Skip to main content

Posavina stürzt Bornheim II noch tiefer runter

Der FC Posavina gewinnt die wichtigen Spiele im Kampf um den Klassenerhalt. Mit dem 1:0-Heimsieg gegen die SG Bornheim/Grün-Weiß II verwiesen die Riederwälder Kroaten einen direkten Konkurrenten auf den Abstiegsrelegationsplatz. Selbst kletterten die Gastgeber mit nun 29 Punkten auf Rang neun.

Links Trainer Danijel Koturic, rechts Leistungsträger Anto Petrasevic beim Einwurf. Foto: Archiv Jörg Schulz.

FC Posavina – SG Bornheim/Grün-Weiß II 1:0 (1:0)

Den Siegtreffer der Gastgeber, die von Marijan Madzarevic angeleitet wurden, da Chefcoach Danijel Koturic verhindert war, markierte Filip Tomic nach einem Lattenabpraller in der 35. Minute. „Das war knapp. Nach der 3:4-Niederlage beim FC Gudesding habe ich das Hauptaugenmerk auf die Defensive gelegt. Mir ist ein 1:0 lieber als ein 5:4“, konstatierte Madzarevic.

Torhüter Matej Markovic verhinderte mit einer guten Leistung einen möglichen Ausgleich der Bornheimer, die in der 90. Minute durch einen Flatterfreistoß fast noch zum 1:1 gekommen wären. „Es ist nun zwei vor zwölf“, sagte Trainer Marco Santonastaso nach dem Abpfiff, dem immer noch kein Sieg mit seinem neuen Team gelungen ist. Lediglich einen Punkt beim 0:0 in Heddernheim konnte er holen.

Nur 38 Tore: Bornheim II der schlechteste Angriff der Liga

„Ich kann meiner Mannschaft diesmal nichts vorwerfen. Wir haben alles versucht, der Ball wollte aber nicht rein.“ Mit nur 38 Toren stellt Bornheim II den schlechtesten Angriff der Liga. „Aktuell spielen wir mit dem reaktivierten Routinier Moritz Schneider und dem 19-jährigen Rocco Sabia im Sturm. Uns fehlt ein Torjäger, wie ihn andere Vereine haben.“

Dass die zweite Halbzeit dominant geführt wurde und Posavina das Ergebnis nur über die Zeit bringen wollte, sei irrelevant: „Letztlich summiert Posavina drei Punkte mehr und wir keinen“, bedauerte Santonastaso. Nächsten Sonntag eröffnet Bornheim II traditionell um 13 Uhr den Spieltag mit dem Heimspiel gegen Union Niederrad. Für Posavina geht es zum prestigeträchtigen Duell bei den Landsleuten vom FC Croatia (15 Uhr).

Schiedsrichter: Anas Jtite (FC Erlensee). Zuschauer: 70.

Tor: 1:0 Filip Tomic (35.).

Makkabi fertigt Schlusslicht Croatia 8:0 ab

Mit 8:0 fertigte der TuS Makkabi Schlusslicht FC Croatia ab, der nun schon 92 Gegentore in der Statistik aufweist und bei acht Punkten Rückstand auf das rettende Ufer mit eineinhalb Beinen in der Kreisliga A steht.

Der TuS Makkabi fertigte Croatia mit 8:0 ab. Foto: Archiv Mithat Gürser. 

TuS Makkabi – FC Croatia 8:0 (2:0)

42 Minuten sah es überhaupt nicht nach dem höchsten Saisonsieg von Makkabi aus. Der Tabellenletzte gestaltete das Spiel zunächst ausgeglichen, brach dann aber nach dem Rückstand total ein. Erst mit den Toren von Jakob Zapke (42.) und Moritz Sauerbrei (45.) kurz vor der Pause war der Bann für den Tabellendritten gebrochen. Wobei die Gäste kurz danach einen Foulelfmeter in Person von Ante Strljic verschossen, der an Makkabi-Torhüter Maurice Alexander Helisch scheiterte (45.+1).

Nach dem Seitenwechsel fiel gegen desolate Kroaten ein Tor nach dem anderen. Sauerbrei (51./56.), Branislav Glamocanin (54.), Daniel Chimuanya Isika (66.) und Yves Jez Zeigherman (77./90.) trugen sich in die Torschützenliste ein. Bei den Gästen erhielt der von Hanau 93 gekommene Torhüter Josip Galic erst die Zeitstrafe und danach wegen weiterer Reklamationen die Rote Karte (77.).

„Allerdings kann es anders aussehen, wenn Croatia den Elfmeter verwandelt.“ (Makkabi-Spielertrainer Marlon Huberman)

Da das Wechselkontingent erschöpft war, ging ein Feldspieler zwischen die Pfosten. „Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung. Allerdings kann es anders aussehen, wenn Croatia den Elfmeter verwandelt. Für uns gilt es weiter von Spiel zu Spiel zu denken“, sagte Makkabi-Spielertrainer Marlon Huberman. Der neue und alte Sportliche Leiter der Croatia Stanislav Konta hatte sein Team „40 Minuten lang gut mithalten sehen. Dann kassieren wir ein dummes Tor und bekommen den Ball nicht weg beim zweiten Gegentreffer.“

Konta musste bemängeln: „Die zweite Halbzeit war eine Katastrophe. Da hat die Eigenschaft der Einstellung gefehlt.“ So geht Croatia am nächsten Sonntag mit dem Rücken zur Wand ins kroatische Duell gegen Posavina (15 Uhr). Zeitgleich geht es für Makkabi zum stark abstiegsgefährdeten SV Griesheim Tarik.

Schiedsrichter: Stefan Ziegler (SV Salmünster). Zuschauer: 80.

Tore: 1:0 Jakob Zapke (42.), 2:0, 3:0 Moritz Sauerbrei (45./51.), 4:0 Branislav Glamocanin (54.), 5:0 Moritz Sauerbrei (56.), 6:0 Daniel Chimuanya Isika (66.), 7:0, 8:0 Yves Jez Zeigherman (77./90.).

BSC bringt Kosova ins Wanken

Aufsteiger BSC Schwarz-Weiß 19 brachte den souveränen Tabellenführer FC Kosova ins Wanken. Die Gastgeber führten schon mit 3:1, mussten sich aber in der Nachspielzeit mit einem 3:3 begnügen.

Der FC Kosova (hier mit gelben Leibchen) kam am Rosegger ins Wanken. Foto: Archiv Jörg Schulz. 

BSC Schwarz-Weiß 19 – FC Kosova 3:3 (1:1)

Eine Woche nach dem Spielabruch gegen Union Niederrad hatte der Ballsportclub erneut Heimspiel, diesmal gegen den Topfavoriten FC Kosova. Der ging durch Kapitän und Torjäger Flakron Thaci auf Zuspiel von Argjend Mustafa früh in Führung (5.). In der 14. Minute wurde sein Sturmpartner Ibrahim Abbouz, der in der Vorwoche beim 4:1 gegen Concordia Eschersheim drei Tore erzielte, eingewechselt. Die Gastgeber boten Paroli und glichen durch Mulualem Tilahun Haile nach einem Freistoß aus (16.). Zuvor hatte ein Kosovare einen Einwurf nach hinten ausgeführt, wodurch der Freistoß erst entstand, der laut Huberman „keiner war.“

Nach dem Seitenwechsel unterlief dem Kosovaren Visar Gashi ein Eigentor per Flugkopfball (61.). Durch Elias Jennaoui, der einen Ballverlust von Mustafa nutzte, zog der BSC auf 3:1 davon (75.) und „es war unfassbar viel Pech, weil wir zum 4:1 den Elfer vorher nicht bekommen haben“, wie BSC-Coach Eleyas Kahsay kommentierte. So kam Kosova noch einmal auf, stemmte sich gegen die Niederlage und nach dem 3:2 von Rejan Dervisholli (86.) war es Thaci per Kopfball in der Nachspielzeit (90./+3), der mit Saisontreffer Nummer 33 den Gästen noch einen Punkt rettete.

„Wir kassieren leider in den letzten Minuten immer einen Ausgleich oder generell ein Tor.“ (BSC-Trainer Eleyas Kahsay)

„Am Ende war es ein gerechtes Unentschieden in einem sehr niveauvollem Spiel mit guten Zweikämpfen und mit Chancen auf beiden Seiten“, sagte Kahsay und ergänzte: „Endlich auch mal einen guten Schiedsrichter gehabt. Um so länger das Spiel ging, hat man natürlich Kosovas Qualität gespürt. Wir kassieren leider in den letzten Minuten immer einen Ausgleich oder generell ein Tor. Da sind wir nicht wach genug.“ Kosova-Trainer Jorge Huberman sagte: „Man kann nicht jedes Spiel gewinnen. Nach dem 3:1 war das Spiel eigentlich gelaufen. Dann haben wir umgestellt und es lief auf einmal. Trotz des Unentschiedens war das emotional wie ein Sieg. Wir waren kompliziert und nicht intelligent. Spieler sollten vielleicht verstehen, dass wir auch Erster sind, weil wir respektvoll mit dem Gegner umgehen. BSC hat ein sehr gutes leidenschaftliches und energisches Spiel durchgesetzt. Mit dem 3:3 muss man leben.“

Weiter geht es für Kosova am Sonntag gegen die Spvgg. 02 Griesheim (15 Uhr). Um 15.30 Uhr tritt der BSC beim FC Gudesding an.

Schiedsrichter: David Cwik (1. FC Gershausen). Zuschauer: 70.

Tore: 0:1 Flakron Thaci (5.), 1:1 Mulualem Tilahun Haile (16.), 2:1 Visar Gashi (61./Eigentor), 3:1 Elias Jennaoui (75.), 3:2 Rejan Dervisholli (86.), 3:3 Flakron Thaci (90./+3).

Kalbach mit souveränem Auswärtssieg

Der FC Kalbach grüßt weiterhin von der Tabellenspitze und kam beim 1.FC-TSG Königstein zu einem souveränen 4:0-Sieg, der in keiner Weise gefährdet war. Die Tore erzielten jeweils zweimal Achraf Gara Ali und Aleksej Radualski.

Die Kalbacher durften auch in Königstein jubeln. Foto: Archiv MZ

1.FC-TSG Königstein – FC Kalbach 0:4 (0:2)

Nach dem Einzug ins Pokalfinale unter der Woche durch das 4:1 gegen den FC Tempo zieht der FC Kalbach auch in der Liga weiter seine Kreise und hält den Abstand zum FC Karben auf 4 Punkte. Bereits nach 13 Minuten war das Spiel praktisch entschieden, Achraf Gara Ali mit einem verwandelten Foulelfmeter in der 8.Minute und Aleksej Radulaski nach 13 Minuten erstickten mögliche Hoffnungen der Königsteiner bereits frühzeitig im Keim. Das Spiel ging nur in eine Richtung und die Gäste aus Frankfurt ließen einige Chancen liegen.

In der zweiten Halbzeit war es erneut Aleksej Radulaski, der nach einer Stunde das 3:0 erzielte, den Schlusspunkt setzte dann Toptorjäger Achraf Gara Ali in der Nachspielzeit. Kalbachs Vorstandsmitglied Manni Meyer: „es war ein standesgemäßer Sieg, der klar und souverän herausgespielt wurde. Es war ein Spiel nur in eine Richtung, es waren zu wenig Tore.“ Am kommenden Wochenende empfängt Kalbach dann den Aufsteiger FC Kaichen.

Schiedsrichter: Paul Welke (Spartak Wetzlar). Zuschauer: 30.

Tore: 0:1 Achraf Gara Ali (8., Elfmeter), 0:2 Aleksej Radulaski (13.), 0:3 Aleksej Radulaski (60.), 0:4 Achraf Gara Ali (90.+2)

Seckbach schlägt Türkgücü unter Wert

Etwas zu hoch fiel der 4:1-Heimsieg der FG Seckbach über Aufsteiger TSKV Türkgücü Frankfurt aus, dessen Trainer Hakan Tekin nach einer umstrittenen Elfmeterentscheidung mit der Roten Karte aus dem Innenraum verwiesen wurde. 

Türkgücu-Spieler Emir Can Kirci am Ball, dahinter der Seckbacher Kapitän Milad Wardak. Foto: PA.

FG Seckbach – TSKV Türkgücü Frankfurt 4:1 (1:0)

Vor 120 Zuschauern wurden die offensiv gut aufspielenden Gäste unter Wert geschlagen. Murat Tiryaki verpasste auf Zuspiel von Fiorenzo Santoro die Führung des Aufsteigers, die Seckbachs Torhüter Christoph Lange verhinderte (12.).

Nach einem umstrittenen Elfmeterpfiff für die Seckbacher lief Türkgücü-Trainer Hakan Tekin auf den Platz und erhielt wegen Reklamationen die Rote Karte (32.). Den fälligen Strafstoß verwandelte Seckbachs Kapitän Milad Wardak (33.). Nach dem Seitenwechsel bekam Türkgücü einen Handelfmeter zugesprochen. Diesen schoss Santoro zu schwach, Lange hatte keine Mühe zu halten (55.). Durch einen abgefälschten Schuss erhöhte Wardak auf 2:0 (62.).

Linzenmeier setzte den Schlusspunkt

Dann verkürzte Santoro mit einem Schuss aus spitzem Winkel (65.) und hatte eine Minute später den Ausgleich auf dem Fuß. In der Schlussphase unterlief Ertap Turgut nach einem langen Ball bedrängt von Raphael Sahl ein Eigentor zum 3:1 (79.). Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Benedict Linzenmeier (83.). Seckbachs Spielertrainer Manuel May hatte auf dem Spielfeld ein „sehr überschaubares Spiel von beiden Seiten“ gesehen. „Da war wenig Tempo drin. Dieses Gruppenliga-Spiel muss eher in die untere Kategorie eingeordnet werden. Wir sind trotzdem froh über den Sieg, es muss aber eine Leistungssteigerung her“, bekräftigte May.

Gästecoach Hakan Tekin hatte hingegen „über weite Strecken ein gutes Spiel von uns“ gesehen. „Der Elfmeter gegen uns war sehr zweifelhaft, das war hundertprozentig kein Elfmeter. Der Elfmeter für uns war aber genauso wenig berechtigt. Santoro weiß selbst, dass er den wesentlich besser schießen kann. Da haben aber schon ganz andere Elfmeter verschossen“, meinte Tekin. „Wir waren durchaus in der Situation, auch mal in Führung zu gehen“, ärgerte sich Tekin. Für beide Teams geht es schon am Freitagabend weiter. Seckbach reist zum FV Bad Vilbel, Türkgücü erwartet die Spvgg. 05/99 Bomber Bad Homburg (beide 20 Uhr). 

Schiedsrichter: Leon Reuben (Viktoria Kelsterbach). Zuschauer: 120.

Tore: 1:0, 2:0 Milad Wardak (33./Foulelfmeter, 62.), 2:1 Fiorenzo Santoro (65.), 3:1 Ertap Turgut (79./Eigentor), 4:1 Benedict Linzenmeier (83.).

Tempo schießt am Ende Bad Vilbel ab

Mit drei Toren in den letzten 5 Minuten konnte der FC Tempo gegen den Tabellennachbarn FV Bad Vilbel schlussendlich mit dem 5:2 einen wichtigen Sieg erringen und sich weiter von den Abstiegsrängen entfernen.

Beide Mannschaften beim Einlauf. Foto: Jan Werner

FC Tempo – FV Bad Vilbel 5:2 (0:1)

Mit dem wichtigen Heimsieg gegen den FV Bad Vilbel schob sich der FC Tempo jetzt auf den 11.Tabellenplatz und hat 8 Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz, den der Gegner aus Bad Vilbel derzeit belegt. Nach dem Pokalaus in der Woche in Kalbach fing auch das Spiel gegen Bad Vilbel für die Männer von der Woogwiese nicht gut an, durch ein frühes Tor von Sabahudin Jalmanovic gingen die Gäste mit 1:0 in Führung, die auch bis zur Pause Bestand hatte.

In der zweiten Halbzeit drehten Arsen Kryvobedryi und Goran Grijak durch ihre Tore in der 55. und der 60.Minute die Partie, ehe die Gäste in der 75.Minute durch Baris Samadi zum 2:2-Ausgleich kamen. In den letzten 5 Minuten des Spiels machte es der FC Tempo dann aber doch deutlich, Nikola Dokovic mit einem Doppelpack in der 85. und der 88.Minute und Oboriah Emmanuel Odita in der 89.Minute schickten die Bad Vilbeler mit einer 2:5-Packung nach Hause.

Tempos Sportlicher Leiter Zoran Marcetic: „es war ein wichtiger Sieg, wir haben sehr viel investiert, haben uns schwergetan, hatten aber sehr viele Torchancen. Am Ende war es ein Sieg, der über den Willen geht, die Mannschaft wollte unbedingt und sie hat auch gezeigt, wenn sie will, dann kann sie. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung und Tempo hat wichtige Punkte im Abstiegskampf geholt. Damit können wir wieder aufatmen und schauen auf den nächsten Gegner.“

Am nächsten Wochenende geht es mit einem Auswärtsspiel beim SV Stierstadt weiter.

Schiedsrichter: Til Waschkowitz (TSV Mengsberg). Zuschauer: 100.

Tore: 0:1 Sabahudin Jalmanovic (13.), 1:1 Arsen Kryvobedryi (55.), 2:1 Goran Grijak (60.), 2:2 Baris Samadi (75.), 3:2 Nikola Dokovic (85.), 4:2 Nikola Dokovic (88.), 5:2 Obiorah Emmanuel Odita (89.)

Die Bilder verdanken wir Bad Vilbels Pressesprecher Jan Werner.

Bosnien setzt sich gegen Oberrad durch

Nach der bitteren Niederlage in Karben konnte der SV Bosnien/Herzegowina den nächsten Sieg einfahren, gegen die Spvgg. 05 Oberrad gab es in einem Spiel mit wenigen Torchancen ein 2:1.

Beide Mannschaften bei der Begrüßung. Foto: Mithat Gürser

SV Bosnien/Herzegowina – Spvgg. 05 Oberrad 2:1 (2:1)

In der ersten Halbzeit waren die Bosnier im Stadtduell gegen Oberrad deutlich aktiver und gingen in der 27.Minute mit 1:0 in Führung, Eldin Kurtanovic kam auf der linken Seite an den Ball, legte ihn sich auf den rechten Fuß und zog aus 8 Metern ab, vom Torwart sprang dann der scharf geschossene Ball ins Tor. Das 2:0 entsprang in der 42.Minute aus einer schönen Einzelleistung von Secouba Diatta, nach einer Flanke nahm er mit dem Rücken zum Tor stehend den Ball aus der Luft an, drehte sich und vollendete aus 10 Metern. Noch vor der Pause kam Oberrad zum glücklichen Anschluss, ein bosnischer Abwehrspieler rutschte an der Mittellinie aus und der Weg war frei für Sergen Bayraktar, der den Ball dann aus 18 Metern im langen Eck versenkte.

In der zweiten Hälfte wechselte dann die Dominanz auf dem Platz, Oberrad war jetzt die spielbestimmende Mannschaft, konnte sich aber keine großen Gelegenheiten herausspielen, während die Bosnier durch Konterchancen immer wieder gefährlich waren. In der 85.Minute gab es einen Freistoß für Oberrad aus ca. 20 Metern, der Abpraller von der Mauer landete bei einem im Abseits stehenden Oberräder. Nach dem Pfiff gab es ein kleines Handgemenge, das der Schiedsrichter mit zwei gelben karten bedachte, für Oberrads Patrick Zimmer war es bereits die zweite und er musste mit gelb-rot den Platz verlassen.

Bosniens Pressesprecher Admer Malohodzic nach dem Spiel: „wir hatten das Spiel eigentlich gut im Griff, kleines Manko, dass wir das Spiel hätten früher entscheiden müssen. Die erste Halbzeit war hervorragend, in der zweiten Halbzeit haben wir es dann verwaltet, haben aber dann die Chancen nicht genutzt, das dritte Tor zu machen. Dann war es halt ein bisschen spannend die letzten 10 Minuten wie so oft, aber die Jungs haben es souverän gemacht und darauf lässt sich aufbauen.“

Oberrads Trainer Gabriel Bernstein: „erste Halbzeit waren wir schläfrig, waren nicht so richtig da. Wir waren in den Zweikämpfen immer einen Schritt zu spät. Dann haben wir noch einmal das 2:1 gemacht, hatten auch ein bisschen Glück, das wir nicht das 3:0 kassiert haben. Zweite Halbzeit waren wir meiner Meinung nach spielbestimmend, aber es hat dann am Ende die hundertprozentige Torchance gefehlt, deswegen geht es auch so in Ordnung. Es ist auch klar, dass wenn man hierherkommt, ein robustes Spiel wird, und in der ersten Halbzeit waren wir, obwohl wir es angesprochen haben, nicht richtig vorbereitet.“

Die Bosnier müssen am nächsten Wochenende zum Tabellendritten Spvgg. 03 Fechenheim, während die Oberräder den Tabellenzweiten FC Karben empfangen.

Schiedsrichter: Lucas Renner (Olympia Lorsch). Zuschauer: 55.

Tore: 1:0 Eldin Kurtanovic (27.), 2:0 Secouba Diatta (42.), 2:1 Sergen Bayraktar (44.)

Die Bilder stellte uns Mithat Gürser zur Verfügung, der u.a. auch in der Ackermannstr. vor Ort war.

Bornheim beim 1:4 wieder mit zwei Verletzten

Die SG Bornheim verlor beim Tabellenführer Sv Hummetroth mit 1:4, viel schlimmer, wie schon im letzten Spiel mussten mit Valerio Lettieri und Marc Janke zwei Spieler verletzungsbedingt ausgewechselt werden und vergrößern die Personalsorgen.

Zwei Mannschaften mit einer Message. Foto: Andre Sturmeit

SV Hummetroth – SG Bornheim 4:1 (1:0)

Die verletzungsgeplagten Bornheimer konnten in der ersten Halbzeit bei Spitzenreiter SV Hummetroth gut mithalten, die große Chance verpassten die Gäste, als sie eine 4:1-Situation nicht richtig ausspielen konnten. Und so ging der Favorit aus Hummetroth in der 36.Minute mit 1:0 in Führung, als Nico Struwe einen Steckpass durch die Mitte erlaufen und vollenden konnte. Auf schwierigem Geläuf, Hummetroth konnte diesmal nicht auf den Kunstrasen in Michelstadt ausweichen, entwickelte sich eher ein Kampfspiel, technische Feinheiten ließ der Platz nicht zu.

In der zweiten Halbzeit konnte der Favorit dann seine Qualitäten besser ausspielen und kam noch zu drei weiteren Toren durch Amid Khan Agha in der 63.Minute, Jannik Sommer in der 67.Minute und Luka Konjicija in der 83.Minute, Bornheims Toptorjäger Lukas Knell war es vorbehalten, in der 87.Minute mit seinem 12.Saisontreffer den Ehrentreffer zum 1:4 zu erzielen. Viel schlimmer als die Niederlage waren die zwei weiteren Verletzten, Valerio Lettieri musste bereits in der 13.Minute ersetzt werden, Marc Janke erwischte es dann in der 67.Minute. Trainer Maik Rudolf: „das ist schon bitter, am Ende hatten wir 7 oder 8 offensiv Denkende auf dem Feld, uns gehen die Verteidiger aus.“

Am nächsten Wochenende empfangen die Bornheimer, die mit 29 Punkten knapp über den Abwehrrängen stehen (allerdings bei einem Spiel weniger), SKV RW Darmstadt, die derzeit einen Lauf haben.

Schiedsrichter: Malte Kirschner (TSG1846 Mainz-Kastel). Zuschauer: 150.

Tore: 1:0 Nico Struwe (36.), 2:0 Amid Khan Agha (63.), 3:0 Jannik Sommer (67.), 4:0 Luka Konjicija (83.), 4:1 Lukas Knell (87.)

Die Bilder stellte uns SG-Fotograf Andre Sturmeit zur Verfügung.

Fechenheim mit spätem Tor ins Glück

Die Spvgg. 03 Fechenheim konnte ihren guten Lauf fortsetzen, beim FC Kaichen brauchten die Gäste aber viel Glück, denn der entscheidende Treffer zum 2:1-Auswärtssieg fiel erst in der 5.Minute der Nachspielzeit durch Kimon Kozaris.

Fechenheim durfte spät jubeln. Foto: Archiv Mithat Gürser

FC Kaichen – Spvgg. 03 Fechenheim 1:2 (1:0)

Die Spvgg. 03 Fechenheim bleibt dem Duo Kalbach/Karben auf den Fersen und untermauerte seinen dritten Platz, nur einen Punkt vom Relegationsplatz entfernt. Nach den letzten torreichen Partien benötigte man beim Aufsteiger aber diesmal auch etwas Glück, um zu einem aufgrund des späten Siegtores glücklichen Sieg zu kommen. Das Spiel fand auf einem Rasenplatz statt, der nach Aussagen von Fechenheims Trainer Piradeep Siva Anandan „schwer zu bespielen war, wir brauchten eine Halbzeit, um uns an den Platz zu gewöhnen.“ Das nutzten die Gastgeber in der ersten Halbzeit aus und gingen in der 9.Minute durch ein Tor von Philipp Kühn mit 1:0 in Führung.

In der zweiten Halbzeit, die zum Schluss durch die heimischen Zuschauer auch hitzig wurde, kamen die Gäste aus Frankfurt besser in das spiel, in der 72.Minute gab es einen Foulelfmeter für Fechenheim, den Yassin Chaouki zum 1:1 verwandelte. Der Siegtreffer für die Gäste fiel dann in der fünften Minute der Nachspielzeit, Kimon Kozaris war der Torschütze. Trainer Anandan: „der Sieg war aufgrund des späten Tores zwar glücklich, aber auch verdient. Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit alles reingeworfen, war spielbestimmend und wollte den Sieg mehr, wir können aber auch froh sein, dass der Gegner zwei Riesenchancen nicht genutzt hat.“

Am nächsten Wochenende empfangen die Fechenheimer den SV Bosnien/Herzegowina.

Schiedsrichter: Christian Golditz (SV Salmünster). Zuschauer: 120.

Tore: 1:0 Philipp Kühn (9.), 1:1 Yassin Chaouki (72., Elfmeter), 1:2 Kimon Kozaris (90.+5)

Germania 94 mit dominantem Sieg

Auch der VfL Germania 94 trug sein Heimspiel wegen des Fastenmonats Ramadan bereits am Freitagabend aus. Gegen den SV Griesheim Tarik gab es einen 4:1-Heimsieg, dadurch festigen die Hausherren den zweiten Tabellenplatz, der in die Relegationsrunde zur Gruppenliga Frankfurt West führt.

Germania-Trainer Siar Daudi (Mitte) gibt Anweisungen. Foto: Archiv Mithat Gürser.

VfL Germania 94 – SV Griesheim Tarik 4:1 (1:0)

„Das Spiel war sehr gut. Vor allem die erste Halbzeit hat mich sehr überzeugt als Trainer. Das war eine sehr dominante Leistung, wir haben sehr viele Chancen kreiert“, schilderte Germania-Trainer Siar Daudi. Trotz Dominanz ging es nur mit einem 1:0 in die Halbzeit, da Asmir Hajdarovic zunächst einen Foulelfmeter verschoss, den der Gästekeeper Abdelaziz Bouyiri parierte (15.).

Der hatte es trotz später Anstoßzeit (20.40 Uhr) nicht zum Anpfiff geschafft und wurde in den ersten fünf Minuten von einem Feldspieler im Tor vertreten.

Götürmen und Hajdarovic machen alles klar

Mevlüt Güclütürk schaffte dann kurz danach das 1:0 für die Gastgeber (19.). Nach dem Seitenwechsel erhöhte Hajdarovic auf 2:0 (53.), ehe die Gäste durch Ahmet Keser einen Foulelfmeter verwandelten (57.). In der Schlussphase machten Okan Götürmen (84.) und Hajdarovic (90./+1) alles für den Aufstiegsanwärter klar.

„Wir waren nach der Pause engagierter, haben gut dagegen gehalten und am Ende des Tages verdient 4:1 gewonnen“, analysierte Daudi. Weiter geht es für sein Team am 6. April mit dem Gastspiel beim SV Viktoria Preußen (15 Uhr). Zeitgleich erwartet Tarik, das trotz der Niederlage kurioserweise erstmal einen Platz nach oben stieg, den TuS Makkabi.

Schiedsrichter: Mate Pasalic. Zuschauer: 70.

Tore: 1:0 Mevlüt Güclütürk (19.), 2:0 Asmir Hajdarovic (53.), 2:1 Ahmet Keser (57.), 3:1 Okan Götürmen (84.), 4:1 Asmir Hajdarovic (90./+1).