur Rissling eine verdiente Niederlage. „Hin und wieder konnten wir einigermaßen mithalten“, meinte Rissling. Gegen die torhungrigen Kalbacher war das freilich zu wenig. „In unserer aktuellen Personalsituation ist Kalbach nicht der Gegner, mit dem wir uns messen können“, betonte der Preußen-Coach und legte sofort den Fokus auf das Croatia-Spiel am Dienstag. Bei den Gästen markierte Ricardo Harrabi gleich in der ersten Minute den 100. Kalbacher Treffer der Saison. Der Sportliche Leiter Manfred Meyer sprach von einem „ungefährdeten Sieg. Wir haben auf einem eigentlich unbequemen Terrain sehr geradlinig gespielt.“ Zudem gab er die Verlängerung von Erfolgscoach Aaz-Dine Zarioh bekannt, der ligenunabhängig weiter macht. Bis zum Aufstieg sei es aber noch ein langer Weg, der am Donnerstag mit einem Sieg gegen Konkurrent Griesheim verkürzt werden könne.
Schiedsrichter: Ingmar Schnurr (Wiesbaden). Zuschauer: 80.
Tore. 0:1 Ricardo Harrabi (1.), 0:2 Oliver Pauls (39.), 0:3 Ricardo Harrabi (40.), 1:3 Denis Flies (45./+1), 1:4 Achraf Gara Ali (51.), 2:4 Andreas Wolfenstetter (56.), 2:5 Ricardo Harrabi (64.), 2:6, 2:7 David Bafuka (75./79.), 2:8 Alexander Azimpour (87.).
TSG Nieder-Erlenbach – TSKV Türkgücü 5:3 (1:2)
Nieder-Erlenbach setzt seinen Aufwärtstrend fort und erhält ja noch weitere drei Zähler resultierend aus der Spielsperre des FC Croatia. Trotz eines 1:3-Rückstandes konnte die Elf von Trainer Andreas Ludwig das Ding drehen und einen Prestigesieg einfahren. „Der Sieg war nicht unverdient, wenn man das ganze Spiel Revue passieren lässt“, freute sich Ludwig über den Aufwärtstrend. Gerade in den zweiten 45 Minuten habe sein Team die Räume besser zugestellt und viel besser als Gemeinschaft funktioniert. Der erfreuliche Nebeneffekt: Mit vier Toren in Folge reichte es zu einem unerwarteten Sieg. Was dieser in der Endabrechnung wert sein wird, bleibt in der Endphase der Saison abzuwarten. Nieder-Erlenbach ist zumindest das Team, welches im Tabellenkeller zuletzt die meisten fußballerischen Fortschritte erzielte. „Wir wollen weiter eine ordentliche Rückrunde spielen und für die neue Saison planen“, so Ludwigs Motto. Auf Seiten Türkgücüs herrschte dagegen Fassungslosigkeit. Vorstandsmitglied Duran Güngör kritisierte die taktische Planlosigkeit: „Nach dem 3:1 hat jeder versucht, irgend etwas zu machen. So verlierst du gegen eine Mannschaft auf eine mehr oder weniger peinliche Art und Weise, die eigentlich fast schon abgestiegen ist.“
Schiedsrichter: Keine Angabe. Zuschauer: 80.
Tore: 0:1 Murat Tiryaki (10.), 1:1 Max Münch (24.), 1:2 Eren Kadimli (29./Foulelfmeter), 1:3 Murat Tiryaki (55.), 2:3 Kaan Abudak (56.), 3:3 Jakob Mühlhans (75.), 4:3 Mazhar Enes Colak (82./Eigentor), 5:3 Tim Flaig (83.).
FC Posavina – FC Maroc 2:0 (1:0)
Posavina konnte sich nach zwei knappen Niederlagen fangen und den abstiegsgefährdeten FC Maroc mit 2:0 besiegen. „Auch wenn wir das Spiel schon in der ersten Halbzeit entscheiden müssen, war das ein ganz wichtiger Sieg für die Mannschaft, die sich auch mal wieder belohnen durfte“, meinte Posavinas Pressewart Danijel Pavic. Die Treffer von Anto Petrasevic in der Nachspielzeit der ersten Hälfte und von Winterneuzugang Saeed Ourang reichten gegen einen laut Pavic „schwachen und ungefährlichen Gegner.“ Dagegen sagte Marocs Sportlicher Leiter Omar El Idrissi: „Uns wurde das 1:1 abgepfiffen. Zeitweise waren wir am Drücker, aber das Glück ist weg.“ Nach wie vor ist Maroc das einzige Team ohne Unentschieden. Platz 15 bedeutet derzeit den ersten Abstiegsrang.
Schiedsrichter: Christopher Bedikian (Hanau). Zuschauer: 89.
Tore: 1:0 Anto Petrasevic (45./+4), 2:0 Saeed Ourang (82.).
Concordia Eschersheim – FC Croatia 9:2 (3:2)
In einem von Beginn an sehr einseitigen Spiel war die Concordia durchweg spielbestimmend, auch wenn Croatia in der ersten Halbzeit alles rein warf. Spätestens nach dem 5:2 ergaben sich die Gäste und leisteten am Rosegger keinen Widerstand mehr gegen die spielfreudigen Eschersheimer. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung und der Mentalität meiner Mannschaft. Der Siegeswille und die Einsatzbereitschaft war heute von Anfang an für jeden spürbar“, erkannte Concordia-Trainer Andre Winter und wiederholte sein Motto der letzten Zeit: „Bitte jede Woche so!“ Die Croatia ist seit der Pokalniederlage gegen Heddernheim zum einen durch das Sportgerichtsurteil, zum anderen durch personelle Engpässe gebeutelt. Dennoch befand der Sportliche Leiter Stanislav Konta, dass „wir erneut eine desolate Leistung geboten haben.“ Aufgrund der Vielzahl an verletzten, gesperrten oder urlaubenden Spieler könne man derzeit kein KOL-taugliches Team stellen. „Die ganze Situation wird gepaart mit individuellen groben Fehlern und willenlosem Verhalten, sodass das Ergebnis Bände spricht. Ich bin maßlos enttäuscht über das Auftreten.“
Schiedsrichter: Keine Angabe. Zuschauer: 80.
Tore: 1:0 Vincent Wenker (4.), 2:0 Philipp Sieber (9.), 2:1 Ante Coric (16.), 3:1 Metin Can Cosgun (28.), 3:2 Tomislav Sandrk (40.), 4:2 Vincent Wenker (51./Foulelfmeter), 5:2 Ussama Djellakh (57.), 6:2 Florian Ilcken (74.), 7:2 Fabian Nordholt (80.), 8:2 Thorben Elias Wissel (85.), 9:2 Leon Bodahl (89.).
Union Niederrad – FV Saz-Rock 9:0 (3:0)
Die Union hat die mögliche rote Zone nun komplett verlassen und ist auf dem besten Weg zum Klassenerhalt. Gegen das so gut wie abgestiegene Saz-Rock gab es „alle Neune“. „Die Gäste sind sehr fair aufgetreten“, lobte Unions Vereinsvorsitzender Khalid Lamjahed, dessen Niederräder sich gegen das konfuse Kellerkind zunächst noch schwer taten. Wie gewohnt baute das Team von Spielertrainer Can Güler im zweiten Abschnitt konditionell immer weiter ab, sodass ein Tor nach dem anderen fiel. „Der Sieg ist nicht über zu bewerten, da wir immer noch nicht durch sind“, betonte Lamjahed.
Schiedsrichter: Jens Ginster (Heidenrod). Zuschauer: 30.
Tore: 1:0 Martin Wojciechowski (20.), 2:0, 3:0 Aminur Rahman (26./39.), 4:0 Mohamed Azeggaghe (62.), 5:0 Aeham Abouch (66.), 6:0 Robert Wainer (71.), 7:0 Aminur Rahman (78.), 8:0 Robert Wainer (80.), 9:0 Sascha Held (82.).
FV Hausen – FC Tempo 0:3 (0:1)
Hausen ließ sich früh überraschen und schaute bei einem weiten Einwurf der Serben aus der eigenen Hälfte passiv zu. Die Hereingabe verwertete Bogoljub Dokic zur Tempo-Führung. Die Lila-Weißen fanden dann kämpferisch ins Spiel gegen die robusten Kicker vom Balkan. Bis 20 Meter vor dem Tor sah das Hausener Spiel gut aus, aber die Gäste verteidigten resolut und konterten in der Schlussphase zweimal erfolgreich mit Offensivmann Boban Dokic. „Tempo hat verdient gewonnen, das Ergebnis ist aber am Ende zu hoch“, konstatierte FVH-Coach Federico da Costa Coutinho.
Schiedsrichter: Younes Moullig (Dietzenbach). Zuschauer: 75.
Tore: 0:1 Bogoljub Dokic (2.), 0:2, 0:3 Boban Dokic (84./89.).
SV 07 Heddernheim – SV Griesheim Tarik 4:2 (0:0)
Die Ergebnisse stimmen derzeit in Heddernheim, weswegen der vierte Tabellenrang weiter in grün-weißer Hand bleibt. Die Darbietung gegen die abstiegsgefährdeten Gäste von der Lärchenstraße konnte aber über weite Strecken weder Trainer Andreas Berggold, noch das eigene Publikum restlos überzeugen: „Bezogen auch auf das letzte Spiel ist es momentan wichtig, dass die Ergebnisse stimmen. Die Leistung ist aktuell nicht das, was ich mir so vorstelle. Es wirkt ein bisschen verkrampft, denn wir hätten schon zur Halbzeit zwei, drei Tore machen müssen“, sagte Berggold. In der Tat: Schon nach einer Viertelstunde vergab Christos Papadopoulos die erste Chance. Der Grieche traf den Ball freistehend nicht richtig und stolperte den Ball Tarik-Torhüter Abdelaziz Bouyiri in die Arme. Aber auch die Gäste kamen zu Möglichkeiten, als ein hoher Ball die komplette SVH-Abwehrkette überwand. Plötzlich stand Youness Kabbouch nur noch vor Torhüter Marc Tomczyk, der den versuchten Heber aber entschärfen konnte. Kurz vor der Pause konnte Bouyiri zunächst den Kopfball von Dogan Erbulan parieren, der zweite Versuch landete an der Latte. Nach dem Seitenwechsel dauerte es rund 20 Minuten, bis die Partie an Fahrt aufnahm. Griesheim Tarik ging durch einen Schlenzer des eingewechselten Saad Zadaki in Führung (64.). Dieses Kontertor rüttelte die ganz in weiß spielenden Heddernheimer wach. Postwendend gelang aber Abwehrmann Florian Köhler nach einer Ecke der Ausgleich (67.). Und dann zeigte Tino Matijevic seine Freistoßkünste, zirkelte die Kugel zum 2:1 in den Winkel (73.) und legte gar sogleich das 3:1 nach (75.). Torjäger Papadopoulos, derzeit zwar treffsicher aber weit von seiner Bestform entfernt, erhöhte auf 4:1 (79.), ehe erneut Zadaki zum Endstand traf (80.). „Wir sind dann nicht mehr in Bedrängnis geraten“, stellte Berggold fest.
Schiedsrichter: Frank Lezius (Wehrheim). Zuschauer: 106.
Tore: 0:1 Saad Zadaki (64.), 1:1 Florian Köhler (67.), 2:1, 3:1 Tino Matijevic (73./75.), 4:1 Christos Papadopoulos (79.), 4:2 Saad Zadaki (80.).
Frankfurt – Mit einem 3:2-Sieg im Nachholspiel beim TSKV Türkgücü festigte der FC Kosova den fünften Tabellenplatz in der Kreisoberliga Frankfurt. Die Partie war am Sonntag aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes an der Sondershausenstraße ausgefallen und wurde am Mittwochabend auf dem Ausweichdomizil auf der Bezirkssportanlage am Rebstock nachgeholt.
Türkgücüs Trainer Giuseppe Forciniti musste eine Heimniederlage gegen Kosova akzeptieren. Foto: Verein.
TSKV Türkgücü – FC Kosova 2:3 (1:0)
Nach vier Spielen ohne Niederlage musste sich Türkgücü den spielstarken Kosovaren geschlagen geben. In einer äußerst temporeichen und höchst unterhaltsamen Partie zeigte Kosova seine spielerische Klasse und gewann auf dem neuen Kunstrasen knapp gegen die nie aufsteckenden Gastgeber. Die frühe Führung Türkgücüs durch Serkan Yoldas (9.) hatte zur Halbzeit bestand, „das sah ganz ordentlich in einem guten KOL-Spiel aus“, befand Türkgücüs Vorstandsmitglied Duran Güngör. Doch nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste auf, glichen erst durch Frenklin Sefa aus (54.), um dann mit dem Spieler des Spiels Haithem Sassi auf 3:1 davon zu ziehen (63./71.). Nicht nur wegen seiner beiden Tore war Sassi der beste Mann auf dem Platz und verdiente sich die Note 1, sondern er war auch spielerisch eine Augenweide und von den Türken nie zu halten. Murat Tiryaki machte die Schlussphase mit dem 2:3 (78.) noch spannend, doch die Gäste nahmen den laut Spielausschuss-Chef Rudi Statovci „insgesamt verdienten Sieg“ mit und profitierten in einem schnellen Spiel von der guten Chancenverwertung.
Schiedsrichter: Nusret Hadzibulic (Kelkheim). Zuschauer: 60.
Tore: 1:0 Serkan Yoldas (9.), 1:1 Frenklin Sefa (54.), 1:2, 1:3 Haithem Sassi (63./71.), 2:3 Murat Tiryaki (78.).