Kreisoberliga Frankfurt – U19-Keeper Johannes verhindert erste Griesheimer Niederlage
Frankfurt – Der 3. Oktober ist seit der deutschen Wiedervereinigung im Jahre 1990 ein Feiertag, doch diesmal war er witzlos, da er auf einen Sonntag fiel. Fußball gespielt wurde dennoch auf allen Plätzen. In der Kreisoberliga Frankfurt zum Beispiel, wo die drei erstplatzierten Teams Spvgg. 02 Griesheim, FC Kalbach und FC Tempo ungeschlagen bleiben. Griesheim und Tempo drohte kurzzeitig im Nieselregen die erste Niederlage, doch sie konnte abgewendet werden. Aber verschnaufen können die meisten Mannschaften in dieser heißen Phase des Herbstes nicht. Mittwoch/Donnerstag geht es schon weiter mit den nächsten Spielen unter der Woche und nächsten Sonntag selbstverständlich auch.
Aus Concordias 1:1 gegen Griesheim am Rosegger. Foto: Simon Phater.
FC Kosova – SV Griesheim Tarik 3:0 (1:0)
„Wir haben überlegen gespielt. Tarik war aber nicht so schlecht, wie es das Ergebnis aussagt“, meinte Kosovas Spielausschuss-Vorsitzender Rudi Statovci nach dem Schlusspfiff auf dem rutschigen Rasen an der Wilhelm-Epstein-Straße. Die Gäste hatten durch Stürmer Mustapha Amghar Bouchikh in der Anfangsphase einen Kopfballtreffer erzielt, doch der Schiedsrichter hatte zuvor ein Handspiel gesehen und nahm das Tor zurück. Stattdessen deutete der Unparteiische zur Verwunderung aller auf den Elfmeterpunkt. Bouchikh versuchte sich vom Punkt und scheiterte an Kosova-Torhüter Murati Erjol (5.). „Da muss er den Vorteil erkennen und das Tor geben“, ärgerte sich Tarik-Trainer Mourad El Hirache. Die Gäste, bei denen einige Akteure berufsbedingt fehlten, kamen mit dem Platz und den Witterungsverhältnissen weniger zurecht als die Hausherren, die dann durch Torjäger Flakron Thaci in Führung gingen. Im zweiten Abschnitt war die Partie nach 70 Minuten entschieden, als Haithem Sassi und Raisi Zalla auf 3:0 erhöht hatten. Und in der Schlussphase gab es noch einmal Handelfmeter für Griesheim Tarik. Diesmal trat Zouhir Manssouri an, doch wieder parierte Erjol (80.). Kosovas Enver Kelmendi bekam in der Schlussphase eine Zeitstrafe. El Hirache erkannte die Leistung der Gastgeber an: „Der Sieg von Kosova geht in Ordnung. Die Angriffsreihe ist spielerisch ganz stark.“
Schiedsrichter: Ercan Basaran (Frankfurt). Zuschauer: 120.
Tore: 1:0 Flakron Thaci (22.), 2:0 Haithem Sassi (58.), 3:0 Raisi Zalla (70.).
SV Viktoria Preußen – FC Maroc 6:1 (1:1)
Wer nach dem Kantersieg einen zufriedenen Preußen-Trainer Artur Rissling erwartet hatte, sah sich getäuscht. Der Coach war mit der Darbietung seiner Mannschaft alles andere als einverstanden. Vor allem die ersten 45 Minuten hätten zuweilen unterirdische Züge angenommen. „Die waren schlecht, wir waren noch schlechter“, meinte Rissling sarkastisch. „In der zweiten Hälfte ging es einigermaßen. Aber ohne irgendwie zu übertreiben: Das war unser schwächstes Saisonspiel. Das hört sich jetzt hart an nach einem 6:1 und der Gegner hat uns auch nicht groß herausgefordert. Ich bin komplett unzufrieden, das hört sich doof an, aber das war zu wenig und wenn wir so die nächsten Spiele angehen, dann wird es schwer“, so Rissling. Erst in den letzten Minuten konnten die Gastgeber das Resultat in die Höhe schrauben, nachdem die Gäste komplett abgebaut hatten. „Bei Maroc konnte am Ende kaum noch einer laufen. Insofern ist es keine große Kunst, da noch drei Dinger reinzumachen“, so Risslings ungewöhnliche Analyse.
Schiedsrichter: K.A. Zuschauer: 50.
Tore: 1:0 Oskar Copik (16.), 1:1 Aziz Derrou (30.), 2:1 Daniel Wolf (62.), 3:1 Nathan Tewelde (75.), 4:1 Giuliano Amante (88.), 5:1 Dawit Haile (90./+2, Foulelfmeter), 6:1 Johannes Wiedemann (90./+4).
TuS Makkabi – FV Saz-Rock 6:1 (3:1)
Gleiches Ergebnis im Sportpark Preungesheim, diesmal aber mit einem zufriedenen Heimtrainer Hakan Tekin: „Verdienter Sieg auch in der Höhe. Es war ein ähnliches Spiel wie gegen Croatia letzte Woche, nur mit einer besseren Chancenverwertung und ohne ein dramatisches Ende. Wir hatten eine kurze Phase kurz nach dem Ausgleich und kurz nach der Halbzeit, wo wir gewankt haben. Aber ansonsten waren wir die spielbestimmende Mannschaft. Wir freuen uns sehr endlich drei Punkte geholt zu haben und wollen am Donnerstag gegen Viktoria Preußen nachlegen.“ Die Gäste verloren erstmals unter der Regie des neuen Trainers Ersin Kizarmis. Der Coach war der Meinung, dass das Resultat etwas zu hoch ausgefallen sei, wollte aber über deren Eindeutigkeit nicht diskutieren. Vielmehr stellte er fest: „Eine unfitte Mannschaft kann auf so einem großen Platz schon mal untergehen. Da kann ich der Abwehr noch nicht einmal einen Vorwurf machen, sondern die Rückwärtsbewegung der Vorderleute stimmt nicht. Wir sind aber noch am Anfang unseres Weges, am Ende werden wir auf einem sicheren Platz stehen.“
Schiedsrichter: Safet Kozica (Weißkirchen). Zuschauer: 30.
Tore: 1:0 Maximilian Motsch (2.), 1:1 Altan Sak (4.), 2:1 Benedict Linzenmaier (12.), 3:1 Aleksej Radulaski (15.), 4:1 Robel Gebrehitwet (56.), 5:1, 6:1 Benedict Rose (72.(79.).
TSG Nieder-Erlenbach – SC Weiss-Blau 1:6 (0:1)
Dass Nieder-Erlenbach den Ansprüchen der Kreisoberliga nicht genügt, ist wahrlich keine neue Erkenntnis. Schon in der letzten abgebrochenen Saison holte das Team von Trainer Andreas Ludwig keinen Punkt und auch dieses Jahr macht man es – trotz aller Beteuerungen – nicht wirklich besser. Selbst gegen den SC Weiss-Blau, der auch zum Kreis der Abstiegskandidaten gezählt wird, setzte es ein 1:6-Debakel und somit die zehnte Niederlage im zehnten Spiel. Nach einer durchaus ausgeglichenen ersten Halbzeit überfuhr Weiss-Blau die überforderten Gastgeber nach Belieben. „Das war sehr eindeutig und wir lernen nicht aus den Fehlern. Es wurde angesprochen, dass der Gast viele diagonale Bälle spielt und wir haben es nicht verteidigt. Dementsprechend ist das Ergebnis so wie es ist. Wenn wir nur Begleitschutz geben, dann wird es in jedem Spiel schwer. Da muss man sich leider nicht wundern“, sagte Ludwig resignierend. Die Gäste von den Sandhöfer Wiesen verbesserten sich durch den zweiten Saisonsieg auf Rang 17, stehen aber weiter tief in der Abstiegszone.
Schiedsrichter: Jeremias Eckmann (Hanau). Zuschauer: 45.
Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Tilman Garthe (33., Foulelfmeter/54./62.), 1:3 Henry Naftaliev (69.), 1:4, 1:5 Ruben Benedikt Balthasar (70./86.), 1:6 Alessandro Carnevale (88.).
SV 07 Heddernheim – FC Tempo 3:5 (1:1)
Torreich wurde es erst in der letzten halben Stunde an der Brühlwiese. Zuvor war es eigentlich ein recht normales Spiel gewesen, in dem die Gäste spielerische Vorteile hatten und durch Vladimir Matic in Führung gegangen waren (31.). Mit dem Halbzeitpfiff konnte Christos Papadopoulos eine Flanke von Deniz Yatci zum Ausgleich vollenden (45./+3). „Es hört sich natürlich nach diesem Ergebnis blöd an, aber hier war mehr drin für uns“, unterstrich SVH-Trainer Andreas Berggold und meinte damit das Führungstor durch Dogan Nazim Erbulan (64.). Doch postwendend glich Borislav Pilipovic mit einem Flachschuss aus (65.). „Das schnelle 2:2 war der Knackpunkt und dann kam das Eigentor zeitnah hintereinander“, bedauerte Berggold. Ausgerechnet der seit dem ersten Saisonspiel wieder von Beginn an aufgestellte SVH-Kapitän Philipp Siegel lenkte eine Flanke von Branislav Glamocanin ins eigene Tor ab (73.). Heddernheim verteidigte wieder zu naiv, machte viele individuelle Fehler. So konnte Boban Dokic ungehindert durch laufen und das 2:4 markieren (82.). Als die lange Nachspielzeit begann, sollte es noch einmal spannend werden. Pilipovic köpfte nach einer Ecke den Ball unbedrängt ins eigene Tor (90./+2). Statt nun die sieben Minuten Extra-Zeit zu nutzen drosch der eingewechselte Tino Matijevic den Ball bei einer weiteren Ecke, die hätte gefährlich werden können, fast in den Flusslauf der Nidda. Im Gegenzug war Nemanja Petos auf und davon und besorgte den Schlusspunkt für die weiter unbesiegten Serben (90./+5). „Die Jungs haben stellenweise guten Fußball gespielt, auch wenn es sich im Ergebnis nicht widerspiegelt. Tempo hatte keinen Sahne-Tag, wir aber auch nicht das nötige Glück auf unserer Seite“, erklärte Berggold. Nur einen Zähler haben die Grün-Weißen aus den letzten vier Spielen gegen Mannschaften aus dem oberen Drittel geholt. In den kommenden Wochen geht es dann ausschließlich gegen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte. Tempos Sportlicher Leiter Zoran Marcetic befand: „Wir haben gute erste 30 Minuten gespielt, dann kam Heddernheim ins Spiel und verdient zum Ausgleich. Nach dem Rückstand haben wir die Ruhe bewahrt und sauberen Kurzpass-Fußball gespielt. Es war ein schweres Spiel, denn Heddernheim hat alles gefordert. Am Ende hat es gelangt und wir sind ein verdienter Sieger in Klaa-Paris.“
Schiedsrichter: Andreas Schreiber (Darmstadt). Zuschauer: 117.
Tore: 0:1 Vladimir Matic (31.), 1:1 Christos Papadopoulos (45./+3), 2:1 Dogan Nazim Erbulan (64.), 2:2 Borislav Pilipovic (65.), 2:3 Philipp Siegel (73./Eigentor), 2:4 Boban Dokic (82.), 3:4 Borislav Pilipovic (90./+2, Eigentor), 3:5 Nemanja Petos (90./+5).
FV Hausen – FC Kalbach 2:3 (0:2)
Bei der Neuauflage des Kreispokal-Finales Ende Juli gelang den Hausenern auf eigenem Gelände keine Revanche für die 3:4-Niederlage im Endspiel. Die Lila-Weißen standen kompakt und fingen die diagonalen Bälle der Kalbacher immer wieder ab. Die waren auf dem nassen Kunstrasen schwer zu verarbeiten und landeten meistens im Seitenaus oder wurden von den Gastgebern gut verteidigt. Die Hausener verschuldeten dann einen unnötigen Foulelfmeter an Kalbachs Torjäger Achraf Gara Ali, den der sichere Elfmeterschütze zu nutzen wusste. Im Anschluss stimmte die Zuordnung bei einem Kalbacher Freistoß nicht und so konnte Frederik Deters einköpfen. Nach einem kapitalen Fehler im Spielaufbau markierte Gara Ali das dritte Kalbacher Tor. Doch postwendend war Hausens Spielmacher Sina Shakouri zur Stelle und verkürzte. Obwohl Mitte der zweiten Hälfte Hamza Gulzar auf 2:3 stellte, versäumten die Gastgeber in der Schlussphase ruhig weiter zu spielen. Stattdessen wurde hoch und weit mit langen Bällen operiert. „Da wäre wesentlich mehr drin gewesen, wenn wir die Kalbacher nicht eingeladen hätten unsere Fehler eiskalt zu bestrafen. Wir können es uns nicht erlauben, unsere Gegner durch individuelle Fehler stark zu machen. Das müssen wir abstellen, genau so wie dass wir in der zweiten Hälfte wesentlich leidenschaftlicher spielen als in der ersten. Das ist schade, dass wir erst aufwachen, wenn die Lage schon aussichtslos ist“, ärgerte sich Hausens Trainer Federico da Costa Coutinho. FVH-Kapitän Tobias Neugebauer musste in der Nachspielzeit wegen taktischen Foulspielen mit der Zeitstrafe vorzeitig vom Feld. Kalbachs Sportlicher Leiter Manfred Meyer lobte die gute Leistung des Teams von Trainer Aaz-Dine Zarioh: „In Hausen ist es immer schwer zu spielen. Das war eine tolle Mannschaftsleistung.“
Schiedsrichter: Christian Rau (Hallgarten). Zuschauer: 50.
Tore: 0:1 Achraf Gara Ali (33./Foulelfmeter), 0:2 Frederik Deters (36.), 0:3 Achraf Gara Ali (47.), 1:3 Sina Shakouri (49.), 2:3 Hamza Gulzar (64.).
FC Posavina – FC Gudesding 4:3 (3:0)
Letzte Woche hatte sich Posavina im beiderseitigem Einvernehmen von seinem langjährigen Trainer Pero Bosnjak getrennt, der dem kroatischen Club aber weiterhin als Vorstandsmitglied erhalten bleibt. Vorübergehend das Ruder übernommen hat Sportdirektor Drago Pavlicic. Unter seiner Regie gelang am Sonntag endlich der langersehnte Sieg nach fünf Spielen ohne dreifachen Punktgewinn. Pressesprecher Danijel Pavic war erleichtert: „Das war ein ganz wichtiger und verdienter Sieg. Unsere Mannschaft hat endlich ein anderes Gesicht gezeigt. Diesen Sieg widmen wir unserem Ex-Trainer Pero Bosnjak.“ Wie aus einem Guss zog Posavina sein kampfbetontes Spiel auf und führte schnell mit 3:0. Mitte der zweiten Hälfte stand es gar 4:0 gegen völlig neben der Spur stehende „Gude“. Die setzten aber noch einmal zu einem Endspurt an und kamen binnen 20 Minuten auf 4:3 heran. „Es war am Ende ein hartes Stück Arbeit den Sieg über die Zeit zu bringen, aber am Ende fragt niemand mehr wie. Wir atmen durch…fürs erste.“ Gudesdings Vorsitzender Rainer Weiss sprach von einem unglücklichen Tag für den FCG, der unaufmerksam und fahrig in die Partie ging. Mit der körperbetonten, robusten und schnellen Spielweise des Nachbarn kommt Gudesding schon immer nicht zurecht. Erst nachdem sich die Mannschaft von Trainer Luca Spessot zusammen riss und drei Tore aufholte, war ein Punktgewinn noch im Bereich des Möglichen. „Posavina rettete sich mühevoll ins Ziel. Wir haben deren Kampfkraft wieder einmal unterschätzt. Unterstützt von Trainer und Präsidenten, die beide an der Außenlinie standen und unablässig Gelb oder Rot forderten, war der Sieg aber nicht unverdient“, berichtete Weiss.
Schiedsrichter: Rene Döbber (Alzenau). Zuschauer: 78.
Tore: 1:0 Anto Petrasevic (2.), 2:0, 3:0 Drazen Vinkovic (10./24.), 4:0 Anto Petrasevic (64.), 4:1 Marko Rimac (66.), 4:2 Florian Huber (78.), 4:3 Alexander Root (85.).
FC Union Niederrad – FC Croatia 4:1 (2:0)
Die Basis für den dritten Saisonsieg legten die Gastgeber ohne Nando Rafael schon in den ersten Minuten. „Wir haben Croatia kalt erwischt“, meinte dazu der Vorsitzende der Union Khalid Lamjahed. Nach dem 2:0 agierten die Gäste weiter unkonzentriert, die zuvor in sechs Spielen ungeschlagen blieben. Nach dem Seitenwechsel drehte Niederrad wieder auf und kam zu weiteren Möglichkeiten. Eine davon nutzte Sascha Held mit seinem zweiten Tor zum 3:0. Durch einen indirekten Freistoß im Strafraum kam Croatia doch noch zum Ehrentreffer durch Youngster Ante Strljic. Zuvor war dieser Freistoß aufgrund einer nicht regelkonformen Ausführung wiederholt worden. Auf der Gegenseite setzte Otar Gugunadze den Schlusspunkt. „Auch in der Höhe definitiv verdient. Wir sind jetzt in der Liga angekommen und werden um jeden Punkt kämpfen. Wir blicken jetzt optimistisch in die Zukunft.“ Bei Croatia war der Sportliche Leiter Stanislav Konta bedient: „Das Spiel haben wir in den ersten Minuten durch zwei individuelle Fehler abgeschenkt. Danach kamen wir nicht mehr ins Spiel. Wir waren immer zu spät und haben verdient verloren. Es war eine enttäuschende Leistung und wir haben heute auf der ganzen Linie versagt.“
Schiedsrichter: Necati Ötnü (Dieburg). Zuschauer: 90.
Tore: 1:0 Alexander Felten (6.), 2:0, 3:0 Sascha Held (8./72.), 3:1 Ante Strljic (74.), 4:1 Otar Gugunadze (88.).
Concordia Eschersheim – Spvgg. 02 Griesheim 1:1 (0:0)
150 Zuschauer am Rosegger hatten trotz des regnerischen Wetters ihre helle Freude am packenden Spitzenspiel. Vor allem taktisch zeigten beide Teams ansehnlichen Fußball. „Ein ausgeglichenes Spiel mit einem verdienten Unentschieden“, befand Concordia-Trainer Andre Winter. Und obwohl es insgesamt doch recht wenige klare Torchancen gab, war es ein ansehnliches Spiel. Nach dem Seitenwechsel brachte Fiorenzo Santoro die „Schleifer“ in Führung, die Louis Haarhaus egalisierte. Der Griesheimer Benjamin Zeisel durfte sich dann für zehn Minuten das Geschehen von außen anschauen (68.), ehe er wieder eingreifen durfte. In der Schlussphase bekamen die Eschersheimer einen Elfmeter zugesprochen, den Shootingstar Yeyan Akalay nicht zu nutzen wusste (85.). Er scheiterte am U19-Torhüter der Griesheimer Adonay Johannes, der erst sein zweites Spiel im Seniorenbereich machte. „Ich bin sehr zufrieden, wie wir uns in solche Spiele kämpfen. Das war auf jeden Fall ein gewonnener Punkt. Solche Spiele sind Zubrot – Die Big Points müssen wir jetzt in den kommenden Spielen holen und keiner darf anfangen auch nur minimal nachzulassen“, forderte Winter. Bei einem Sieg hätte die Concordia die Tabellenspitze von den Griesheimern übernommen. Gästecoach Marco Santonastaso lobte Torhüter Johannes und die Eschersheimer: „Der 18-jährige Torwart hat die Qualität, um irgendwann auch bei uns die Nummer eins zu werden. Die Concordia war taktisch unser bisher stärkster Gegner. Was ihnen fehlt ist ein Unterschiedsspieler, der enge Spiele wie dieses entscheidet.“
Schiedsrichter: Björn Benatzky (Gelnhausen). Zuschauer: 150.
Tore: 0:1 Fiorenzo Santoro (46.), 1:1 Louis Haarhaus (61.).