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Gruppenligisten mit Mühe weiter – TSG Niederrad kampflos

Frankfurt – Auch die vier Frankfurter West-Gruppenligisten sind im Kreispokal eine Runde weiter. Die TSG Niederrad kampflos, da Nachbar SC Goldstein aus der A-Klasse keine spielfähige Mannschaft auf die Beine stellen konnte. Mit einer verstärkten Reserve reichte es für die FG Seckbach zum Weiterkommen bei der SG 28 aus der Parallelstaffel. Während die SG Westend mit 3:0 bei Kreisoberligist TSG Nieder-Erlenbach kam, mühte sich die Spvgg. 03 Fechenheim zu einem 4:2-Erfolg über B-Liga-Verein Griechische Sport-Union.

SG 28 – FG Seckbach 0:3 (0:1)

Auf dem neuen Kunstrasen an der Ackermannwiese boten die Gäste die in der anderen A-Liga-Staffel spielende Zweite Mannschaft verstärkt mit einigen Protagonisten aus der Ersten auf, da diese zeitgleich an der Hochstädter Straße das letzte Vorbereitungsspiel gegen die SG Hoechst (2:1) bestritt. Es reichte trotzdem zum Weiterkommen, das Armin Denck mit seinen zwei Toren in Abschnitt zwei sicherte. SG 28-Spielertrainer Vedran Perosevic sah ein „hartes, aber faires Spiel. Der Sieg der Seckbacher geht in Ordnung, es hätte aber auch anders laufen können.“ Dabei meinte er nicht nur drei Lattenschüsse der „Straßenbahner“, sondern auch die vielen Paraden des aus der Bad Vilbeler U19 gekommenen Gästekeepers Christoph Lange. Auch der Schiedsrichter bekam ein Sonderlob: „Er hatte eine klare Linie und pfiff überragend“, meinte Perosevic.

Schiedsrichter: Sahin Öztürk (Frankfurt). Zuschauer: 50.
Tore: 0:1 Achraf Taouarti (13./Eigentor), 0:2, 0:3 Armin Denck (53./87.).

TSG Nieder-Erlenbach – SG Westend 0:3 (0:2)

Beim Kreisoberliga-Schlusslicht der letzten Jahre hatte Westend zunächst nur elf Spieler im Kader, Auswechselspieler Emir Rovcahin erschien erst im Laufe des zweiten Durchgangs. „Wir hatten neun Spieler im Urlaub, es haben drei Akteure mitgewirkt, die zuvor eineinhalb Jahre weder gespielt noch trainiert haben“, berichtete Thomas Horn, der Sportliche Leiter des Gruppenligisten. Zeitweise agierten die Gäste sogar nur zu zehnt, da sich ein Spieler in der Halbzeit verletzte und der Ersatzmann noch nicht eingetroffen war. Zum Einsatz kam mit Florin Talmaciov „ein Mann aus dem Umfeld der SG Westend. Er ist immer im Training und wir haben für ihn dann einen Spielerpass beantragt“, so Horn. Er sprach von einem ungefährdeten Sieg, „bei dem sich alle reingehängt haben. Nieder-Erlenbach hatte keine Durchschlagskraft nach vorne.“

Schiedsrichter:
Sebastian Beier (Frankfurt). Zuschauer: 20.
Tore: 0:1 Anel Ramovic (10.), 0:2 Alen Tahirovic (32.), 0:3 Sandro Kaurin (81.).

Griechische Sport-Union – Spvgg. 03 Fechenheim 2:4 (1:0)

Der Fechenheimer Muhamed Dönmez schoss in der Anfangsphase einen Foulelfmeter an den Pfosten. In der Folge machten die Griechen dem Favoriten das Leben schwer und verwandelten selbst einen Strafstoß durch den zweifachen Torschützen Christos Karamanlis. „Im zweiten Abschnitt konnten wir unsere konditionellen Stärken ausspielen“, meinte Fechenheims Sportdirektor Asghar Ali-Jaali. Er räumte ein, dass auch der B-Liga-Verein sehr gute Torchancen gehabt habe, die jedoch von Torhüter Taha Eisik gut pariert wurden. Innerhalb von knapp 20 Minuten machte der Favorit auf der Wilhelm-Epstein-Straße alles klar, das zweite Tor des GSU-Akteurs Christos Karamanlis war bedeutungslos.

Schiedsrichter: Philipp Stöhr (Frankfurt). Zuschauer: 25.
Tore: 1:0 Christos Karamanlis (35./Foulelfmeter), 1:1 Dennis Balzer (52.), 1:2 Giovanbatista Pedace (55.), 1:3 Mohamed Boulaaouin (63.), 1:4 Brandao da Silva (73.), 2:4 Christos Karamanlis (90.).

Zweimal zweistellig, zweimal kampflos, einmal deutlich – alle Verbandsligisten in Runde 2!

Frankfurt – Alle fünf Verbandsligisten haben die 2. Runde im Frankfurter Kreispokal erreicht, die erst am 13. Februar 2022 ausgespielt wird. Die Spvgg. 05 Oberrad brauchte beim Kreisoberligisten FC Tempo nicht zu spielen, da sich die Serben laut dem Sportlichen Leiter Zoran Marcetic „zu 70 Prozent im Heimaturlaub befinden.“ Die SG Bornheim Grün-Weiss bekam die Spielstätte des ambitionierten A-Ligisten VfL Germania 94 nicht zu Gesicht. Statt am Mainwasen wurde ein kurzfristiger Testkick gegen Kreisoberligist SV 07 Heddernheim (8:0) anberaumt, dessen Pokalgegner Heisenrath Goldstein ebenfalls abdankte. Auf dem Spielfeld ran mussten die SG Rot-Weiss und der SV BKC Bosnien, die bei B-Ligisten zweistellige Siege davonfuhren. Etwas enger, dann aber doch deutlich, ging es für den FFV Sportfreunde beim Kreisoberliga-Nachbarn SV Griesheim Tarik zu.

Mit 13:1 gewann Rot-Weiss Frankfurt bei B-Klassist FC Corumspor. Foto: Mithat Gürser.

SV Griesheim Tarik – FFV Sportfreunde 04 2:6 (0:3)

Der Verbandsligist war an der Lärchenstraße klar überlegen und bot einige der vielversprechenden Neuzugänge auf, von denen sich Ersan Rovcanin und Giuseppe Signorelli gleich in die Torschützenliste eintrugen. Der gastgebende Kreisoberligist konnte nur eine mit drei Spielern von oben verstärkte Zweite Mannschaft aufbieten. „Wir wollten das Spiel nicht absagen oder mit Spielern antreten, die über Nacht aus dem Urlaub und ohne Training zurückkamen“, erklärte SVG-Tarik-Coach Hamza Azaoum. Trotzdem hatten die Platzherren bei klarem Rückstand eine kleine Phase mit zwei, drei sehr guten Chancen. „Immer wenn die Speuzer einen Gang zurückgeschaltet haben, wurden wir stärker“, befand Azaoum, räumte aber auch ein, dass der Klassenunterschied deutlich zu sehen gewesen sei. Auf Seiten der Gäste von der Mainzer Landstraße markierten Zafer Sancak und Rovcanin zwei sehenswerte Freistoßtore. Trainer Mehmet Tunay Somun bewertete das Weiterkommen als Pflichtsieg, er hätte erwartet, „dass wir den Sieg etwas souveräner gestalten. Die Gegentore waren doch ärgerlich.“

Schiedsrichter:
keine Angabe. Zuschauer: 60.
Tore: 0:1 Okan Ilkiz (28.), 0:2 Aljoscha Atzberger (28.), 0:3 Zafer Sancak (45.), 1:3 Renato Trauner (52.), 1:4 Ersan Rovanin (72.), 1:5 Mohamed Aalaoui (84.), 2:5 Amin Rahou (87.), 2:6 Giuseppe Signorelli (88.).

FC Corumspor – SG Rot-Weiss Frankfurt 1:13 (1:5)

„Das war eine schöne Erfahrung für die Jungs, auch wenn die Dominanz des Gegners deutlich war“, resümierte Corumspors Vorsitzender Sezer Uysal das Pokalmatch des B-Klassisten gegen den großen Nachbarn aus der Verbandsliga Süd. „Eine wichtige Erfahrung“ habe man mitgenommen meinte Uysal und betonte, „dass wir uns nach der Auslosung unbedingt mit Rot-Weiss messen wollten. So hoch wollten wir dann aber doch nicht verlieren, sodass einige Spieler nach dem Abpfiff etwas verärgert waren.“ Die Gäste vom Brentanobad lösten die Pflichtaufgabe auf dem benachbarten Kunstrasenplatz in Rödelheim unter der Regie von Co-Trainer Mirko Kelava und ohne Auswechselbank. Elf fitte Spieler spielten die 90 Minuten durch, herausragend dabei der fünffache Torschütze Idris Sarssar und sein Offensivkollege Anto Arlovic mit vier Treffern. „Nach den vielen Testspielen wollten wir einigen eine Ruhepause geben und vor allem jene Akteure durchspielen lassen, die bislang wenige Einsatzminuten hatten“, erklärte Kelava. „Wir haben die Aufgabe konzentriert angenommen und gelöst. Die Tore haben wir uns uneigennützig gegenseitig quer gelegt“, lautete sein Fazit.

Schiedsrichter: Birani Achraf (Frankfurt). Zuschauer: 60.
Tore: 0:1 Idris Sarssar (2.), 0:2 Anto Arlovic (11.), 0:3 Idris Sarssar (23.), 0:4 Flavio Alberto Cuna (40.), 1:4 Sinan Eren Coskun (41.), 1:5 Daniel Onyia (45.), 1:6 Anto Arlovic (48.), 1:7 Flavio Alberto Cuna (50.), 1:8 Idris Sarssar (64.), 1:9 Daniel Onyia (66.), 1:10 Anto Arlovic (68.), 1:11 Idris Sarssar (75.), 1:12 Anto Arlovic (78.), 1:13 Idris Sarssar (89.).

FC Ethio Addis – SV BKC Bosnien 1:11 (0:5)

Die Äthiopier konnten gegen die vier Klassen höher angesiedelten Bosnier nicht mithalten. „Den Klassenunterschied hat man gemerkt, der Sieg war ungefährdet“, berichtete der Sportliche Leiter der Gäste Admir Malohodzic. Er hob „die faire Atmosphäre ohne Nebengeräusche“ hervor. Der B-Ligist, der erst im dritten Jahr am Spielbetrieb teilnimmt, konnte immerhin nach 75 Minuten einen Treffer erzielen, nachdem die Bosnier recht dominant aufgetreten waren und mit Hamza Reko und Spielertrainer Edin Kitic die herausragenden dreifachen Torschützen in ihren Reihen hatten.

Schiedsrichter: Hüseyin Yildiz (Frankfurt). Zuschauer: 30.
Tore: 0:1, 0:2 Hamza Reko (8./14.), 0:3 Asmir Hajdarovic (17.), 0:4 Josef Fisha (23./Eigentor), 0:5 Edin Kitic (31.), 0:6 Hamza Reko (38.), 0:7 Edin Kitic (47.), 0:8 Ante Terzic (56.), 0:9 Denis Adrovic (58.), 1:9 Taye Alemu (75.), 1:10 Edin Kitic (87.), 1:11 Hamza Hodzic (90.).

Kreispokal Frankfurt – Acht Absagen in Runde eins

Frankfurt – Zwei Wochen nach dem Kreispokal-Finale der letzten Saison startete der innerstädtische Pokalwettbewerb in eine neue Edition. Nur hatten irgendwie nicht alle Vereine Lust darauf, denn von den 31 angesetzten Partien fanden nur 23 statt. Acht Clubs traten aus Personalmangel nicht an, als überwiegender Grund wurde die Ferienzeit genannt. Bei den ausgespielten Partien fielen dann aber jede Menge Tore: 167 Treffer wurden markiert! Viermal gab es zweistellige Resultate, dazu eine Verlängerung mit Elfmeterschießen. Überraschungen gab es lediglich zwei: B-Ligist Riedberger SV schaltete den A-Ligisten SV Blau-Gelb im Elfmeterschießen aus und die TSG 51 aus der A-Klasse warf den FC Maroc aus der Kreisoberliga mit 3:1 aus dem Rennen. Aufgrund der Vielzahl an Begegnungen und Toren wird die Berichterstattung zerstückelt. Erst kommen die kampflosen Partien, dann werfen wir einen Blick auf die Spiele mit Verbandsliga-Beteiligung, dann mit Gruppenliga- und danach alle Partien mit KOL-Teams. Den Rest gibt es dann im Laufe der Woche, falls ich es schaffe so viele Tore auszuschreiben.

Manche lieben ihn, andere verachten ihn: Den Kreispokal!

Frei nach dem Motto von Blogger-Kollege Jonas Schulte: „Wer den Kreispokal nicht ehrt, ist des DFB-Pokals nicht wert“ haben sich folgende Teams kampflos zurückgezogen:

FC Tempo – Spvgg. 05 Oberrad 0:3 kampflos
SV Niederursel – SV Sachsenhausen 3:0 kampflos
VfL Germania 94 – SG Bornheim Grün-Weiss 0:3 kampflos
SV Mosaik – FC Gudesding 0:3 kampflos
SC Goldstein – TSG Niederrad 0:3 kampflos
SG Praunheim – Spvgg. 02 Griesheim 0:3 kampflos
TuS Nieder-Eschbach – TuS Makkabi 0:3 kampflos
FC Heisenrath Goldstein – SV 07 Heddernheim 0:3 kampflos

Die DJK Schwarz-Weiß Griesheim zog per Freilos eine Runde weiter.

Die Auslosung der 1. Runde im Kreispokal 2021/22

Frankfurt – Nach dem Pokal ist vor dem Pokal. Und so steht in zwei Wochen am Sonntag, den 8. August schon die 1. Runde des Kreispokals der neuen Saison 2021/22 auf dem Programm. Eine Woche vor dem Saisonstart gibt es für die Frankfurter Vereine nochmal ein Pflichtspiel als Generalprobe. Gemeldet haben 63 Vereine von der Verbandsliga Süd bis zur C-Klasse. Im Vorfeld des Kreispokal-Finales zwischen dem FV Hausen und dem FC Kalbach (3:4) wurde die Auslosungszeremonie vorgenommen. Das einzige Freilos zog B-Ligist DJK Schwarz-Weiß Griesheim. Die 2. Runde und das Achtelfinale werden erst nächstes Jahr im Februar gespielt, dann auch wieder Sonntags sozusagen als Vorbereitung auf die Restrückrunde. Die Idee dahinter ist, Pokalspiele unter der Woche im Herbst zu vermeiden.

Der Vertreter der Bitburger-Brauerei (rechts) zog die nummerierten Tischtennisbälle aus der Lostrommel und Pokalspielleiter Marc Keim (links) ordnete die Nummern anhand einer Liste den Vereinen zu. Foto: Mithat Gürser.

Die Paarungen im Überblick:

SV Griesheim Tarik – FFV Sportfreunde 04
FC Kosova – TSKV Türkgücü
Freilos: DJK Schwarz-Weiß Griesheim
FC Fortuna 73 – FFC Olympia 07
FC Ethio Addis – SV BKC Bosnien
FC Tempo – Spvgg. 05 Oberrad
SV Eritrea – FC Posavina
SG 28 – FG Seckbach
FC City – FC Kalbach
VfL Germania 94 – SG Bornheim Grün-Weiss
SV Mosaik – FC Gudesding
FV Saz-Rock – FV Hausen
Germania Enkheim – Concordia Eschersheim
FC Korea – FC Croatia
TSG Frankfurter Berg – FC Serkeftin
MKSV Makedonija – SV Frankfurt Nord
BSC Schwarz-Weiß 19 – 1. FC 02 Rödelheim
TSG Nieder-Erlenbach – SG Westend
FC Corumspor – SG Rot-Weiss
SC Goldstein – TSG Niederrad
SC Riedberg – Germania Ginnheim
SG Harheim – SV Bonames
Riedberger SV – SV Blau-Gelb
FFC Victoria 2012 – FV 09 Eschersheim
SG Praunheim – Spvgg. 02 Griesheim
FSV Bergen – SC Weiss-Blau
TuS Nieder-Eschbach – TuS Makkabi
Spvgg. Kickers 16 – SV Viktoria Preußen
FC Heisenrath Goldstein – SV 07 Heddernheim
Griechische Sport-Union – Spvgg. 03 Fechenheim
SV Niederursel – SV Sachsenhausen
TSG 51 – FC Maroc

Kalbach holt sich zum zweiten Mal den Cup – Hausen würdiger Finalgegner

Frankfurt – Fußball-Kreisoberligist FC Kalbach hat nach 2017 zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte den Frankfurter Kreispokal gewonnen. Im Finale der Saison 2020/21 besiegte die Mannschaft von Trainer Aaz-Dine Zarioh den Ligakonkurrenten FV Hausen mit 4:3 (1:0).

Hausens Kapitän Tobias Neugebauer versucht Kalbachs dreifachen Torschützen Achraf Gara Ali zu stoppen. Foto: Mithat Gürser.

FV Hausen – FC Kalbach 3:4 (0:1)

In der ersten halben Stunde hatten die 190 Zuschauer auf dem Sportgelände von Viktoria Preußen noch nicht das Gefühl, dass die Partie noch einen mitreißenden Nachmittag mit sich bringen würde. Etwas träge wirkte die Anfangsphase bei sommerlichen Temperaturen um die 28 Grad. Hausen erarbeitete sich zunächst leichte Feldvorteile und wurde bei Standardsituationen leicht gefährlich, während das Team aus dem nördlichen Stadtteil es mit einigen Distanzschüssen probierte. Nach einem Eckball war dann Kalbach erfolgreich und ging durch den Kopfballtreffer von Stürmer Achraf Gara Ali (33.) in Führung. Nach dem Seitenwechsel trat erneut der Kalbacher Torjäger in Erscheinung, umkurvte nach einem Steilpass FVH-Torhüter Tayfun Dikilcan und schob zum Kalbacher 2:0 ein (47.).

Doch statt sich aufzugeben, ging ein Ruck durch die Hausener Mannschaft und der sehenswerte Anschlusstreffer von Nuno Miguel Pires Lopes, der die Kugel erst technisch perfekt annahm und dann aus 25 Metern sehenswert im rechten Eck unterbrachte (63.), war die Initialzündung für die Aufholjagd der Lila-Weißen. Kalbach verlor in dieser Phase die Kontrolle über das Spiel und verursachte viele Freistöße. Einen davon brachte Karim Bökenkamp punktgenau in den Strafraum, wo der eingewechselte Routinier Thomas Altvater den Fuß hinhielt und zum 2:2 egalisierte (74.). Die euphorisierten Hausener wollten nun noch mehr und nach einem erneuten Freistoß war der nach vorne geeilte Kapitän Tobias Neugebauer mit dem Kopf zur Stelle und brachte den FVH mit 3:2 nach vorne (77.).

Hausener Anhänger fordern vergeblich vehement Elfmeter

Ausgerechnet jener Neugebauer, der als einziger Hausener 2012 schon beim letzten und einzigen Kreispokal-Sieg mit auf dem Feld stand. Kalbach ließ sich von diesen Rückschlägen nicht demoralisieren, sondern schickte mit der Rückeinwechslung von Spielmacher Soufiane Moussaoui den entscheidenden Ideengeber zurück auf das Feld. Mit einer überragenden Übersicht erreichte seine Flanke Torjäger Gara Ali in der Mitte, der zum 3:3 einschoss (83.). Im Gegenzug forderten die Hausener Anhänger vehement Elfmeter, als Borja Rodriguez Roiz an der Strafraumgrenze umgerissen wurde, doch Schiedsrichter Bekir Yalcin ließ weiterspielen. Kurz vor Schluss bewies dann erneut Moussaoui die Übersicht, flankte auf Feyzullah Elmas, der den Ball volley zum Kalbacher Siegtor unterbrachte (89.). Alle Hausener Bemühungen in der Nachspielzeit, als sogar Schlussmann Dikilcan nach vorne stürmte, blieben letztlich erfolglos. Die letzte Ausgleichschance vergab Shion Tsuji (90.+4).

Kalbachs Sportlicher Leiter Manfred Meyer zeigte sich nach der Siegerehrung angesichts der emotionalen Achterbahnfahrt erleichtert: „Wir sind froh, dass wir aus der Pandemie heraus in den Pokalwettbewerb gestartet sind und solch tolle Ergebnisse erzielt haben, die heute mit unserem zweiten Cupgewinn gekrönt wurden. Nach dem 2:0 darf man jedoch das Spiel nicht so aus der Hand geben. Da haben wir gewackelt, aber ich schätze an der Mannschaft, dass sie auch nach dem Rückstand weiter an sich geglaubt und nicht unverdient noch gewonnen hat.“ Hausens Coach Federico da Costa Coutinho konnte nicht verstehen, warum sein Team jede Woche erst in Rückstand geraten muss, um dann mit einem Kraftakt zurückzukommen: „Ich möchte die Mannschaft aber loben, dass sie sich nicht aufgegeben hat. Hätten wir gewonnen, wären wir auch kein unverdienter Sieger gewesen.“

FV Hausen: Dikilcan; Al Hahbare, Duran, Neugebauer, Pires Lopes, Sabic (58. Tsuji), Shakouri, Peter, Bökenkamp (58. Altvater), Rodriguez Roiz (46. El Baouti), Azghoud Zahidi – Trainer: Federico da Costa Coutinho.

FC Kalbach: Strauss; Sabtaoui, Inparaj, Azimpour, Deters, Moussaoui (46. Elmas/90.+1 Kielmann), Harrabi, Kleine Holthaus, Gara Ali, Bausum, Jantzer – Trainer: Aaz-Dine Zarioh.

Schiedsrichter: Bekir Yalcin (Frankfurt). Zuschauer: 190. Tore: 0:1, 0:2 Achraf Gara Ali (33./47.), 1:2 Nuno Miguel Pires Lopes (63.), 2:2 Thomas Altvater (74.), 3:2 Tobias Neugebauer (77.), 3:3 Achraf Gara Ali (83.), 3:4 Feyzullah Elmas (89.).

Kreispokal Frankfurt – Hausen und Kalbach duellieren sich im Endspiel

Frankfurt – Im Halbfinale des Frankfurter Kreispokals der Saison 2020/21 setzten sich mit dem FV Hausen und dem FC Kalbach zwei Kreisoberligisten durch und treffen am kommenden Sonntag (15 Uhr) auf dem Sportgelände von Viktoria Preußen im Endspiel aufeinander. Der Sieger wird den Kreis Frankfurt in der kommenden Saison im Hessen-Pokal vertreten. Zuvor findet um 14 Uhr die Auslosung der ersten Hauptrunde der neuen Saison statt, denn am 8. August heißt es auf den heimischen Plätzen: Kreispokal, auf ein Neues!

FV Hausen – Spvgg. 02 Griesheim 2:1 (0:1)

Fast 140 Fans waren an die Mühlwiese gepilgert, um das Duell der beiden ambitionierten Kreisoberligisten zu verfolgen. Die Griesheimer, bei denen sich Clinton Adjei Asante schwer verletzte und ins Krankenhaus gefahren wurde, gingen durch Alexandr Railean (39.) in Führung. Im zweiten Abschnitt hielten die Gäste den Vorsprung bis in die Schlussminuten, ließen dabei auch einige Konterchancen aus. Mit zunehmender Spielzeit schwächten sich die „Schleifer“ mit Undiszipliniertheiten. Mirko Budimir sah wegen rüden Foulspiels die Rote Karte (74.) und der gelbvorbelastete Benjamin Zeisel handelte sich wegen Meckerns die wieder eingeführte Zeitstrafe ein (84.). Gegen neun Griesheimer öffneten sich für Hausen, das mit Pires Lopes (13./Pfosten) und Sina Shakouri (81./Latte) zweimal Aluminium traf, viele Räume. Als Karim Bökenkamp per Kopfball egalisierte (90.), stellten sich schon viele auf eine Verlängerung ein. Doch mit dem letzten Angriff schob Shakouri zum vielumjubelten Siegtreffer ein (90.+2) und katapultierte die Gastgeber zehn Jahre nach dem einzigen Kreispokalgewinn wieder ins Finale. Griesheims Trainer Michele Raimondi zeigte sich enttäuscht: „Wir haben uns mit internen Diskussionen selbst geschwächt. So etwas macht eine Mannschaft kaputt und ist schade, weil wir ganz nah dran am Finale waren.“ Der neue Hausener Trainer Federico da Costa Coutinho war dagegen überglücklich: „Wir haben Moral bewiesen und bis zum letzten Moment gekämpft. Meiner Ansicht nach haben wir den Sieg nicht unverdient erzwungen.“

Schiedsrichter: Aaron Krämer (Frankfurt). Zuschauer: 139.
Tore: 0:1 Alexandr Railean (39.), 1:1 Karim Bökenkamp (90.), 2:1 Sina Shakouri (90./+2).
Zeitstrafe: Benjamin Zeisel (Griesheim/84.). Rote Karte: Mirko Budimir (Griesheim/74.).

Germania Enkheim – FC Kalbach 0:3 (0:2)

Enkheims Co-Trainer Michael Anne, der Chefcoach Vincenzo Caputo vertrat, war sehr stolz auf die Leistung des A-Ligisten: „Wir haben es Kalbach nicht leicht gemacht und hatten eine Druckphase, die der Gegner überstand.“ Enno Lang (21.) und zweimal Achraf Gara Ali (37./49.) trafen vor 80 Zuschauern für die favorisierten Kalbacher, dessen Sportlicher Leiter Manfred Meyer von einem „ungefährdeten Sieg“ sprach. Gegen engagierte Enkheimer sei aber auf dem großen Rasenplatz eine geschlossene Mannschaftsleistung nötig gewesen, um erstmals nach 2017 das Finale zu erreichen. Neuzugang Nabil Kabbouz wurde mit Verdacht auf Schultereckgelenksprengung in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Begegnung wurde vom Karlsruher Schiedsrichter Julian Rosenberger vom Badischen Fußball-Verband geleitet.

Schiedsrichter: Julian Rosenberger (Karlsruhe). Zuschauer: 82.
Tore: 0:1 Enno Lang (21.), 0:2, 0:3 Achraf Gara Ali (37./49.).

Kreispokal Frankfurt – Torreiches Viertelfinale: Enkheim stürmt unter die letzten Vier!

Frankfurt – Tore en masse gab es am Sonntag in den Viertelfinalspielen des Frankfurter Kreispokals zu sehen. 34 Treffer wurden in den vier Begegnungen markiert. Mit der FG Seckbach verabschiedete sich auch der letzte verbliebene Gruppenligist aus dem Wettbewerb, nachdem im Achtelfinale schon die letzten Verbandsligisten ausgeschieden waren. Mit 4:6 nach Verlängerung hatten die Seckbacher bei der Spvgg. 02 Griesheim das Nachsehen. Ebenfalls zehn Tore fielen an der Wilhelm-Epstein-Straße im KOL-Duell zwischen dem FC Kosova und dem FC Kalbach, das die Gäste mit 6:4 für sich entschieden. Pokalschreck Germania Enkheim schaffte die nächste Überraschung: Der A-Ligist bezwang Kreisoberligist FC Posavina deutlich mit 5:2. Fast wäre auch die SG Harheim ins Halbfinale eingezogen, musste sich aber nach tollen Kampf dem FV Hausen mit 3:4 geschlagen geben. Damit stehen drei Kreisoberligisten und ein A-Ligist in der Runde der letzten vier und es steht fest, dass der Frankfurter Vertreter im Hessenpokal-Wettbewerb 2021/22 aus der Kreisebene kommen wird.

Das Halbfinale am Sonntag, 18. Juli um 15 Uhr:
FV Hausen – Spvgg. 02 Griesheim
Germania Enkheim – FC Kalbach

Jubel bei den Griesheimer „Schleifern“ Fiorenzo Santoro, Deniz Pekgüzelyigit und Oleg Huwa. Foto: Sarah/Griesheim 02.

FC Kosova – FC Kalbach 4:6 (3:3)

Beim Stand von 4:4 schoss Kosovas Haithem Sassi einen Foulelfmeter kläglich neben das Tor. Drei Minuten davor hatte sein Teamkollege Lionel Mlinaku die Gelb-Rote Karte gesehen. „Geht der rein, wäre der Käse gegessen gewesen“, war sich der Spielausschuss-Vorsitzende der Kosovaren Rudi Statovci hinterher sicher. Die 120 Zuschauer hatten eine hochdramatische Begegnung zweier Kreisoberligisten gesehen, in der es auf dem Rasenplatz rauf und runter ging. Die starken Offensivreihen nutzten das meist konfuse Abwehrverhalten der Kontrahenten gnadenlos aus. Entscheidend war der Freistoß von Ricardo Harrabi zum 5:4 für Kalbach in der 90. Minute. Das nachfolgende 6:4 von Enno Lang mit einem Heber aus letzter Kraft machte das Weiterkommen perfekt. „Das war ein schönes Spiel, in dem wir spielerisch besser waren. Kalbach hatte mehr Glück“, analysierte Statovci. Kalbachs Sportlicher Leiter Manfred Meyer sah „ein offensiv geführtes Spiel von zwei offensiven Teams. Die Defensive war nicht der Garant des Sieges.“ Meyer hob aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung den dreifachen Torschützen Enno Lang hervor und warnte vor dem Halbfinal-Gegner Enkheim: „Das wird kein einfacher Auftrag, aber jetzt sind wir so weit gekommen, dann wollen wir auch in den Hessen-Pokal einziehen.“

Schiedsrichter: Shoaib Sheirzei. Zuschauer: 120.
Tore: 1:0 Leon Dashi (30.), 1:1, 1:2 Achraf Gara Ali (32./34, Foulelfmeter), 2:2 Haithem Sassi (35.), 2:3 Enno Lang (36.), 3:3 Raisi Zalla (43.), 3:4 Enno Lang (52.), 4:4 Haithem Sassi (73.), 4:5 Ricardo Harrabi (90.), 4:6 Enno Lang (90./+2).
Gelb-Rote Karte: Lionel Mlinaku (Kosova/77.).
Verschossener Elfmeter: Haithem Sassi (Kosova) neben das Tor (80.).

FC Germania Enkheim – FC Posavina 5:2 (2:1)

Der A-Ligist trat auf dem gut bespielbaren Rasenplatz bei anfangs noch regnerischer Witterung hochmotiviert auf und ließ sich auch vom abseitsverdächtigen Führungstreffer der Kroaten nicht aus dem Konzept bringen. „Wir hatten das Spiel schon in der ersten Hälfte im Griff und sind demzufolge verdient mit 2:1 in die Pause gegangen“, sagte Trainer Vincenzo Caputo. Die in der Halbzeit vorgenommenen Wechsel musste der Coach dann nach und nach korrigieren, da seiner Beobachtung zufolge „das Mittelfeld aufgegeben wurde.“ Nachdem Posavina zum Ausgleich kam, reichte den Enkheimern eine starke Schlussphase zum Einzug ins Halbfinale. „Wir waren dem Gegner in Sachen Geschwindigkeit überlegen. Das war der Schlüssel zum Erfolg“, analysierte Caputo. Vor dem Halbfinale gegen KOL-Spitzenteam FC Kalbach steigt bei der Germania das Pokalfieber. „Jetzt wo Seckbach raus ist, ist alles möglich. An zwei optimalen Tagen können zwei Siege gelingen“, schließt der Coach auch den Kreispokalgewinn nicht mehr aus.

Schiedsrichter: Zuschauer: 150.
Tore: 0:1 Drazen Vinkovic (15.), 1:1 Emmanuel Nathan Dalle (26.), 2:1 Patrick Köster (32.), 2:2 Muhamed Bilali (54.), 3:2 Domenico Longo (77.), 4:2 Emmanuel Nathan Dalle (86.), 5:2 Lars Trams (89.).

Spvgg. 02 Griesheim – FG Seckbach 6:4 nach Verlängerung (0:0/3:3/5:3)

70 Minuten lang fielen keine Tore, dann wurden inklusive Verlängerung in 50 Minuten noch zehn Tore markiert. Vor allem die Schlussphase der regulären Spielzeit verlief spektakulär, unter anderem mit einem sehenswerten Freistoßtor zum 2:1 von Griesheims Ballkünstler Benjamin Zeisel. Der KOL-Primus der annullierten Saison war zwischenzeitlich auf 3:1 davon gezogen, ehe der Gruppenligist auf dem nagelneuen Kunstrasenplatz am Rebstock doch noch eine Verlängerung erzwang. Die „Schleifer“ zogen in der Extra-Time, auf die Seckbach bestanden hatte, gar mit 6:3 davon. Das 6:4 der Gäste hatte dann nur noch statistischen Wert. „Spielerisch war das ein sehr gutes Spiel mit einem Chancenplus für uns. Nach 70 Minuten hat die Fitness und Konzentration nachgelassen“, erklärte Griesheims Trainer Michele Raimondi die aufkommende Torflut. Sein Fazit: „Schön, solche Spiele zu haben und zu erleben. Jetzt ist alles möglich und wir wollen die Chance nutzen. Von daher werden wir im Halbfinale in Hausen in Bestbesetzung auflaufen.“

Schiedsrichter: Bekir Yalcin. Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Deniz Pekgüzelyigit (70.), 1:1 Alen Kotarac (72.), 2:1 Benjamin Zeisel (75.), 3:1 Deniz Pekgüzelyigit (79.), 3:2 Manuel May (85.), 3:3 Hendrik Horvatinovic (90./+1), 4:3 Alexandr Railean (100.), 5:3 Fiorenzo Santoro (101.), 6:3 Alexandr Railean (113.), 6:4 Armin Denck (119.).

SG Harheim – FV Hausen 3:4 (2:2)

Tomas Pelayo, bei den Harheimern mit Ex-Profi Thomas Zampach im Trainerteam involviert, sprach von einer „unnötig vergebenen großen Chance, um erstmals in der Vereinsgeschichte ins Kreispokal-Halbfinale einzuziehen.“ Die Gastgeber seien dem Kreisoberligisten nicht unterlegen gewesen, sondern es habe bei individuellen Fehlern an der nötigen Konzentration gefehlt. Nach dem schnellen 0:2-Rückstand zeigten die Nordfrankfurter Charakter, kamen noch vor der pause zum Ausgleich und gingen Mitte der zweiten Hälfte in Führung, um postwendend den Ausgleich zu bekommen. Als ein Akteur der Hausherren den letzten Abschluss von Hausens Antonio Malagrino, der zuvor 90 Minuten in Rödelheim bei der Reserve mitgewirkt hatte, mit der Hand abzuwehren versuchte und der Ball im Netz landete, gab es in der fünften Minute der Nachspielzeit Strafstoß für die Gäste, den Sina Shakouri verwandelte. „Wir haben gute Heimspiele in der Pokalrunde absolviert. Wir müssen lernen, aus solchen Momenten gestärkt rauszukommen“, zog Pelayo ein gemischtes Fazit. Sein Kollege Federico Costa Coutinho musste aus Personalnot den zwei Jahre verletzten Thomas Altvater aufbieten, der sich nach seiner Genesung gleich mit dem Führungstor einbrachte. Er räumte realistisch ein: „Harheim war auf Augenhöhe, wenn nicht sogar besser. Wir mussten 90 Minuten hart arbeiten und haben mit dem letzten Kraftakt den Elfmeter bekommen.“

Schiedsrichter: Bilal Can. Zuschauer: 92.
Tore: 0:1 Thomas Altvater (12.), 0:2 Nuno Miguel Pires Lopes (19.), 1:2 Simon Gebrezgi (35.), 2:2 Johannes Gladeck (39./Foulelfmeter), 3:2 Fabian Urban (65.), 3:3 Shion Tsuji (66.), 3:4 Sina Shakouri (90./+5, Handelfmeter).

Kreispokal Frankfurt – Alle Verbandsligisten raus, zwei A-Ligisten im Viertelfinale!

Frankfurt – Das Achtelfinale im Kreispokal-Wettbewerb der vergangenen Saison ging am Sonntag trotz gewittriger Schauer komplett über die Bühne. Mit dem FFV Sportfreunde und der Spvgg. Oberrad schieden die letzten Verbandsligisten aus. Ranghöchster Viertelfinalist ist Gruppenligist FG Seckbach. Weiter im Rennen um den „Sommer-Cup“ sind neben fünf Kreisoberligisten überraschenderweise mit der SG Harheim und Germania Enkheim zwei Vertreter aus der Kreisliga A.

Soufiane Moussaoui (zweiter von links) gewann mit dem FC Kalbach 4:1 bei Viktoria Preußen. Foto: Mithat Gürser.

SV Niederursel – Spvgg. 02 Griesheim 1:3 (0:0)

Auf einem der letzten Hartplätze im Stadtgebiet bot der SVN dem KOL-Ligaprimus der annullierten Saison ordentlich Paroli und man wechselte torlos die Seiten. Es fiel auf, dass dem einen oder anderen Griesheimer Techniker der ungewöhnliche Untergrund in Kombination mit dem regnerischen Wetter überhaupt nicht behagte. Besonders kämpferisch legte Niederursel alles in die Waagschale und kam nach einer Stunde sogar zum Ausgleich, ehe sich der A-Ligist in der Schlussphase beim Stande von 1:2 den entscheidenden Konter einfing. „Obwohl der Spielfluss nicht gegeben war, haben wir es gut gemacht. Niederursel hat nur verteidigt und war mit Standards gefährlich“, analysierte der Griesheimer Coach Michele Raimondi. Vor dem Viertelfinale gegen Seckbach betont Raimondi: „Natürlich wollen wir jetzt so weit wie möglich kommen, aber es werden nur fitte Spieler eingesetzt. Ich werde keine Verletzungen riskieren, um diesen Pokal zu gewinnen.“

Schiedsrichter: Gökhan Ekici. Zuschauer: 35.
Tore: 0:1 Mirko Budimir (51.), 1:1 Olaf Schubring (60.), 1:2 Alexandr Railean (67.), 1:3 Fiorenzo Santoro (87.).

SC Weiss-Blau – FV Hausen 1:3 (0:1)

In einem internen Kreisoberliga-Duell setzten sich die personell nicht optimal besetzten Gäste mit einer engagierten Leistung durch. „Wir sind stolz auf das Team, das aus der Personalsituation das beste gemacht hat und abgezockt aufgetreten ist“, sagte Hausens Co-Trainer Tobias Neugebauer. Der 14 Spieler umfassende Kader wurde noch mit fünf Akteuren aus der Reserve aufgefüllt, die zuvor in einem Testspiel im Hochtaunuskreis aktiv waren. Im Viertelfinale geht es zum A-Ligisten SG Harheim, den die Lila-Weißen sehr ernst nehmen. Positiv gestimmt sind die Hausener gegenüber dem sommerlichen Cup-Wettbewerb: „Das ist eine schöne Geschichte, die wir gerne mitnehmen. Nur schade, dass man nicht öfter wechseln darf“, erklärte Neugebauer.

Schiedsrichter: Leon Höck. Zuschauer: 35.
Tore: 0:1 Sina Shakouri (8./Handelfmeter), 1:1 Hatem Fekih (61.), 1:2 Karim Bökenkamp (63.), 1:3 Shion Tsuji (90./+3, Foulelfmeter).

SV Griesheim Tarik – FC Posavina 3:4 (1:2)

Danijel Pavic, der Pressewart von Posavina, zeigte sich über den Einzug ins Viertelfinale erfreut: „Einmal waren wir 2009 im Halbfinale, als wir die Eintracht Amateure auf unserem damaligen Hartplatz besiegen konnten. Ansonsten war für uns spätestens im Achtelfinale Endstation.“ Die lange Pause machte sich bei den Kroaten besonders nach Wiederbeginn bemerkbar, als Posavina die 2:0-Führung aus der Hand gab und plötzlich durch El Yacoubis Dreierpack mit 2:3 in Rückstand lag. Letztlich ging das Team von Trainer Pero Bosnjak mit positiven Gefühlen aus dem Kreisoberliga-Duell, weil Routinier Kristian Pejic noch der vielumjubelte Siegtreffer gelang. Im Viertelfinale bei Germania Enkheim steht nun ein Derby an: „Jeder weitere Sieg ist ein Bonus für uns“, so Pavics Devise. Bei den Gastgebern sah Trainer Hamza Azaoum keine gute erste Hälfte mit einer auf fünf Positionen veränderten Anfangself. Letztlich gab Tarik den zwischenzeitlichen Vorsprung gegen eine erfahrene Posavina-Mannschaft noch aus der Hand und schied damit aus. „Vom Tempo her war es ein ganz anderes Spiel als vor einer Woche“, fügte er hinzu.

Schiedsrichter: Zuschauer: 90.
Tore: 0:1 Ivan Dzijan (23.), 0:2 Marin Antunovic (34.), 1:2, 2:2, 3:2 Ismail El Yacoubi (45./49./55.), 3:3 Muhamed Bilali (67.), 3:4 Kristian Pejic (76.).

SG Harheim – FC Maroc 3:2 (2:1)

Tomas Pelayo, der den A-Ligisten aufgrund der beruflichen Unabkömmlichkeit von Ex-Profi Thomas Zampach alleine coachte, hatte seiner Mannschaft den Siegeswillen eingeimpft: „Das haben wir in der ersten Viertelstunde mit einer enormen Qualität überragend mit einer schnellen 2:0-Führung umgesetzt.“ Danach habe Harheim jedoch den Fehler begangen, gegen den Kreisoberligisten das Tempo rauszunehmen und sich auf dem Vorsprung auszuruhen. Die Gäste kamen stärker auf, konnten zweimal verkürzen, doch das war zu wenig. „Mit einem Satz: Zu viele Chancen liegen gelassen“, resümierte Maroc-Trainer Jorge Huberman, der den Gegner als „sehr nett und fair“ bezeichnete.

Schiedsrichter: Shoaib Sheirzei. Zuschauer: 110.
Tore: 1:0 Fabian Urban (5.), 2:0 Lukas Gärtner (15.), 2:1 Mostafa El Aadmi (25.), 3:1 Luca Parente (71.), 3:2 Mohamed Kazouane (88.).

SV Viktoria Preußen – FC Kalbach 1:4 (0:2)

Nach dem kampflosen Weiterkommen vor einer Woche merkte Trainer Artur Rissling bei den Gastgebern an: „Wir haben im Spiel gemerkt, dass wir acht Monate nicht mehr gespielt haben. Es wurden viele Geschenke verteilt und Fehlpässe gespielt. Das wird noch ein bisschen dauern. Kalbach hat verdient gewonnen, mehr gibt es da nicht als Fazit.“ Die Partie hatte überwiegend Freundschaftsspiel-Charakter, denn beide Teams wollten in dieser Vorbereitungsphase kein Risiko eingehen. Entscheidender Mann bei den Gästen, die im Viertelfinale zum Pokalschreck FC Kosova reisen, war Stürmer Achraf Gara Ali mit seinen drei Toren. „Das war eine bessere Leistung als letzte Woche. Es war zeitweise Kombinationsfußball auf dem nassen Rasen zu sehen“, meinte Kalbachs Sportlicher Leiter Manfred Meyer. Dass es im Pokal zum dritten Mal in Folge gegen einen Ligakonkurrenten geht, könne man „Lospech nennen oder wie man will. Optimal ist das in einem Pokalwettbewerb nicht“, so Meyers Gedankengang.

Schiedsrichter: Zuschauer: 50.
Tore: 0:1 Achraf Gara Ali (6.), 0:2 Moritz Uppenkamp (28.), 0:3 Achraf Gara Ali (68./Foulelfmeter), 1:3 Oskar Copik (80.), 1:4 Achraf Gara Ali (85.).

Germania Enkheim – TSKV Türkgücü 4:2 (1:2)

Das Gewitter kam im Frankfurter Osten derart heftig runter, dass das Vorspiel abgebrochen und der Anstoß der Pokalbegegnung um eine Stunde verschoben werden musste. Die Gäste aus der Kreisoberliga kamen mit einer bunt zusammengewürfelten Truppe nach Enkheim, so spielte der 48-jährige Eren Kadimli im Abwehrzentrum. Später wurde noch sein 18-jähriger Sohn eingewechselt. „Wir wollten das Spiel auf keinen Fall absagen, sondern die Partie als Trainingseinheit mitnehmen. Leider hatten wir im zweiten Abschnitt keine Kondition und somit keine Luft mehr“, berichtete Türkgücüs Pressesprecher Adan Erden. Der A-Ligist ließ sich vom 0:2-Rückstand nicht aus dem Konzept bringen und der 1:2-Anschlusstreffer von Lars Trams kurz vor der Pause war die Initialzündung zur Aufholjagd, die im zweiten Abschnitt mit dem 4:2-Endstand gekrönt wurde. Trainer Vincenzo Caputo betonte, dass ihm der Pokal nicht in den Vorbereitungsplan passe, „aber meine Jungs wollen unbedingt im Pokal kicken. Mal sehen, wen wir noch alles erschrecken können.“ Im Viertelfinale den FC Posavina womöglich? „So langsam kommen wir an unsere Grenzen. Da müssen wir einen goldenen Tag erwischen“, ist Caputo noch skeptisch.

Schiedsrichter: Jan Dolejsi. Zuschauer: 60.
Tore: 0:1 Oguz Mert (10.), 0:2 Murat Tiryaki (23.), 1:2 Lars Trams (45.), 2:2 Mohamed Baryinti (47.), 3:2 Patrick Köster (84.), 4:2 Maximilian Müller (90.).

FC Kosova – Spvgg. 05 Oberrad 2:2 (1:0), 4:2 im Elfmeterschießen

Die marode Anlage an der Wilhelm-Epstein-Straße ist definitiv kein guter Schauplatz für die Oberräder, die nach 2018 unter dem Fernsehturm schon zum zweiten Mal aus dem Kreispokal ausschieden. Seinerzeit hatten die 05er noch als Gruppenligist unter der Leitung von Baldo di Gregorio auf dem Hartplatz glatt mit 0:4 die Segel streichen müssen. Die Gastgeber gingen auf dem umzäunten Rasenplatz wie immer im Pokal gegen höherklassige Mannschaften hochmotiviert zur Sache und konnten ihr Spiel über die schnellen Offensivleute Flakron Thaci und Haithem Sassi aufziehen, die beide zur jeweiligen Führung der Kosovaren trafen. Zwischendurch hatte der zum Stürmer umfunktionierte Timo Becker egalisieren können, ehe er in der langen Nachspielzeit noch zum 2:2 traf und das Elfmeterschießen erzwang. Die Gastgeber hatten vom Elfmeterpunkt das bessere Ende für sich und zogen ins Viertelfinale ein. Nicht ohne Diskussionen, denn beim zweiten Elfmeter der Gastgeber gab es unterschiedliche Ansichten, ob der Versuch denn als Treffer zu werten war oder nicht. Die einen meinten, der Ball sei durchs Netz geflogen, die anderen sahen die Kugel am Fangzaun einschlagen und somit nicht im Kasten. Wie auch immer, der Spielleiter sah den Ball drin und erkannte den Treffer an. Kosovas Spielausschuss-Vorsitzender Rudi Statovci zeigte sich hinterher euphorisch: „Wir wollen den Cup. Unsere Leute spielen mit Herz, da brauche ich keinen zu motivieren. Dieser Pokal macht uns Spaß und ist eine gute Vorbereitung auf die Runde.“ Für Oberrads Trainer Gültekin Cagritekin, dessen Team diesmal auf die Verlängerung verzichtete, hatte das Pokalaus etwas gutes: „Jetzt können wir uns in Ruhe auf unsere Vorbereitungsphase konzentrieren.“ Sein Fazit zum Spiel: „Kosova hat durch die an den Tag gebrachte Leidenschaft verdient gewonnen. Wir haben es hier nicht geschafft, unser Ding durchzuziehen.“

Schiedsrichter: Elvedin Vranesic. Zuschauer: 50.
Tore: 1:0 Flakron Thaci (20.), 1:1 Timo Becker (69.) 2:1 Haithem Sassi (75.), 2:2 Timo Becker (90./+5).

Drin oder nicht drin – das ist hier die Frage. Foto: Daniel Abend.

FG Seckbach – FFV Sportfreunde 04 2:1 (0:1)

Aufgrund des Gewitters und der ergiebigen Regenfälle wurde der Anstoß um eine halbe Stunde verschoben und vom Rasen auf den Kunstrasenplatz verlegt. Der offene Schlagabtausch endete mit einem Heimsieg des Gruppenligisten, der den letzten verbliebenen Verbandsligisten im Wettbewerb eliminierte. Okan Ilkiz brachte die Speuzer in Führung, „danach haben wir es versäumt, das 2:0 nachzulegen“, merkte Gästecoach Mehmet Tunay Somun an. Im zweiten Abschnitt schob Rückkehrer Ali Wardak nach einer Flanke von Julen Herrero zum 1:1 ein, ehe in der Nachspielzeit mit der letzten Aktion Emir Can Kirci per Kopfball eine Freistoßflanke von Spielertrainer Manuel May zum Siegtreffer verwertete. „Wir hätten die Pokalspiele gerne mitgenommen, jetzt muss ich andere Testspielgegner finden“, bedauerte Somun das Ausscheiden und somit das verpasste Derby in Griesheim, wo die Seckbacher im Viertelfinale zu Gast sind. Gespielt wird aber wegen der Umbauarbeiten nicht an der Eichenstraße, sondern am Römerhof.

Schiedsrichter: David Schmidt. Zuschauer: 50.
Tore: 0:1 Okan Ilkiz (17.), 1:1 Ali Wardak (71.), 2:1 Emir Can Kirci (90./+4).

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Kreispokal Frankfurt – Die übrigen Begegnungen der 2. Runde im Überblick

Frankfurt – Neben dem Topspiel Fechenheim – Oberrad gingen noch neun weitere Partien der 2. Runde im Kreispokal am Sonntag über die Bühne. Die einzige Überraschung gab es an der Griesheimer Lärchenstraße, wo Kreisoberligist SV Griesheim Tarik den Gruppenligisten TSG Niederrad mit 4:3 nach Verlängerung rauskegelte.

Vorjahres-Finalist FC Tempo schied in Kalbach aus. Foto: Mithat Gürser.

TSG Frankfurter Berg – FFV Sportfreunde 04 1:5 (0:4)

„Wir haben die Pflichtaufgabe beim B-Ligisten erfüllt. Es war eine gute Einheit“, lautete das kurze Fazit von Speuzer-Trainer Mehmet Tunay Somun zum Einzug ins Achtelfinale. Der Verbandsligist freut sich nun auf den kommenden Sonntag, wenn das Topspiel des Achtelfinales bei Gruppenligist FG Seckbach steigt.

Schiedsrichter: David Schmidt (Frankfurt). Zuschauer: 70.
Tore: 0:1 John Fernando Garces Daza (8.), 0:2 Ertugrul Erdogan (15.), 0:3 Fares Aljwir (30.), 0:4 Mete Nakipoglu (40.), 0:5 Zafer Sancak (60./Handelfmeter), 1:5 Salam El Bouazzati (86.).

SG Harheim – FC Serkeftin 7:0 (2:0)

Der Quervergleich der beiden A-Ligisten brachte einen deutlichen Heimsieg der Harheimer, die sich nun auf Kreisoberligist FC Maroc im Achtelfinale freuen. „Wir hatten letzte Woche schon ein Testspiel absolviert und haben die Aufstellung nach Trainingsbeteiligung erstellt. Das 7:0 war eigentlich noch zu wenig, denn wir waren in allen Belangen überlegen“, sagte Tomas Pelayo, im Trainerteam mit Ex-Profi Thomas Zampach für die Harheimer verantwortlich.

Schiedsrichter: Rajinder Mahey (Frankfurt). Zuschauer: 100.

Tore: 1:0, 2:0 Simon Gebrezgi (17./45.), 3:0, 4:0 Lukas Gärtner (60./63.), 5:0 Mika Diebold (75.), 6:0 Lukas Gärtner (78.), 7:0 Jan Schürmann (89.).

SV Bonames – FC Kosova 0:8 (0:3)

Kosovas Spielausschuss-Chef Rudi Statovci war erstaunt: „Ich hätte nicht erwartet, dass wir uns nach der langen Pause so fit präsentieren.“ Nur Torhüter Dorian Bajrami fiel aus dem Rahmen, denn er sah kurz vor der Pause wegen Beleidigungen eigener Spieler die Rote Karte. Feldspieler Adrian Dashi ging zwischen die Pfosten und hielt den Kasten sauber. Im Achtelfinale erwarten die Kosovaren am Sonntag Verbandsligist Oberrad, den man vor drei Jahren noch als A-Ligist mit 4:0 aus dem Pokal geworfen hatte.

Zuschauer: 80.
Tore: 0:1 Flakron Thaci (19.), 0:2, 0:3, 0:4 Haithem Sassi (45./45.+2/49.), 0:5, 0:6 Flakron Thaci (50./60.), 0:7 Miguel Cfarku (65.), 0:8 Alvaro Zalla (67.).
Rote Karte: Dorian Bajrami (Kosova/40.).

Germania Ginnheim – Germania Enkheim 2:3 (0:2)

Ginnheims Alterspräsident Tony Gering beklagte: „Den drei Gegentoren gingen katastrophale Einzelfehler voraus.“ Nach der 3:0-Führung wurde Enkheim nachlässig und es wurde nochmal spannend im Quervergleich der A-Klassisten. Enkheims Trainer Vincenzo Caputo meinte: „Wir haben es unnötig spannend gemacht, nachdem wir das Spiel unter Kontrolle hatten.“ Besonders nach den Torwartfehlern von Philip Szafinski kam Ginnheim noch einmal auf, aber die Gäste brachten den Vorsprung über die Zeit und freuen sich nun im Achtelfinale auf den Kreisoberligisten TSKV Türkgücü.

Schiedsrichter: Matthias Lippert (Frankfurt). Zuschauer: 100.
Tore: 0:1 Melino Jokito (20./Eigentor), 0:2 Maximilian Müller (32.), 0:3 Lars Trams (48.), 1:3 Marvin Gering (52.), 2:3 Bastian Ullrich (60.).

SV Eritrea – FV Hausen 0:8 (0:5)

Gegen den überforderten B-Ligisten bot der Kreisoberligist eine anständige Mannschaftsleistung und zog mit einem deutlichen Sieg in die nächste Runde ein. Im Achtelfinale reisen die Lila-Weißen zum Ligakonkurrenten SC Weiss-Blau. Der eingewechselte Ersatztorhüter Tibor Pilz markierte zwei Tore als Feldspieler. „Das war ein souveräner Sieg, auch wenn wenig Tempo im Spiel war. Eritrea hätte vielleicht den Ehrentreffer verdient gehabt“, sagte Hausens Co-Trainer Tobias Neugebauer.

Schiedsrichter: Hüseyin Yildiz (Frankfurt). Zuschauer: 90.
Tore: 0:1 Kenzo Peter (5.), 0:2 Karim Bökenkamp (6.), 0:3 Spas Pisov (23.), 0:4 Sasha Sabic (37.), 0:5 Spas Pisov (44.), 0:6 Tibor Pilz (69.), 0:7 Jounes Bökenkamp (78.), 0:8 Tibor Pilz (83.).

SV Griesheim Tarik – TSG Niederrad 4:3 nach Verlängerung (0:1/2:2/3:2)

Tariks Trainer Hamza Azaoum freute sich vor allem über die gute Atmosphäre auf dem Sportplatz: „Endlich war wieder Leben drin.“ Die Pokalpartie nahm der Funktionär als Testspiel mit. Trotz des 0:2-Rückstandes legten die Griesheimer den größeren Siegeswillen an den Tag und besiegten den mit einer Rumpfelf angetretenen Gruppenligisten in der Verlängerung. Die Partie verlief trotz drei Gelb-Roten Karten in der Verlängerung recht fair. Die Platzverweise gegen die Griesheimer Mustafa und Chami resultierten aus zu früh ausgeführten Freistößen, dazu sah der Niederräder Anedam nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot. Nicht einverstanden zeigte sich unterdessen Niederrads Trainer Artug Özbakir mit der frühen Ansetzung der Pokalrunde: „Ich verstehe diese Idee nicht. Das ist nach acht Monaten Pause gesundheitsgefährdend. Wir hatten nur eine Trainingseinheit, in der wir nur locker gekickt haben.“ Griesheim Tarik erwartet im Achtelfinale den Ligakonkurrenten FC Posavina.

Schiedsrichter: Hashim Rehman (Frankfurt). Zuschauer: 120.
Tore: 0:1 Amin Anedam (8.), 0:2 Kadir Kuscu (56.), 1:2 Issam Chami (65.), 2:2 Ahmet Keser (80.), 3:2 Abdelilah El Kalai (92.), 4:2 Salahdin Mohamed (108.), 4:3 Kadir Kuscu (115.).

FC Kalbach – FC Tempo 3:1 (1:1)

Kalbachs Sportlicher Leiter Manfred Meyer sah „kein hochklassiges Spiel. Jeder hat sich auf den Einsatz gefreut, aber man hat den fehlenden Rhythmus gemerkt. Vor allem waren die Spieler im Passspiel sehr unsicher.“ Bei der Neuauflage des letztjährigen Halbfinales fiel die Entscheidung zugunsten der Gastgeber erst in der Schlussphase. Für Tempos Funktionär Zoran Marcetic war es „ein gutes Trainingsspiel. Ab der 70. Minute sind wir von der Kraft her eingebrochen. Dennoch hat es den Spielern Spaß gemacht.“

Schiedsrichter: Siar Djamsched (Frankfurt). Zuschauer: 60.
Tore: 1:0 Achraf Gara Ali (15./Foulelfmeter), 1:1 Borislav Pilipovic (23./Foulelfmeter), 2:1 Sören Jantzer (76.), 3:1 Hugo Manuel Conceicao Lopes (90./+5).

SC Weiss-Blau – FC City 10:1 (5:0)

Heimtorhüter Julian Bebken erlitt in der Anfangsphase einen Achillessehnenriss und fällt lange aus. Obwohl danach ein Feldspieler zwischen den Pfosten stand, brachten die Gäste kaum etwas auf das Tor. Vor allem konditionell war der Kreisoberligist dem A-Ligisten um Längen voraus. „Wir trainieren seit drei Wochen komplett. In allen Bereichen waren wir klar überlegen“, freute sich WB-Coach Jamal Er-Rjah.

Schiedsrichter: Florian Möller (Frankfurt). Zuschauer: 40.
Tore: 1:0 Ruben Balthasar (14.), 2:0 Valentin Vollmann (30.), 3:0 Francisco Segura Ranea (45./+5), 4:0 Hatem Fekih (45./+7), 5:0 Ruben Balthasar (45./+8), 6:0 Francisco Segura Ranea (57.), 7:0, 8:0, 9:0 Tim Schubert (65./73./83.), 9:1 Önder Balci (85.), 10:1 Wieland Grell (89.).

SV Mosaik – FC Maroc 2:9 (2:4)

Marocs Trainer Jorge Huberman war mit der Disziplin der Spieler vor der Begegnung nicht einverstanden. Immerhin: Während der Partie lag man zwar gegen den B-Ligisten mit 0:2 in Rückstand, hatte aber in Neuzugang Prince Ezekiel Nnah einen überragenden Akteur in seinen Reihen. Der neue Stürmer aus Marburg markierte bei seinem Debüt fünf Treffer. „Der Gegner war kein Maßstab“, resümierte Huberman. Mosaik-Sprecher Can Güler bedauerte: In den ersten 30 Minuten haben wir unsere Kraft verballert. Gegen Ende hat man den Zwei-Klassen-Unterschied gesehen. Wir waren aufgrund der Hitze platt und konnten nicht mehr.“

Schiedsrichter: Ercan Basaran (Frankfurt). Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Mateusz Adam Zabczyk (6.), 2:0 Dawid Tomasz Wojciechowski (7.), 2:1 Jouness Fanach (17.) 2:2, 2:3, 2:4 Prince Ezekiel Nnah (18./32./58.), 2:5 Jouness Fanach (60.), 2:6 Prince Ezekiel Nnah (62.), 2:7 Soufian Taadou (67.), 2:8 Prince Ezekiel Nnah (82.), 2:9 Soufian Taadou (88.).

Das Achtelfinale (Sonntag, 4. Juli 15 Uhr):

SV Niederursel – Spvgg. 02 Griesheim
SC Weiss-Blau – FV Hausen
SV Griesheim Tarik – FC Posavina
SG Harheim – FC Maroc
SV Viktoria Preußen – FC Kalbach
Germania Enkheim – TSKV Türkgücü
FC Kosova – Spvgg. 05 Oberrad
FG Seckbach – FFV Sportfreunde 04