
Der FC Gudesding gewann am Mittwochabend mit 4:1 (2:1) gegen die SG Harheim und hat mit 37 Punkten den Klassenerhalt so gut wie in der Tasche. Die Gäste mussten kurzfristig auf den privat verhinderten Trainer Christian Balzer verzichten. Ohne seine lautstarken Anweisungen wirkte das Team führungslos.

FC Gudesding – SG Harheim 4:1 (2:1)
Bei sommerlichen Temperaturen im Ostpark setzten die Gastgeber ihren Lauf in der Rückrunde fort. Standen die „Guden“ noch im Winter auf dem vorletzten Platz, sind sie mittlerweile das drittbeste Rückrundenteam und auf Rang sieben vorgestoßen. Gudesding versuchte wie immer bei Heimspielen die Größe des Kunstrasenplatzes auszunutzen, um zu Torchancen zu kommen. So traf Fabian Lifka die Latte (18.), auf der anderen Seite musste Ferdinand Hasselbeck einen Schuss von Harheims Kapitän Lukas Gärtner auf der Torlinie retten (21.).
Gärtner hielt in der Halbzeitpause, in der sich die Gäste den weiten Weg zurück in die Kabine sparten, auch die Ansprache an das Team. Während des Spiels vernahm man keine Anweisungen von außen, da auch Balzers Vertreter Vincenzo Caputo nicht vor Ort war und die Mannschaft nur von zwei Betreuern begleitet wurde. In Führung gingen die Gastgeber dann nach einem guten Angriff durch Daniel Peter (28.). Kurz danach doppelte Bestrafung für die Gäste. Fabian Urban versuchte mit einem Handspiel ein Tor zu verhindern.
Harheim für zehn Minuten mit neun Spielern
Der Schiedsrichter zückte die Rote Karte (35.) und gab Elfmeter. Diesen verwandelte Hasselbeck (36.). Fortan in Unterzahl hielt Harheim zunächst dagegen und verkürzte durch einen raffinierten Heber von Gärtner (44.). Nach dem Seitenwechsel machte sich die numerische Überlegenheit der „Guden“ bemerkbar. Peters 3:1 (54.) war schon die Vorentscheidung. Nach dem 4:1 durch Tim Alexander Stärz (71.) war Harheim durch die Zeitstrafe gegen Giosue Conte (ab 72.) sogar für zehn Minuten zu neunt. Gudesding Trainer Bela Cohn-Bendit war zufrieden: „Verdienter Sieg über 90 Minuten, wir lassen durch zwei individuelle Fehler nur zwei Chancen zu. Den einen, den wir von der Linie kratzen und das Tor. Wir wollten es mit Ball versuchen, hatten im letzten Drittel Probleme. Nach dem 2:0 und der Roten Karte bricht natürlich die Spielstatik. Es war ein faires Spiel, die Rote Karte ist unglücklich. Ich hoffe, wir haben mit dem Abstieg jetzt nichts mehr zu tun.“
Am Sonntag erwarten die „Guden“ Schlusslicht FC Croatia (15.30 Uhr). Harheim tritt um 15 Uhr bei TuS Makkabi an, steht mit 33 Punkten auf Rang zehn.