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Heddernheim nach 5:3-Derbysieg Neunter

Mit einer starken Willensleistung gewann der SV 07 Heddernheim das Auswärtsderby beim SV Viktoria Preußen mit 5:3 (3:1) und vergrößerte den Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf sieben Punkte. Der Abstand zur Abstiegsrelegation beträgt aber trotz des Sprungs auf Rang neun nur drei Punkte. Die Gastgeber, im Vorjahr noch Vizemeister, weisen hingegen auf dem ersten Abstiegsplatz schon vier Punkte Rückstand zur Relegation auf.  
Yassir Achati (rechts) erzielte das 5:3 für Heddernheim. Foto: PA.
SV Viktoria Preußen – SV 07 Heddernheim 3:5 (1:3)

Die Gastgeber mit dem besseren Start in die Partie, gingen schon nach fünf Minuten mit einem Diagonalschuss durch Noah Cebaqueba Bangura in Führung (5.). Heddernheim fand in der Anfangsphase nicht ins Spiel, erst nach einer Viertelstunde kamen die Grün-Weißen zu einigen Freistößen in der gegnerischen Hälfte.

Ohne den krank ausgefallenen Marcus Kreckel spielend, gelang Antonie Willeführ mit einem abgefälschten Freistoß gegen seinen Ex-Verein der Ausgleich (20.). Josh Haas mit einem Aufsetzer aus 30 Metern sorgte dann für die Gästeführung (26.). Kurz vor der Pause wurde Haas im Strafraum gelegt, den fälligen Foulelfmeter verwandelte Antonie Willeführ zum 3:1 (45./+1). In der Halbzeit musste Cherano Willeführ mit Leistenbeschwerden passen, für ihn kam erstmals nach der Winterpause Oliver Solarz zum Einsatz, der mit Serdar Birhimeoglu im Sturm spielte. Nach Wiederbeginn dauerte es nur 40 Sekunden, bis die Preußen mit dem eingewechselten Mehmet Aslan auf 2:3 verkürzten (46.).

  • Durch Zeitstrafe in Unterzahl geraten

Die Gastgeber verstärkten den Druck und glichen durch Karim Taous per Direktabnahme an den Innenpfosten zum 3:3 aus (64.). In dieser Phase hätte das Spiel kippen können, Taous traf mit einem Freistoß die Latte (76.). Doch Heddernheim befreite sich, setzte auf Konter und ging nach einer Solarz-Hereingabe mit 4:3 in Führung. Zunächst wurde der Treffer dem „Büffel“ Birhimeoglu zugeschrieben, tags darauf wurde der Torschütze in Haas korrigiert (78.). Durch eine Zeitstrafe gerieten die Hausherren in Unterzahl, da Ömer Faruk Zengin schon gelbvorbelastet war (79.). Yassir Achati setzte in Überzahl den Schlusspunkt zum 5:3 (82.). Fußball-Abteilungsleiter Thomas Mahlau hatte „drei Geschenke gesehen. Heddernheim hatte erste Halbzeit mehr Spielanteile. Nach der Halbzeit sind wir gut rausgekommen, haben gleich den Anschluss und den Ausgleich geschafft. Dann habe ich eine Heddernheimer Mannschaft gesehen, die eigentlich tot war. Wir waren überlegen und hätten eigentlich nachlegen müssen. Die Zeitstrafe war dumm, in Unterzahl haben wir nicht gut verteidigt und noch verloren. Wir haben aber alles noch selbst in der Hand.“

SVH-Trainer Andreas Berggold sagte: „Wir wollten hier unbedingt den Dreier holen, um den Abstand nach unten zu vergrößern. Da war es natürlich fatal, dass wir diesen frühen Gegentreffer kassiert haben. Da waren wir noch nicht auf der Höhe, haben das Spiel dann aber gedreht. Es war kein gutes Spiel von beiden Mannschaften. In die zweite Halbzeit sind wir wieder schlecht rein gekommen, da hat Preußen Druck gemacht und sich den Ausgleich verdient. Hinten raus durch zwei Konter haben wir Tor vier und fünf geschossen. Wir haben es unnötig spannend gemacht, am Ende zählen die drei Punkte.“ Bereits am Donnerstag (20.15 Uhr) bestreiten die Heddernheimer das aus dem Mai vorgezogene Heimspiel gegen den FC Germania Enkheim und sind am kommenden Sonntag spielfrei. Viktoria Preußen muss am Sonntag um 15 Uhr beim Rödelheimer FC antreten.  

  • Schiedsrichter: Samir Yousufzai (Hanau). 
  • Zuschauer: 127.
  • Tore: 1:0 Noah Cebaqueba Bangura (5.), 1:1 Antonie Willeführ (20.), 1:2 Josh Haas (26.), 1:3 Antonie Willeführ (45./+1, Foulelfmeter), 2:3 Mehmet Aslan (46.), 3:3 Karim Tous (64.), 3:4 Josh Haas (78.), 3:5 Yassir Achati (82.).

Rödelheim: Nächster 4:0-Sieg bringt Rang zehn

Durch den dritten deutlichen Sieg in Folge ohne Gegentor hat sich der Rödelheimer FC auf Rang zehn verbessert, die Lage bleibt aber bei nur drei Punkten Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz trügerisch. Diesen belegt nun der SV Griesheim Tarik nach der 0:4-Heimniederlage. 
Der Rödelheimer FC holte 14:0 Tore und neun Punkte zuletzt. Foto: Dago Reinprecht.  
SV Griesheim Tarik – 1. Rödelheimer FC 02 0:4 (0:3)

Dem überzeugenden Sieg in Bornheim hatte der RFC in der Vorwoche ein deutliches 4:0 gegen Schlusslicht Croatia folgen lassen (Tore: Osman (2), Morys Jordao, Yared), und so trat man mit breiter Brust und unveränderter Aufstellung bim Tabellennachbarn aus Griesheim an.

Nach gegenseitigem Abtasten mit wenigen Chancen nutzte Niklas Vogt in der 22. Minute einen Fehler im gegnerischen Spielaufbau, ließ sich auf dem Weg zum Tor nicht mehr aufhalten und vollstreckte trocken zum 0:1. Kurz danach verletzte sich Benedikt Herbert und musste durch Finn Nord ersetzt werden, was der geschlossenen Mannschaftsleistung keinen Abbruch tat. Ein Bilderbuchangriff führte zum zweiten Rödelheimer Treffer. Ali Osman erlief einen langen Ball auf der rechten Seite und flankte punktgenau nach innen.

  • Frühe Vorentscheidung 

Noah Morys Jordao übersprang seinen Gegenspieler (39.) und köpfte unhaltbar ein. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff machte Vogt mit seinem zweiten Treffer praktisch schon den Deckel auf die Partie. In der zweiten Hälfte rannten die Gastgeber mit dem Mute der Verzweiflung an, das Rödelheimer Abwehrbollwerk um Paskal Marinic und Tom Erik Schmitt hielt dem Druck aber jederzeit Stand und ließ eigentlich keine klaren Chancen zu. Auf der Gegenseite versäumte man es lange die vielen sich nun ergebenden Konter in Zählbares umzuwandeln, erst nach 85 Minuten gelang dem erneut starken Tilman Striet nach einem Durchbruch über rechts der vierte Treffer.

Damit war die Partie endgültig entschieden. „Durch eine starke Mannschaftsleistung haben wir gegen einen direkten Konkurrenten drei wichtige Punkte geholt. Der dritte Sieg in Folge ohne Gegentreffer bildet die Basis für den Klassenerhalt“, freute sich RFC-Pressesprecher Volker Flauaus. Tarik-Trainer Hakim Azougagh war verärgert: „Ich weiß nicht , ob es nur am Ramadan liegt, aber der Trend geht deutlich nach unten. Wir kassieren zu viele Gegentore. Da müssen wir eine Lösung finden und den Hebel umschalten.“ Während Griesheim Tarik schon am Freitagabend bei Germania 94 (20.30 Uhr) spielt, erwarten die Rödelheimer am Sonntag die auf dem ersten Abstiegsplatz stehenden Gäste von Viktoria Preußen (15 Uhr).

  • Schiedsrichter: Björn Benatzky (Gelnhausen).
  • Zuschauer: 60.
  • Tore: 0:1 Niklas Vogt (22.), 0:2 Noah Morys Jordao (39.), 0:3 Niklas Vogt (45.), 0:4 Tilmann Striet (85.).

Makkabi mit fünf verschiedenen Torschützen

Dritte Niederlage in Folge für die SG Bornheim/Grün-Weiß II, die gegen den TuS Makkabi deutlich mit 1:5 unterlag. Unter der Regie von Trainer Marco Santonastaso bleibt die Bornheimer Reserve sieglos und liegt auf Rang 13 nur durch die besseren Direktvergleiche punktgleich vor dem Abstiegsrelegationplatz. Die Gäste konnten im Hinblick auf ihr Ziel Aufstiegsrelegation den Rückstand zu Germania 94 auf drei Punkte reduzieren. 
Der Bornheimer Routinier Moritz Schneider am Ball gegen Makkabis Branislav Glamocanin. Foto: Andre Sturmeit.   
SG Bornheim/Grün-Weiß II – TuS Makkabi 1:5 (1:4)

Die Verletztenliste wollte Coach Santonastaso nicht als Ausrede gelten lassen. „Wir haben immer noch Spieler, die ausreichend Qualität besitzen, die aber auch die Spiele anders bestreiten könnten“, versicherte er.

Denn zu Beginn sei sein Team „wie die Feuerwehr ausgerückt“ und hatte nach der ersten Drangphase durch Maazin Adam Ahmed das 1:0 erzielt (14.). Kurz darauf hatte Raphael Ahmed Gure die Chance den Vorsprung zu verdoppeln, konnte diese Gelegenheit aber nicht verwerten.

  • Isika erhöhte auf 5:1

Und dann passierte es wie so oft, dass Bornheim II individuelle Fehler machte, die von den Gästen ausgenutzt wurden. Nach dem Ausgleich durch Santiago Alejandro Gamez Camaran (21.) legte Moritz Sauerbrei das 2:1 für Makkabi nach (23.). „Dann haben wir nicht mehr an uns geglaubt“, stellte Santonastaso fest. Oleksandr Kolesnikov (31.) und Adrian Benitez Dominguez (38.) sorgten schon zur Pause für klare Verhältnisse. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste noch durch Daniel Chimuanya Isika auf 5:1 (73.). „Die Situation wird nun sehr gefährlich“, warnt Santonastaso, der trotz der fünf Gegentore den aus der U19 hochgezogenen Torhüter Younes Hamouti lobte. Der spielende Co-Trainer Moritz Schneider musste erneut als Einwechselspieler aushelfen.

Makkabi-Trainer Lasse Krakow sprach davon, dass Makkabi „die ersten 10 bis 15 Minuten verschlafen“ habe. „Danach kamen wir immer besser rein. Nach dem 1:1 lief das Bällchen besser und wir konnten schnell das 2:1, 3:1 und 4:1 machen noch vor der Halbzeit. Da war der Drops schon gelutscht, das hat man dann schon gemerkt. Zweite Halbzeit hat Bornheim die ersten fünf Minuten dagegen gehalten und dann ist das Spiel so vor sich hin geplätschert. Wir sind glücklich und freuen uns über zwei Siege in Folge.“ Am nächsten Spieltag geht es für Bornheim II zum FC Posavina, der nur einen Punkt mehr auf dem Konto hat (15.30 Uhr). Makkabi erwartet um 15 Uhr das Schlusslicht FC Croatia. 

  • Schiedsrichter: Tolga Aydin.
  • Zuschauer: 50. 
  • Tore: 1:0 Maazin Adam Ahmed (14.), 1:1 Santiago Alejandro Gamez Camaran (21.), 1:2 Moritz Sauerbrei (23.), 1:3 Oleksandr Kolesnikov (31.), 1:4 Adrian Benitez Dominguez (38.), 1:5 Daniel Chimuanya Isika (73.). 
  • Bildergalerie: SGB-Fotograf Andre Sturmeit. 

 

Kalbach siegt im wilden Spiel mit 9:5

Wenn der Tabellenerste FC Kalbach den Tabellenletzten FFV Sportfreunde 04 schlägt, ist dies keine Überraschung, das Ergebnis von 9:5 dagegen ist allerdings schon sehr bemerkenswert, Kalbach behauptet seine Tabellenführung von vier Punkten.

Kalbachs Trainer Aze-Dine Zarioh war nach den 5 Gegentoren gegen den Tabellenletzten nicht mehr so gut gelaunt. Foto: Archiv MZ

FC Kalbach -FFV Sportfreunde 04 9:5 (4:1)

Der FC Kalbach bleibt weiterhin mit 4 Punkten Vorsprung vor dem FC Karben Tabellenführer, den nur knapp 50 Zuschauern bot sich gegen die FFV Sportfreunde 04 ein sehr torreiches Spiel, das die Verantwortlichen des FC Kalbach nach dem Spiel einigermaßen nachdenklich zurückließ, obwohl der Tabellenführer die drei Pflichtpunkte holte.

Der schnellen Führung für den Außenseiter in der 8.Minute ließen die Kalbacher bis zur Halbzeit 4 eigene Tore folgen, sodass es mit dem 4:1-Stand in die Pause ging. Auch in der zweiten Halbzeit schossen die Speuzer das erste Tor, doch die Kalbacher schlugen zurück und so ging es hin und her, bis die Gäste mit dem 5:9 in der 90.Minute das letzte Wort hatten.

Kalbachs Vorstandsmitglied Manni Meyer nach dem Spiel: „es war kein schönes Spiel von uns, die 5 Gegentore waren dilettantisch und wir haben die Speuzer eingeladen. Es war kein gutes Statement von uns, ohne konzentrierte Leistung kann man keinen Erfolg haben. Aber die Speuzer haben sich die 5 Tore verdient.“ Der Trainer der Sportfreunde, Lamine Kaiser, war nach dem Spiel einigermaßen sprachlos und meinte: „ich weiß nicht, was ich anderes sagen soll als die gleichen Worte wie immer. Es war ein wildes Spiel und wir haben einen guten Fight geliefert, hätten durchaus noch mehr Tore schießen können. Wenn wir nur einen halben Stürmer wie Achraf hätten, der sich im Spiel sehr clever verhält, würden wir auch mehr Punkte haben.“ Achraf Gara Ali war mit 5 Treffern in diesem Spiel der erfolgreichste Schütze.

Die Kalbacher laufen ihrer Form aus der Hinrunde derzeit noch hinterher, behaupten aber mit den drei Punkten ihre Tabellenführung. Am Donnerstag empfangen die Mannen um Trainer Aze-Dine Zarioh im Halbfinale des Kreispokals den FC Tempo, das Spiel wurde vorgezogen, um in den entscheidenden Wochen der Meisterschaft keine englischen Wochen mehr zu haben. In der Liga geht es dann am Wochenende beim 1.FC-TSG Königstein weiter, während die Speuzer spielfrei sind.

Schiedsrichter: Kai Krieghoff (Klein-Zimmern). Zuschauer: 50.

Tore: 0:1 Millon Mehari (8.), 1:1 Aleksej Raduleski (15.), 2:1 Achraf Gara Ali (23.), 3:1 Achraf Gara Ali (37.), 4:1 Ricardo Harrabi (45.+2), 4:2 Millon Mehari (48.), 5;2 Achraf Gara Ali (50.), 6:2 Achraf Gara Ali (53., Elfmeter), 7:2 Fabio Pinto da Silva (55.), 7:3 Ryoga Takahashi (60.), 7:4 Ryogo Takahashi (70.), 8:4 Achraf Gara Ali (80.), 9:4 Celil Cetinkaya (86.), 9:5 Justin Yotmadee (90.)

Oberrad mit späten Toren zum Sieg

Die Spvgg. 05 Oberrad schlug den abstiegsbedrohten FC Kaichen mit 2:0, dabei fielen beide Tore durch Armin Gama und Alessio Ruben de Filippis erst in der Nachspielzeit zum verdienten Sieg.

Oberrad kam zu einem späten Sieg. Foto: Archiv Mithat Gürser

Spvgg. 05 Oberrad – FC Kaichen 2:0 (0:0)

Nach dem etwas schwächeren Auftritt in Königstein wollte die Spvgg. 05 Oberrad zu Hause gegen den FC Kaichen, der sich im unteren Tabellendrittel befindet, wieder zu drei Punkten kommen. Dies gelang am Ende, allerdings konnten die Gastgeber ihre Tore beim 2:0-Sieg erst in der Nachspielzeit erzielen. Oberrads Trainer Gabriel Bernstein monierte nach dem Spiel: „schon zur Halbzeit hätte es 3:0 stehen müssen“.

Oberrad dominierte das gesamte Spiel, nur in der zweiten Halbzeit kamen die Gäste aus Kaichen zu zwei kleineren Chancen, Bernstein: „wir waren komplett überlegen, doch besonders in der zweiten Halbzeit hat der Torwart des FC Kaichen ein herausragendes Spiel gemacht“. In der Nachspielzeit waren die Gastgeber dann doch noch erfolgreich, erst köpfte Armin Gama einen Eckball ins Tor und zwei Minuten später versenkte Alessio Ruben de Filippis den Ball nach einem Steckpass zum 2:0-Endstand im gegnerischen Gehäuse.  Oberrad konnte sich dadurch auf den 8.Tabellenplatz verbessern mit großem Abstand nach oben und nach unten, am nächsten Wochenende geht es zum punktgleichen Tabellennachbarn SV Bosnien/Herzegowina.

Schiedsrichter: Bastian Schäfer (SG Dornheim). Zuschauer: 80.

Tore: 1:0 Armin Gama (90.+1), 2:0 Alessio Ruben de Filippis (90.+3)

Bosnier nach 2:3 mit Schiedsrichter-Schelte

Der SV Bosnien/Herzegowina verlor beim FC Karben mit 2:3, wobei sich die Bosnier nach Angaben ihres Pressesprechers Admir Malohodzic in zwei entscheidenden Situationen vom Schiedsrichter benachteiligt fühlen.

Die Spieler des FC Karben bauten ihre Serie auf 6 Siege in Folge aus. Foto: Archiv Jörg Schulz

FC Karben -SV Bosnien/Herzegowina 3:2 (2:2)

In Karben trafen mit dem heimischen FC und dem SV Bosnien/Herzegowina zwei Mannschaften aufeinander, die beide gut in Form waren. Der FC Karben konnte seine letzten 5 Spiele, alles Auswärtsspiele, alle gewinnen, auch der SV Bosnien/Herzegowina holte 16 Punkte aus den letzten 6 Spielen. Und es entwickelte sich nach Aussagen von Bosniens Pressesprecher Admir Malohodzic „ein gutes Gruppenligaspiel auf hohem Niveau“. Der FC Karben ging durch Moritz Heitefuß in der 13.Minute mit 1:0 in Führung, doch die Gäste schlugen doppelt zurück. In der 17.Minute erzielte Ventsislav Rusev den 1:1-Ausgleich, dann brachte Secouba Siatta die Bosnier in der 28.Minute mit 2:1 in Führung.

Dann warf der Schiedsrichter nach den Worten von Malohodzic die Gäste aus der Bahn, dem 3:1 verweigerte er wegen einer „angeblichen“ (Malohodzic) Abseitsstellung die Anerkennung, und in der 37.Minute zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt, Malohodzic: „über den Elfmeter haben alle gelacht“. Doch Karbens Owen Hare ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte den Elfmeter zum 2:2-Halbzeitstand.

In der zweiten Halbzeit war es weiterhin ein Spiel auf Augenhöhe zweier guter Mannschaften mit einigen Chancen auf beiden Seiten und der FC Karben konnte in der 63.Minute durch Luca Hannig das 3:2 erzielen, Malohodzic: „ein gut herausgespielter Treffer, das muss man zugeben.“ Den Bosniern gelang es in der weiteren Spielzeit nicht mehr, den Ausgleich zu erzielen, und so konnte der FC Karben seine Serie auf sechs Siege in Folge ausdehnen und bleibt damit dem Spitzenreiter FC Kalbach auf den Fersen. Malohodzic: „einen Punkt hätten wir verdient“.

Am nächsten Wochenende empfängt der SV Bosnien/Herzegowina die Spvgg. 05 Oberrad zum Frankfurter Duell.

Schiedsrichter: Andreas Luschberger (SV Wisper Lorch). Zuschauer: 110.

Tore: 1:0 Moritz Heitefuß (13.), 1:1 Ventsislav Rusev (17.), 1:2 Secouba Diatta (28.), 2:2 Owen Hare (37., Elfmeter), 3:2 Luca Hannig (63.)

Fechenheim weiter im Torrausch

Mit 7:2 war die Spvgg. 03 Fechenheim beim Abstiegskandidaten 1.FC-TSG Königstein erfolgreich, damit erzielten die Frankfurter in diesem Jahr in ihren 4 Spielen bereits 27 Tore und liegen auf Platz 3 in Lauerstellung.

Yassin Chaouki (Nr. 19), war erneut zweimal erfolgreich und hat jetzt bereits 22 Saisontore. Foto;: Archiv MZ

1.FC-TSG Königstein – Spvgg. 03 Fechenheim 2:7 (1:4)

Die Spvgg.03 Fechenheim geht in der Gruppenliga weiter auf Torejagd und erzielte in ihren 4 Spielen nach der Winterpause bereits 27 Tore, Opfer an diesem Sonntag war der Tabellenvorletzte 1.FC-TSG Königstein, der als Gastgeber 7 Tore von den Fechenheimern eingeschenkt bekam. Dabei sprach Fechenheims Trainer Piradeep Siva Anandan nachher von einem nicht so guten Spiel seiner Mannschaft: „wir haben es im eigenen Ballbesitz diesmal nicht so gut wie in den letzten Spielen gemacht, haben aber die Fehler vom Gegner konsequent bestraft.“

Schon vor der Pause war mit dem 4:1 bereits die Vorentscheidung gefallen gegen einen Gegner der sich nach den Worten von Trainer Anandan „nie aufgegeben hat“. Nach dem 1:0 der Gäste durch Metehan Karakus in der 10.Minute konnten die Gastgeber sogar in der der 23.Minute durch Tim Hilgers ausgleichen, doch Yassin Chaouki mit zwei Toren in der 26.Minute zum 2:1 in der 26.Minute und zum 4:1 in der 42.Minute sowie Ouassim Ouass mit seinem Treffer zum 3:1 in der 36.Minute machten bereits zur Pause alles klar. Chaouki kommt damit in 24 Spielen auf 22 Tore, eine beachtliche Leistung und Platz 2 in der Torjägerliste.

Auch in der zweiten Halbzeit fielen die Tore für die Gäste aus Fechenheim wie die reifen Früchte, Roberto Martins Pereira (5:1, 54.Minute), Kaleab Eyassu (6:2, 71.Minute) und Ouassim Ouass (7:2, 83.Minute) schossen die weiteren Treffer, auch den Gegentreffer zum 2:5 in der 65.Minute schoss mit Ayman Azarioh ein Fechenheimer ins eigene Tor. Am nächsten Wochenende müssen die Fechenheimer erneut reisen, gegen den FC Kaichen geht es wieder gegen einen Gegner aus der aus dem unteren Tabellendrittel, eine Gelegenheit, den zwei Führenden in der Tabelle aus Kalbach und Karben weiterhin auf den Fersen zu bleiben.

Schiedsrichter: Julius Schenk (SG Modau). Zuschauer: 30.

Tore: 0:1 Metehan Karakus (10.), 1:1 Tim Hilgers (23.), 1:2 Yassin Chaouki (26.), 1:3 Ouassim Ouass (36.), 1:4 Yassin Chaouki (42.), 1:5 Roberto Martins Pereira (54.), 2:5 Ayman Azarioh (65., Eigentor), 2:6 Kaleab Eyassu (71.), 2:7 Ouassim Ouass (83.)

Bornheimer KO in 8 Minuten

Die SG Bornheim unterlag dem Tabellendritten Spfrd. Seligenstadt klar mit 2:6, nach torloser erster Halbzeit zogen die Gäste innerhalb von 8 Minuten vorentscheidend auf 3:0 davon und bleiben in der Spitzengruppe der Verbandsliga Süd.

Die Abwehr der Spfrd. Seligenstadt stand sicher. Foto: Andre Sturmeit

SG Bornheim – Spfrd. Seligenstadt 2:6 (0:0)

Die SG Bornheim empfing bei frühlingshaften Temperaturen den Tabellendritten aus Seligenstadt, und die erste Hälfte verlief auf Augenhöhe, beide Mannschaften hatten kleinere Torchancen, es blieb aber bis zum Pausenpfiff torlos, wobei die Gastgeber bereits zweimal verletzungsbedingt auswechseln mussten, es erwischte Ben Schwarz und Germain Luc Amoa. Am Anfang der zweiten Hälfte verschliefen die Bornheimer 8 Minuten, zwischen der 48. und der 55. Minute zogen die Gäsrte aus Seligenstadt vorentscheidend auf 3:0 davon, Robin Weber (48.), Johannes Rex (54.) und Marvin Heinz (55.) waren nach individuellen Fehlern der Gastgeber die Torschützen.

Zwar brachte der gerade eingewechselte Jannis Schwarz Bornheim in der 61.Minute auf 1:3 heran, doch nur eine Minute später erhöhte erneut Robin Weber auf 4:1, dem Lukas Knell bereits in der 64.Minute das 2:4 folgen ließ. Die Gastgeber versuchten jetzt alles und erspielten sich auch einige Torchancen, doch durch zwei Kontertore in den letzten Minuten erhöhten Philipp Traut (86.) und Marvin Heinz (90.+3) für Seligenstadt auf 6:2. Bornheims Trainer Maik Rudolf nach dem Spiel: „das Ergebnis gibt den Spielverlauf nicht so richtig wieder, der Sieg von Seligenstadt war etwas zu hoch. Die 8 Minuten nach der Pause waren entscheidend und es reicht nicht, 82 gute Minuten zu spielen. Wir müssen daran wachsen und müssen versuchen, jeden möglichen Punkt zu ergattern.“

Die Bornheimer bleiben mit 29 Punkten auf Platz 13 der Tabelle, der Vorsprung auf den derzeitigen Relegationsplatz schrumpfte allerdings auf 5 Punkte. Am nächsten Wochenende geht es zum Spitzenreiter, dem SV Hummetroth.

Schiedsrichter: Boris Reisert (TG Ober-Roden). Zuschauer: 150.

Tore: 0:1 Robin Weber (48.), 0:2 Johannes Rex (54.), 0:3 Marvin Heinz (55.), 1:3 Jannis Schwarz (61.), 1:4 Robin Weber (62.), 2:4 Lukas Knell (64.), 2:5 Philipp Traut (86.), 2:6 Marvin Heinz (90.+3)

Die Fotos stellte uns SG-Fotograf Andre Sturmeit zur verfügung.

Seckbach unterliegt in Friedrichsdorf

Die FG Seckbach konnte auch im zweiten Spiel nach dem Sieg gegen Tabellenführer Kalbach nicht gewinnen, beim FSV Friedrichsdorf gab es eine letztendlich verdiente 2:4-Niederlage, mit der man die angestrebte Top5-Platzierung verlassen musste.

Die Friedrichsdorfer durften sich am Ende über den Sieg gegen Seckbach freuen. Foto: Archiv Mithat Gürser

FSV Friedrichsdorf – FG Seckbach 4:2 (2:1)

Die FG Seckbach musste beim Tabellenvierten FSV Friedrichsdorf eine 2:4-Niederlage einstecken. Dabei begann die 20 Minuten später angepfiffene Partie für die Frankfurter Gäste gut, schon in der 6.Minute war es Adnan Allali, der auf Zuspiel von Milad Wardak das 1:0 für Seckbach erzielte. Mit einem abgefälschten Schuss aus der Distanz konnten die Gastgeber durch Max Miot Paschke in der 22.Minute ausgleichen, ehe Robin Pflüger in der 34.Minute Friedrichsdorf sogar mit 2:1 in Führung bringen konnte, dabei blieb es bis zur Pause.

Auch in der zweiten Hälfte kam Seckbach stärker in die Partie, Kapitän Milad Wardak erzielte mit einem Fallrückzieher in der 47.Minute den Ausgleich. Danach hatten beide Mannschaften einige Chancen zur Führung, in der 66.Minute musste FG-Torwart Jonas Hess zweimal innerhalb kürzester Zeit großartig retten, doch in der 77.Minute war auch er machtlos, als Namanja Petkovic die Gastgeber wieder mit 3:2 in Führung brachte. Den Schlusspunkt zum 4:2 setzte in der 90.Minute Robin Pflüger aus einem Konter heraus.

Seckbachs Spielausschuss-Vorsitzender Jo Nareike meinte nach dem Spiel: „vielleicht ein Tor zu hoch aber im Endeffekt verdient. Es war keine gute Leistung von uns, zu wenig Zweikämpfe angenommen, und so geht der Sieg von Friedrichsdorf in Ordnung.“ Am nächsten Wochenende empfangen die Seckbacher, die nach der Niederlage auf Platz 6 abgerutscht sind, Türkgücü Frankfurt.

Schiedsrichter: Jan-Luca Komorowski (FSG Südkreis). Zuschauer: 70.

Tore: 0:1 Adnan Allali (6.), 1:1 Max Miot Paschke (23.), 2:1 Robin Pflüger (34.), 2:2 Milad Wardak (47.), 3:2 Namanja Petkovic (77.), 4:2 Robin Pflüger (90.)

Rafed Matmati Mann des Tages mit vier Toren

Durch den 8:0 (4:0)-Heimsieg gegen den SC Goldstein II baute die Spvgg. 02 Griesheim II die Tabellenführung in der Fußball-Kreisliga B Frankfurt (Gruppe 1) mit vier Punkten Vorsprung vor dem Verfolger SV Eritrea aus, der gegen die SG 28 mit 5:1 gewann. Nebenbei knackten die Schützlinge von Trainer Christian Kossack als erster Verein der B-Liga die Schallmauer von 100 Toren und stehen jetzt sogar schon bei 107 Treffern in 21 Partien. Das sind im Schnitt rund fünf Tore pro Begegnung.

Torgefährlicher Stürmer: Griesheims Rafed Matmati (rechts). Foto: Archiv Jörg Schulz.  

Spvgg. 02 Griesheim II – SC Goldstein II 8:0 (4:0)

„Der klare Sieg war auch die richtige Antwort auf die 2:4-Niederlage vor einer Woche bei der TSG Frankfurter Berg“, unterstreicht Kossack. Gerade im Hinblick auf das Spitzenspiel am 30. März zu Hause gegen Eritrea sei der Dreier sehr wichtig gewesen. Die Rückkehr in die Kreisliga A, aus der die Reserve der Schleifer nach der Saison 2016/17 abgestiegen war, wird immer mehr ins Visier genommen. Herausragender Akteur gegen die Goldsteiner Reserve war Rafed Matmati. Der 22-jährige Stürmer markierte vier Tore (3./35./60./62.).

Zudem trafen sein Bruder Ali Matmati (25.), Mark Kinder (40.) und Semir Ribic (55./75.). In der Regel gehört Rafed Matmati dem Kader der Ersten Mannschaft an, die an diesem Sonntag in der Kreisoberliga spielfrei war. Im Team von Trainer Dominic Machado kam der starke Rechtsfuß in elf Partien zum Einsatz und erzielte drei Tore. Seit Sommer 2021 spielt Matmati bei den „Schleifern“. Sein Stammverein ist jedoch der BSC Schwarz-Weiß 19. In der Jugend spielte der Fußballer bei Rot-Weiss Frankfurt, von wo er nach Griesheim wechselte.

  • „Das war eine Gesamtleistung der Mannschaft, die mich gut in Szene gesetzt hat“ (Griesheims Stürmer Rafed Matmati)

Er verbrachte von 2018 bis 2020 aber auch jeweils eine Saison in den Nachwuchsleistungszentren des FSV Frankfurt und des SV Wehen Wiesbaden. „Ein kraftvoller Fußballer, der läuferisch sehr stark ist“, sagt Trainer Christian Kossack, der für die Reserve verantwortlich ist. Matmati ist ein Spieler, der aufgrund seiner fußballerischen Ausbildung Potenzial für mehr mitbringt. Allerdings arbeitet der Tunesier am Flughafen als Schichtarbeiter und kann deswegen nicht immer trainieren und fehlt auch mal an den Sonntagen.

„Das war eine Gesamtleistung der Mannschaft, die mich gut in Szene gesetzt hat“, blieb Matmati nach dem Kantersieg bescheiden. Warum es für ihn nicht für höhere Aufgaben gereicht hat? „Corona hat seinerzeit auch dazwischengegrätscht“, sagt Matmati. Denn als der Angreifer für Wehen Wiesbaden in der U17-Bundesliga spielte, wurde die Saison 2019/20 im März abgebrochen. „Danach bin ich zurück zu Rot-Weiss und habe mich erstmal um Ausbildung und Job gekümmert. Fußball ist für mich jetzt eine gute Ablenkung vom Berufsleben. Es soll Spaß machen“, sagt Matmati.